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Author: Fred Roeder

CORONA: WOFÜR WIR JETZT DANKBAR SEIN SOLLTEN

Die letzten paar Wochen gehörten für die meisten von uns wahrscheinlich zu den seltsamsten Zeiten ihres Lebens. Nur wenige von uns haben vor dem Coronavirus eine so massive Einschränkung des Reise- und Gesellschaftslebens erlebt. Sogar als Luftfahrtenthusiast und Vielreisender habe ich das Flugverbot für ganze Flugzeugflotten selbst nach dem 11. September so noch nicht erlebt.

Physische Geschäftstreffen, Konferenzen oder Sportveranstaltungen scheinen zumindest in den nächsten sechs bis acht Wochen nicht stattzufinden. Es ist wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis die meisten Länder Fitnessstudios und Kneipen schließen. Dies wird nicht nur eine Herausforderung für die Wirtschaft, sondern auch für unser gesellschaftliches Leben sein. Es wird wichtig sein, Moral und psychische Gesundheit aufrechtzuerhalten, und ich habe herausgefunden, dass regelmäßige, aber sehr zwanglose Videochats mit Freunden und Kollegen (bei einem Drink) viel dazu beitragen können, die durch die Medienhysterie und das Gefühl der Hilflosigkeit aufgebauten Ängste zu lindern.

Während wir also alle versuchen, uns für die nächsten Wochen auf eine neue Realität einzustellen, gibt es auch Gründe, warum ich sehr froh bin, dass diese Krise im Jahr 2020 und nicht im Jahr 2000 eintritt. Es gibt viele Neuerungen, die in diesem neuen Jahrtausend geschehen sind und für die wir sehr dankbar sein sollten.

In erster Linie sollten wir natürlich allen Krankenschwestern und Ärzten dankbar sein, die den Patienten an vorderster Front des Ausbruchs helfen. Dies werden einige herausfordernde Monate für alle Angehörigen der Gesundheitsberufe sein, und sie sollten alle notwendige Unterstützung erhalten.

Und bevor wir uns in die medizinische Innovation und die Suche nach einem Impfstoff stürzen, sollten wir uns ansehen, wer uns sonst noch dabei hilft, soziale Distanz zu gewinnen, sich selbst zu isolieren und die Kurve zu verflachen.

Tools für das Arbeiten aus der Ferne wie Zoom, Asana oder Google Suite haben den Arbeitsplatz bereits revolutioniert. Die meisten Besprechungen können auf einen Videoanruf umgestellt werden. So können zumindest die Wissensökonomie, Finanzsektor und andere weiterhin produktiv bleiben. Aber natürlich gibt es auch ein Leben jenseits der Arbeit, für das man sorgen muss (einschließlich Kinderbetreuung).

Dank Lebensmittellieferdiensten wie AmazonFresh konnte ich einen guten Vorrat an Konserven, Trockenfutter und Toilettenartikeln aufbauen, auch ohne in einigen fast leeren Supermärkten um die letzten Produkte kämpfen zu müssen. Für die nächsten Wochen haben wir regelmäßige Lieferungen von frischen Lebensmitteln, so dass ich erst dann voll auf Mac’n’Cheese laufen werde, wenn Corona hoffentlich schon besiegt ist. 

Durch die Lebensmittellieferungen ist es noch einfacher, von zu Hause aus zu arbeiten, noch immer einen Mehrwert zu schaffen während man von Papa John’s, Nando’s oder unserem örtlichen indischen Restaurant gefüttert wird. Domino’s Pizza ging sogar noch weiter und schickte mir gerade eine E-Mail mit der Ankündigung „Kontaktfreie Lieferung“ in Großbritannien und Irland:

„Durch die Einführung der kontaktlosen Lieferung glauben wir, dass wir unseren Kunden die Sicherheit geben, wenn sie eine Domino’s Pizza bestellen, und gleichzeitig unsere Fahrer bei der Lieferung schützen.

Sie können eine kontaktlose Lieferung an der Kasse in unserer App oder auf unserer Website auswählen, wenn Sie Ihre Bestellung aufgeben. Ihr Fahrer wird Sie bei der Ankunft anrufen, um zu vereinbaren, wo Sie Ihr Essen hinterlassen möchten. Sobald die Bestellung an dem vereinbarten Ort aufgegeben wurde, hält der Fahrer mindestens zwei Meter Abstand, während Sie Ihre Bestellung abholen.  Um sicherzustellen, dass der Service wirklich kontaktfrei ist, müssen alle Bestellungen für die kontaktfreie Lieferung online oder telefonisch im Voraus bezahlt werden“.

Nachdem ich mich um all die Pizza und das Toilettenpapier gekümmert habe, die ich in absehbarer Zukunft brauche, ist es nun an der Zeit, sich zu überlegen, welche Unterhaltungsbedürfnisse wichtig sein werden. Netflix und Amazon streamen direkt in mein Leben, und wie meine Kollegin Maria sagte: „Es ist eine Plage mit WiFi“. Ihr müsst also nicht in den nicht mehr existierenden Videoverleih gehen, sondern könnt euch darauf freuen, alle Staffeln von Buffy (und wenn es noch länger dauert als erwartet, sogar Angel) direkt ins Haus zu streamen.

Mein Fitnessstudio hat mir gerade per E-Mail mitgeteilt, dass es einen Fall von COVID-19 hat und dass es derzeit wegen einer Tiefenreinigung geschlossen ist. Gut, dass Kelli und Daniel von Fitness Blender über 500 kostenlose Trainingsvideos auf YouTube haben. Holet die Yogamatten raus!

Aber man kann schließlich nicht den ganzen Tag Buffy und HIIT schauen. Glücklicherweise werden jetzt auch Videospiele (denen ich schon lange keine Aufmerksamkeit mehr gewidmet habe) hauptsächlich gestreamt oder heruntergeladen. Meine Social-Media-Freunde haben mir Red Dead Redemption 2, The Witcher 3 und Europa Universalis IV (wahrscheinlich zu kompliziert für mich) empfohlen. Ich denke also, wir sind hier auch alle bereit!

Nun zu einer der größten Erfindungen der letzten Jahrzehnte: Online-Apotheken! Da ich aus Deutschland komme und in der Gesundheitspolitik gearbeitet habe, ist es mir immer wieder ein Rätsel, wie sehr Sonderinteressen gegen Online-Apotheken und E-Rezepte kämpen. In Zeiten der Selbstisolierung und der gesellschaftlichen Distanzierung klingen diese beiden Worte in meinen Ohren wie Musik. 

Ich konnte alle Arten von verschreibungspflichtigen Medikamenten wie Asthmamedikamente, Protonenpumpenhemmer und Antibiotika nachbestellen und einlagern, ohne meine Wohnung zu verlassen – und das alles LEGAL (aber: Ich habe Asthma)! Man braucht in England nur eine Online-Konsultation bei einem Arzt oder nimmt an einem Quiz teil und erhält ein elektronisches Rezept. Dies ist definitiv eine massive Erleichterung für das ohnehin schon angeschlagene Gesundheitssystem, das mit Patienten überflutet wird. 

Die meisten der oben genannten Dienstleistungen und Unternehmen gab es vor zwei Jahrzehnten noch gar nicht. Dank Innovation und Wettbewerb haben die Unternehmer diese neuen Wege der Kundenbetreuung gefunden. Das ist erstaunlich, und obwohl es vor einigen Wochen vielleicht nur eine Spielerei war, macht alles, von Videokonferenzen bis hin zu elektronischen Rezepten, diese Krise viel leichter zu bewältigen. Dafür sollten wir dankbar sein!

Natürlich gibt es anfällige Gruppen, und viele Menschen werden schwer unter dem Virus leiden. Deshalb brauchen wir mehr Innovation. Es gibt bereits einen Wettlauf um den ersten Impfstoff, und andere pharmazeutische Unternehmen arbeiten an der Neuausrichtung von Antivirenmitteln, die zum Beispiel im Kampf gegen das Ebola-Virus eingesetzt werden. Einige Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Malariamedikamente das Immunsystem von schwerkranken Coronapatienten stärken könnten. Dabei handelt es sich oft um kürzlich entdeckte Medikamente, deren Entwicklung viel Zeit und Kapital erfordert. 

Wir sollten für Innovationen in der Medizin dankbar sein und anerkennen, dass diese Durchbrüche nur dank eifriger Forscher und einer risikofreudigen Innovationsfreudigkeit des privaten Sektors möglich sind. Aus diesem Grund kämpfen wir im Consumer Choice Center (von unseren Laptops aus) weiterhin für Wahlmöglichkeiten, Innovation und evidenzbasierte Politikgestaltung. Wir werden in der nächsten Krise davon profitieren (einschließlich eines Kinderbetreuungsroboters)!


The Consumer Choice Center is the consumer advocacy group supporting lifestyle freedom, innovation, privacy, science, and consumer choice. The main policy areas we focus on are digital, mobility, lifestyle & consumer goods, and health & science.

The CCC represents consumers in over 100 countries across the globe. We closely monitor regulatory trends in Ottawa, Washington, Brussels, Geneva and other hotspots of regulation and inform and activate consumers to fight for #ConsumerChoice. Learn more at consumerchoicecenter.org

Fight Viruses by releasing the Gene Scissors: What is Gene Editing and why should we get excited about it?

Understanding gene editing with comic book figures

Humanity is currently facing a huge challenge imposed by the Coronavirus. Borders are being shut down, planes grounded, and factories closed. At the same time, scientists and public health professionals are working on tests, treatments, and vaccines to soon provide a medical response. Coping with corona might be one of the largest tests humans have faced in the past decades but it won’t be the last virus we need to defeat. It is time to embrace bioscience and allow more research and applications of genetic alteration methods.

For the layman, all this technobabble about mutagenesis and genetic engineering is difficult to comprehend and it took me personally a good amount of reading to start grasping what different methods exist and how these can massively improve our quality of life.

Let’s first look at the four most common ways to alter the genes of a plant or animal: 

  • Dr. Xaver – Mutations per se just happen regularly in nature – This is how some amino acids ended up being humans a billion years later. Biological evolution can only happen thanks to mutations. Mutations in nature happen randomly or are caused by exogenous factors such as radiation (e.g. sun). For the comic book readers among us, X-men have mutations that (in most cases) occurred randomly.
  • The Hulk – Mutation through exposure (mutagens): One of the most common ways to manipulate seeds is exposing them to radiation and hoping for positive mutations (e.g. higher pest resistance). This method is very common since the 1950s and a very inaccurate shotgun approach aiming to make crops more resistant or palatable. It requires thousands of attempts to get a positive result. This method is widely used and legal in nearly every country. In our comic book universe, the Hulk is a good example of mutations caused by radiation.
  • Spiderman – Genetically Modified Organisms (transgenic GMO): This often-feared procedure of creating GMOs is based on inserting the genes of one species into the genes of another. In most cases, GMO crops have been injected with a protein of another plant or bacteria that makes the crop grow faster or be more resistant towards certain diseases. Other examples can be seen in crossing salmon with tilapia fish which makes the salmon grow twice as fast. Spiderman being bitten by a spider and suddenly being able to climb skyscrapers due to his enhanced spider-human (transgenic) DNA is an example from the comicverse. 
  • GATTACA/Wrath of Khan – Gene Editing (the scissors): The latest and most precise way of altering an organism’s genes is so-called Gene Editing. In contrast to traditional GMOs, genes are not being implanted from another organism but changed within the organism due to a precise method of either deactivating certain genes or adding them. 

This can be even done in grown humans that are alive, which is a blessing for everyone who suffers from genetic disorders. We are able to “repair” genes in live organisms. Gene editing is also thousands of times more accurate than just bombarding seeds with radiation. Some applied examples are deactivating the gene responsible for generating gluten in wheat: The result is gluten-free wheat. There are several methods that achieve this. One of the most popular ones these days is the so-called CRISPR Cas-9. These ‘scissors’ are usually reprogrammed bacteria that transmit the new gene information or deactivate defunct or unwanted genes. Many science fiction novels and movies show a future in which we can deactivate genetic defects and cure humans from terrible diseases. Some examples of stories in which CRISPR-like techniques have been used are movies such as GATTACA, Star Trek’s Wrath of Khan, or the Expanse series in which gene editing plays a crucial role in growing crops in space.

What does this have to do with the Coronavirus?

Synthetic biologists have started using CRISPR to synthetically create parts of the coronavirus in an attempt to launch a vaccine against this lung disease and be able to mass-produce it very quickly. In combination with computer simulations and artificial intelligence, the best design for such a vaccine is calculated on a computer and then synthetically created. This speeds up vaccine development and cuts it from years to merely months. Regulators and approval bodies have shown that in times of crisis they can also rapidly approve new testing and vaccination procedures which usually require years of back and forth with agencies such as the FDA?

CRISPR also allows the ‘search’ for specific genes, also genes of a virus. This helped researchers to build fast and simple testing procedures to test patients for corona.

In the long term, gene editing might allow us to increase the immunity of humans by altering our genes and making us more resistant to viruses and bacteria. 

This won’t be the last crisis

While the coronavirus seems to really test our modern society, we also need to be aware that this won’t be the last pathogen that has the potential to kill millions. If we are unlucky, corona might mutate quickly and become harder to fight. The next dangerous virus, fungus, or bacteria is probably around the corner. Hence we need to embrace the latest inventions of biotechnology and not block genetic research and the deployment of its findings.

Right now a lot of red tape and even outright bans are standing between lifesaving innovations such as CRISPR and patients around the world. We need to rethink our hostility towards genetic engineering and embrace it. To be frank: We are in a constant struggle to fight newly occurring diseases and need to be able to deploy state of the art human answers to this.

DIE GENTECHNIK ALS SPALTPILZ DER GRÜNEN BEWEGUNG

Die Frage, ob Gentechnik eine wunderbare Verheißung moderner Molekularbiologie oder Teufelszeug ist, macht einen grundlegenden Riss durch die grüne Bewegung deutlich. Verbände wie Greenpeace, der Bund des Umwelt- und Naturschutzes, die sogenannten “Friends of the Earth” sowie mehrheitlich die Partei Bündnis 90/die Grünen sind gegen den Einsatz von genmanipuliertem Saatgut. Teile der Grünen Jugend jedoch stellen sich neuerdings auf die Seite des europäischen Bauernverbands sowie der Mehrheit der Gentechnik-Forscher, die sich für den Einsatz stark machen. Die Spaltung der Öko-Bewegung in Gegner und Befürworter der Gentechnik ist aber mehr als eine Detailfrage über das beste Vorgehen in der modernen Landwirtschaft: Hier offenbaren sich zwei Weltbilder innerhalb des ökologischen Denkens, die miteinander kollidieren und nicht vereinbar sind. Entweder nämlich, man glaubt an den technischen Fortschritt, an die Vernunftfähigkeit des Menschen und an die Findigkeit kreativen Unternehmertums oder man sieht das Leben in der Moderne als grundsätzlich negativ an, mit seiner bedrohlichen allmächtigen Technik und seiner ausgedehnten Massenproduktion. Technik oder Verzicht, wird damit zur Zukunftsfrage der jungen Generation, nicht nur in der Klimafrage. Es gibt Hoffnung, dass sich die technikfreundliche, positive Sicht auf die Moderne innerhalb der Grünen durchsetzen könnte.

Hauke Köhn von der Grünen Jugend Hannover brachte im Herbst letzten Jahres einen Antrag bei der Grünen Jugend Niedersachsen zum Erfolg, der sich für die Verwendung der Gentechnik in der Landwirtschaft ausspricht. Der Antrag fordert nichts weniger, als auf wissenschaftlicher Basis anzuerkennen, dass Gentechnik viele Vorteile für die Gesellschaft biete. Die Risiken seien hingegen überschaubar und politisch beherrschbar. Mit dieser Position ist Köhn seither nicht nur beliebt bei seinen Parteigenossen. Wie er gegenüber der “ZEIT” äußerte, habe “bei manchen Grünen-Treffen Eiseskälte geherrscht, wenn das Thema aufkam, bei anderen wurde es hitzig.” Zu tief sitzen die Vorurteile gegenüber der Gentechnik, die NGOs wie Greenpeace seit Jahren systematisch schüren.

Gentechnik habe seine Versprechen „seit jeher gebrochen“, heißt es beispielsweise auf der Internetseite der grünen Friedenswächter. Durch die „Verwendung von genmanipuliertem Saatgut konnten keine Ertragssteigerungen erzielt werden und der Pestizideinsatz steigt mittelfristig sogar an“, heißt es dort. Mit der Redlichkeit dieser Aussagen nehmen es die Aktivisten wohl nicht ganz so genau. Auf den ersten Blick stimmt es zwar: In den meisten Fällen steigert der Einsatz von Gen-Mais nicht die Ernte des Maises. Aber – und das verschweigt Greenpeace seinen Anhängern lieber – es senkt die Kosten für die Maisproduktion erheblich, weil die Pflanzen resistent gegen Schädlinge sind und daher weniger Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt werden müssen. Der Einsatz von genmanipuliertem Saatgut konnte bisher den Ertrag um bis zu 28% erhöhen und weitere Erfolge sind wahrscheinlich. Genau das passt Greenpeace aber nicht. In einem eigenen Dossier zu dem Thema heißt es, dass „genmanipulierte Pflanzen das Modell der industriellen Landwirtschaft zementieren, das globalen Märkten zwar Güter in großen Mengen liefert, die Weltbevölkerung aber nicht ernähren kann.“

Und genau das ist für Greenpeace des Pudels eigentlicher Kern. Die Landwirtschaft an sich ist böse, weil sie industriell und global agiert. Es stimmt: Unterernährung und Hunger wird es auch mit der Gentechnik noch geben, aber das liegt nicht an der bösen Landwirtschaft, sondern daran, dass Bürgerkriege, korrupte Regime und Unterentwicklung nicht durch Gentechnik allein behoben werden können. Nicht nur in der Frage der Agrarwirtschaft offenbart sich ein unwissenschaftliches Weltbild. Auch in der Frage der Gesundheit und der Risiken der Gentechnik bleiben viele Aktivisten faktenresistent. Greenpeace behauptet etwa in einem düsteren Untertitel zum Thema Gentechnik, dass “[d]er Einsatz der Gentechnik unkalkulierbare Risiken [birgt]. Mensch und Natur dürfen nicht zu Versuchskaninchen der Agrarkonzerne werden.” Die Wissenschaft aber konnte bisher keine dieser angeblich unkalkulierbaren Risiken ausfindig machen.

2010 gab die EU-Kommission ein Kompendium aus über 10 Jahren Forschung heraus, welches zu dem Ergebnis kommt, dass Gentechnik keine nachweisbaren Risiken für die Umwelt in sich trage. Auch in einer Bilanz des deutschen Bildungsministeriums aus dem Jahre 2014, nach 25 Jahren Forschungsarbeit und über 130 Projekten und 300 Millionen Euro geflossenem Steuergeld, heißt es dazu, “dass Gentechnik an sich keine größeren Risiken als konventionelle Methoden der Pflanzenzüchtung birgt.” Doch den Gegnern der Gentechnik können noch so viele Studien vorgelegt werden, belehren lassen sie sich trotzdem nicht.

Wie der Philosoph Stefan Blancke, von der Universität Gent, in einem Interview mit ZDF-Heute treffend feststellte, fällt die Panikmache vor der Gentechnik bei den meisten Menschen deshalb auf fruchtbaren Boden, weil sie Vorurteile und Naturbilder bedient, die uns intuitiv einleuchten, die aber, wissenschaftlich gesehen, weit vor das darwinistische Zeitalter zurückreichen. Die meisten Bürger würden zum Beispiel glauben, “dass alle Organismen eine Art universellen ‚Kern‘ besitzen. Einen ‚Kern‘, der diesen Organismus ausmacht, quasi definiert.“ Und daher würden in einer US-Studie Befragte nicht wissen, ob in eine Tomate implantierte Fisch-DNA die Tomate nach Fisch schmecken lässt. Das ist natürlich Unsinn, wussten aber weniger als 40 Prozent.

Solche Vorurteile führen dann dazu, dass sich knapp 80 Prozent der Deutschen in einer Umfrage des Umweltministeriums aus dem Jahr 2017 ohne erfindliche Gründe gegen die Gentechnik aussprechen. Wenige politische Fragen erreichen solch eindeutige Urteile der Öffentlichkeit. Was gerade bei diesem Thema besorgniserregend ist, da die meisten Befragten offensichtlich wenig bis keine Kenntnisse der Gentechnik besaßen. Zu der Angst, nicht mehr kontrollieren zu können, was wir über Geneingriffe erschaffen, komme, laut Blancke, die Angst hinzu, sich mit Mutter Natur anzulegen. Wir würden immer noch zu einem sogenannten zweckgetriebenen Denken neigen, das allen Naturereignissen eine bestimmte Absicht unterstelle. In dieser Sicht seien Pflanzen dazu da, uns zu ernähren, Regen, um die Erde zu bewässern und Gewitter, um uns zu erschrecken. Blancke dazu: „Gentechnik ist da plötzlich das Böse, das die Pläne von ‚Mutter Natur‘ durchkreuzt. Nicht umsonst gibt es den Begriff ‚Frankenfood‘. Die Botschaft ist klar: Legen wir uns mit ‚Mutter Natur‘ an, rufen wir gewaltige Katastrophen hervor.“

Es ist nur zu hoffen, dass sich die Sicht des 21-Jährigen Junggrünen Hauke Köhn in Zukunft durchsetzt, der in seinem Antrag mutig schreibt: “In jedem Fall können die pauschalen Vorwürfe, die gegenüber der grünen Gentechnik bestehen, nicht aufrechterhalten werden. Es sind durchaus ökologisch nachhaltige GVO vorstellbar, die gegenüber konventionellen Agrarpflanzen große Vorteile hegen.” Ergänzen müsste man noch, dass solche GVO (Gentechnisch veränderte Organismen) nicht nur vorstellbar sind, sondern schon täglich genutzt und weltweit gebraucht werden.

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DIE WELTGESUNDHEITSORGANISATION VERSAGT MAL WIEDER: DIESMAL CORONAVIRUS

Letzte Woche, während des Weltwirtschaftsforums in Davos, konnte man den Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Tedros Adhanom Ghebreyesus noch lachend und entspannt über die Davoser Promenade schlendern sehen. Zu diesem Zeitpunkt sah die WHO noch keine internationale Gefahr in dem chinesischen Coronavirus. Trotz Berichten aus China von rapide ansteigenden Ansteckungen und Unklarheit darüber, wie offen die kommunistische Regierung in Peking mit den wirklichen Zahlen umgeht, gab sich der Chef der Genfer Behörde entspannt.

Mittlerweile hat die WHO ihre ursprüngliche Einschätzung der Lage revidiert. So wird nun weltweit von einem hohen Risiko ausgegangen. Geschichte scheint sich hier wieder einmal zu wiederholen, schon 2014 reagierte die WHO mit monaten Verzögerung beim Ausbruch des tödlichen Ebolavirus in Westafrika.

Die wichtigste Aufgabe der WHO sollte in der internationalen Bekämpfung von Epidemien gesehen werden. Doch leider verbringt sie zu viel Zeit mit Konferenzen und thematischen Auseinandersetzungen in ganz anderen Bereichen.

Nächste Woche tagt der geschäftsführende Vorstand der WHO vom 3. bis 8. Februar in Genf. Anstelle sich nun wirklich auf die wichtigsten Themen zu konzentrieren, wie zum Beispiel eine zeitnahe und fehlerfreie Antwort auf den sich ausbreitenden Coronavirus, zeigt die Tagesordnung dieser Sitzung, wie die Behörde Zeit und Steuergelder mit peripheren Themen verschwendet.

Die Tagesordnung verbringt eine ganze erste Seite mit Reformvorschlägen für Gesundheitssysteme hin zu universellen Krankenkassen. Solche Themen sollten zwar eher Teil von Innenpolitik sein, die WHO scheint aber ideologische Grabenkämpfe wichtiger zu finden als die globale Bekämpfung von Killerviren.

Auf den hinteren Seiten der Tagesordnung findet sich dann neben “gesundem Altern” und der “Renovierung der WHO Zentrale” auch ein Krisenplan für globale Pandemien.

Bevor es zu Krisenbewältigung auf der Agenda kommt, wird es wahrscheinlich erstmal einige Tage und die Bekämpfung von Patenten und geistigem Eigentum gehen. In den letzten Jahren hat sich die WHO zu einem zentralen Sprachrohr gegen Innovation und Privatwirtschaft gemausert. Die Verwässerung und langsame Abschaffung von Patenten auf Medikamenten sieht die WHO als bestes Mittel um steigende Gesundheitskosten zu verhindern. Dass Einfuhrzölle und Verbrauchssteuern auf Medikamente gerade in Schwellenländern oft 40% des Preises ausmachen, erwähnt die WHO lieber nicht. Allein in China geben Patienten über 5 Milliarden Euro pro Jahr nur für Zölle auf importierte Medikamente aus. Gerade in Zeiten eines massiven Virusausbruchs sollten solche unethischen Steuern in Frage gestellt werden.

Es war auch die Privatwirtschaft die parallel vier unterschiedliche Ebolaimpfstoffe in den letzten Jahren schnell und effektiv entwickelt hat. Ähnliches wird nun beim Coronavirus benötigt. Die Strategie der WHO Anreize bei der Medikamentenentwicklung zu entfernen könnte extrem negative Auswirkungen für die Weltbevölkerung haben.

Es wäre dem WHO Vorstand zu raten, sich weniger mit der Verschönerung seiner Büroräume auszusetzen, sondern eher mit der sofortigen Antwort auf massive Bedrohungen für die weltweite Gesundheit und globale Handelsströme, wie Ebola und das Coronavirus. Mit einem Budget von 2 Milliarden Euro pro Jahr und über 10% davon für Reisekosten veranschlagt, muss sich die WHO die berechtigte Frage stellen, ob die Behörde nicht massiv geschrumpft und auf ihre Kernaufgaben ausgerichtet werden muss.

Selbst als Befürworter des schlanken Staates sollte man die Notwendigkeit eines internationalen Koordinierungs- und Aktivierungsorgans im Bereich transnationale Epidemien sehen. Leider kommt die WHO dieser Aufgabe nur wenig nach.

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Mehr Transparenz bei Medikamentenzulassung

Jedes Jahr lässt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), Deutschlands nationaler Agentur für Medikamente, dutzende Medikamente zu. Dabei handelt es sich sowohl um die neusten innovativen Medikamente aber auch um patentfreie Generika.

Mit dem Umzug der European Medicines Agency (EMA) von London nach Amsterdam fällt in Zukunft wahrscheinlich auch mehr Arbeit auf das BfArM, da dessen britisches Pendant MHRA der europäischen Agentur historisch stark unter die Arme griff. Doch bei Deutschlands Ansatz bei der Patentierung und Zulassung neuer Medikamente passiert nach wie vor zu viel in Hinterzimmern und ist weit von digitaler Transparenz für Patienten entfernt.

Für Patienten und Ärzte ist es in Deutschland schwer herauszufinden welche Medikamente kürzlich zugelassen wurden und was in den nächsten Monaten wahrscheinlich zugelassen wird. Dies macht Entscheidungen über einen möglichen Behandlungsplan und welche Medikamente verschrieben werden sollen deutlich schwieriger. Es ist an der Zeit dem internationalen Trend von mehr Transparenz und digitalen Informationsportalen für Patienten und Ärzten zu folgen und diese Informationen öffentlich zugänglich zu machen.

Während die EMA bereits eine solche Datenbank für innovative Medikamente und seltene Krankheiten (Orphan Drugs) betreibt, stehen Patienten in Deutschland bei den meisten Medikamenten weiterhin im Dunkeln. Ein offenes und transparentes Gesundheitswesen sollte Patienten und Ärzten diese Information zeitnah zur Verfügung stellen.

Im Jahresbericht des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte finden sich ganze zwei Seiten über das betriebliche Gesundheitsmanagement, aber leider keine einzige Zahl darüber, wie viele Marktzulassungen im letzten Jahr erstellt wurden und um welche Medikamente es sich handelt.

Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) verfügt über ein elektronisches Register dieser Informationen, lässt an die meisten Daten aber nur sogenannte Anzeigepflichtige heran. Für den öffentlichen Teil muss auch ein umständliches und kostenpflichtiges Rechercheverfahren eingeleitet werden. Dies ist weder bürgernah noch patientenfreundlich.

Kandas Patented Medicines Regulations sind ein gutes Beispiel, wie zeitnah Informationen über den Zulassungsstatus von Medikamenten an Patienten kommuniziert werden kann. Die kanadische Datenbank wird alle 24 Stunden erneuert. Ein solches offenes System erlaubt Patienten frühzeitig über mögliche Neuerungen informiert zu sein.

Singapur ist ein weiteres Land, bei dem Transparenz bei Medikamenten groß geschrieben wird. Deutschland ist aber nicht das einzige EU Mitgliedsland, das seine Datenbanken endlich ins 21ste Jahrhundert bringen muss. Länder wie Frankreich oder Italien haben auch keine wirklichen Antworten im Bereich patientenfreundliche Transparenz.

Eine einfach zu bedienende und kostenfreie Plattform, die sowohl alle zugelassenen als auch sich in Zulassung befindliche Medkimanete auflistet, wäre ein großer Gewinn für Patienten und Ärzte. Diese Plattform würde auch dabei behilflich sein oft langwierige Rechtsstreitigkeiten um Patentschutz zwischen verschiedenen Produzenten früh anzugehen. Markteintrittsverzögerungen aufgrund Patentstreitigkeiten würden so reduziert, da eventuelle Konflikte deutlich früher aufgedeckt werden würden.

In Zeiten von Amazon, TripAdvisor und Netflix ist es sehr eigenartig, dass Informationen über verfügbare Medikamente nicht einfach online einsehbar sind. Das Bundesgesundheitsministerium sollte mehr Transparenz schaffen und somit Patienten und Ärzten eine bessere Wissensgrundlage herstellen. Dies kann im Endeffekt sogar Leben retten, denn jede Verzögerung im Gesundheitswesen kann eine schlechtere Behandlung eines Patienten bedeuten. Und das kann durch eine einfache Reform und Offenlegung vorhandener Informationen verhindert werden.

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The World Health Organization fails us again: This time Coronavirus

Fred Roeder, Health Economist and Managing Director of the Consumer Choice Center

Last week when visiting Davos during the World Economic Forum, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Director-General of the World Health Organization, casually walked down the main street of the small alpine town without a worry in his face. At that moment, his organization saw  no international threat in the Chinese-originating coronavirus. This was despite worrying reports from China and questionable legitimacy of the official numbers provided by the Chinese Communist government.

Since then, the WHO has apologized and corrected their initial assessment. The virus is now seen as a high risk to the East Asian region and globally. 

History is repeating itself once more During the Ebola crisis in West Africa in 2014, it took the WHO months to finally declare an emergency. They were too tied up in fighting non-communicable diseases. 

The most important task, and the founding reason, of the WHO should be combating international diseases and coordination of rapid crisis responses. But unfortunately the Geneva-based agency spends much of its time with topics such as road safety, secondhand smoke, vaping, and the renovation of their own offices.

Next week the body’s executive board will convene from February 3rd-8th. Instead of revamping their agenda and fully focusing on how to contain the coronavirus, the current agenda prioritizes many other points before dealing with an international crisis response.

While our taxes should be spent on keeping us safe from this virus, the WHO’s board will instead spend the first couple of days discussing ideological ideas of universal healthcare reforms in emerging markets and how to limit patents of pharmaceutical companies. This is apparently more important for an agency that spends 10% of its 2 billion annual budget than figuring out how to effectively combat killer viruses. 

Once you scroll down the agenda of the meeting, you will finally find crisis response next to topics such as ‘aging in health’ and ‘renovation of the WHO Headquarters’.

So instead of putting the very real and scary threat of the Coronavirus first, the board members will prioritize how to limit incentives for the private sector to come up with treatments and vaccinations for the virus. Scrapping patents and limiting intellectual property rights are key pillars of the WHO’s priorities these days. Limiting patents is seen as a solution to curb health costs in emerging markets. For the international governmental organization, this seems to be an easier way than actually calling out their member states who often increase drug prices by 10-40% through import taxes and sales taxes paid by patients.

Chinese patients alone pay over 5 billion dollars a year on tariffs for drugs they import. In times of a massive health crisis in China, the WHO should urge the Chinese government to drop all of these tariffs momentarily.

After the Ebola outbreak in 2014, the private sector quickly reacted and several companies developed and delivered Ebola-vaccines at the same time. Now we need a similarly quick response for the coronavirus. Therefore, the WHO should not limit the innovative potential of the pharmaceutical industry but encourage them to invest in finding vaccines.

The coronavirus has already taken too many human lives and the situation will worsen. International trade and the global economy can also easily take a massive hit from a worsening situation. Instead of debating how to make the WHO’s offices better looking for natural light, its board should focus 100% on how to contain and combat the coronavirus. That’s priority number one.

Over and over, we see how the WHO fails to respond in an accurate and timely manner to such pandemics. It is high time for the agency to focus on its core mission: Protecting us from trans-national diseases.

How a coronavirus epidemic in China could ripple through the global economy

An international outbreak of respiratory illness sparked by a novel coronavirus has spread from its origins in central China to at least 11 countries, with more than 1,200 confirmed cases — including a presumed case in Canada — and over 40 deaths.

Like previous outbreaks, including the SARS virus 17 years ago, the flu-like disease poses a risk to economies around the world as fear and confusion lead to abrupt changes in behaviour, decreased economic activity and a ripple effect across sectors that threatens everything from productivity to consumer prices.

The Severe Acute Respiratory Syndrome pandemic of 2003 cost the Chinese economy up to US$20 billion, according to the Asian Development Bank, as travel warnings and transit shutdowns discouraged consumption, foreign tourists stayed away and local residents stopped going out.

“The travel and tourism sectors were most obviously hit, although that ripples through the entire economy,” said Richard Smith, a professor of health economics at the University of Exeter Medical School.

“But many effects are short-lived during an outbreak as once the panic is over people go back to business as usual.”

Chinese authorities clamped down on mass transit during the SARS outbreak, hampering commutes, shopping runs and social outings. The national securities regulatory commission closed stock and futures markets in Shanghai and Shenzhen for two weeks to prevent viral transmission. And Beijing ordered movie theatres, internet cafes and other venues to shut down temporarily while hotels, conference centres, restaurants and galleries saw visitors almost disappear completely.

China’s response to the current crisis appears to be swifter, and the disease less virulent, but the country now boasts a far more extensive high-speed rail network than it did in 2003, and its economy is six times larger, upping the risk of transmission and the repercussions of an epidemic.

“China is the engine of the global economy, churning out goods,” said German health economist Fred Roeder.

Its critical role in international shipping may be thrown into disarray as authorities begin to hold back some ships from entering the port at Wuhan, a key hub on the Yangtze River.

“If they cannot leave it creates huge delays in the supply chain and value chain of businesses all across the world,” Roeder said. “It could actually hit the latest generation of smartphone if ports are shutting down.”

Manufacturing could also feel the crunch as supply chains stall, he said.

Roeder has felt firsthand the disruptive power of a pandemic. In the summer of 2003 the teenage Berliner was eagerly gearing up for a United Nations youth conference that would take him to Taipei, but the event was cancelled a few days beforehand due to SARS.

The epidemic also sparked layoffs and time away from work. At one point Singapore Airlines asked its 6,600 cabin crew to take unpaid leave. Children stayed home from school, prompting more parents to shirk their job duties and further reducing productivity, said AltaCorp Capital analyst Chris Murray.

“I was losing guys left, right and centre as people were quarantined,” recalled Murray, based in Toronto — the epicentre of the SARS pandemic outside of Asia. The disease infected 438 Canadians in total and caused 44 deaths in the Toronto area.

The economic damage culminated with World Health Organization’s one-week travel advisory for the city in April 2003, costing the Canadian economy an estimated $5.25 billion that year.

The outbreak of H1N1, or swine flu, in 2009 also sparked work “dislocations,” Murray said. “It went from, ‘Maybe it’ll be okay,’ to sheer panic.”

Freelancers and gig economy workers such as musicians or ride-hail drivers may feel the pinch more acutely, since they can’t rely on a steady wage when demand shrinks.

“It’s something that unfortunately has happened before in a similar way and it tends to affect areas like retail,” said Carolyn Wilkins, senior deputy governor of the Bank of Canada, said this week.

“People don’t go out, they don’t fly in planes, they don’t do as much tourism to the affected areas,” she said.

The fallout makes workers ranging from servers to wholesale bakers to non-unionized hotel staff more vulnerable. Meanwhile spending or investment plans by larger companies may have to be delayed, said Roeder.

It is not clear how lethal the new coronavirus is or even whether it is as dangerous as the ordinary flu, which kills about 3,500 people every year in Canada alone.

Originally published here.


The Consumer Choice Center is the consumer advocacy group supporting lifestyle freedom, innovation, privacy, science, and consumer choice. The main policy areas we focus on are digital, mobility, lifestyle & consumer goods, and health & science.

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Democratic Debates: Healthcare in the US is twice as expensive as in Europe – But is this really due to high drug prices?

Watching the #DemDebate in Iowa was an interesting lesson on how something becomes true if enough politicians repeat the same twisted fact over and over again. 

Once all candidates had agreed that Iran having a nuclear bomb would be a problem, the debate shifted towards healthcare reform and the fact that the U.S. is the world leader in healthcare spending as a share of GDP (whooping 17.7% of GDP compared to a typical 8-12% when looking at countries such as the UK, France, Canada, Switzerland, or Germany).

Hedge-Fund-Manager-turned politician Tom Steyer opened by saying that the US spends twice as much per person on healthcare than any other developed nation and that’s why we need a stronger role of the government in healthcare. Steyer forgets to mention that the United States is already the global leader in government healthcare spending:

According to the World Health Organization at least 49% of all healthcare expenditure in the United States is paid by the government (state and federal). That gets you close to 9% of the US GDP and is more than public and private health spending in the United Kingdom combined. 

This should make all of us skeptical and get us to question whether a bigger role of government in healthcare spending would actually bring costs down.

Vermont Sen. Bernie Sanders talked about “greed and corruption of pharmaceutical companies“ and lambasted them as the main reason for high health expenditures in the United States. And while it is true that the US is the largest market for drug sales, they account (including retail and inpatient use) for merely 14% of total health expenditures.

Simple math shows us that even if Bernie Sanders becomes POTUS and brings all drug prices down to $0.00, the US’ healthcare spending would still equal 15% of its GDP, and still it a world leader in healthcare spending. All of this while effectively killing any new medical innovations in the country.

These 2-2.5 percentage points in savings could (according to PWC) also be realized by cutting through red tape and the billing madness of the US health system(s). An unknown but significant amount of efficiency gains could be realized by opening up insurance markets nationwide and giving patients in every state more choice when it comes to their insurer.

High salaries for medical professionals (doctors and nurses) are definitely the elephant in the room that political campaigners don’t touch. Even purchase power adjusted medical professionals make easily twice as much as in other (very) developed countries. By opening up the US medical labor market to more immigration, mutual recognition of medical degrees and training, the US could counter ever-rising salaries for professionals. More competition among medical and nursing schools could also tackle student debt of medical professionals.

While merely 0.3 percentage points could be directly saved by reforming medical malpractice laws, a much bigger amount could be saved by doctors reducing their fear of lawsuits. So-called defensive medicine is the behavior of doctors that are worried about getting sued by patients. Some studies estimate that over-prescribing and over-treatments can make up a quarter of total health costs in the United States. While I think that that number is too high, even if it’s just 5% of total health expenditure, we would be able to shave off another percentage point getting us closer to the Switzerlands of the world.

In short: The Democratic candidates don’t have to worry: The US is already the global leader in government health spending per citizen. If they really want to bring total spending down, they should advocate for legal (liability) reform, opening up the medical and nursing job markets to more immigration, and more choice and competition in the insurance market. Nationalizing all pharmaceutical companies and handing out drugs for free won’t do the trick.

In your face: Planes are getting more efficient but passenger taxes drive airlines out of business

Range increases of new jetliners

The UK government has apparently just saved the regional carrier Flybe from bankruptcy by delaying over a hundred million pounds of passenger departure tax payments to the UK government and suggesting to lower this tax altogether in the future. Saving a local airline causes these days an outcry not because of government interventionism but the general anti-flying segment also known as flight shaming. Unfortunately the UK government did not move away from their plan to increase the APD for long haul flights by April 1st. 

Let’s look at what’s currently happening in the industry when it comes to long haul flights: Following aviation news regularly one can observe a real arms race in the last couple of years on which airline currently holds the record on the world’s longest flight. 

Just a few years ago Qatar Airways was the record holder with their Doha-Auckland flight on the newly delivered Airbus A350. 

Now Singapore to New York ranks as the world’s longest flight (and yes, there are different geeky ways to determine what “long” means but no need to dig into this here). 

Now one can just label these new ultra long haul routes as PR stunts of airlines or the manifestation of big egos of airline executives. But the actual marvel behind this is that flights are getting more and more efficient. This allows airlines to schedule longer flights and spare passengers hours of layovers at random airports on the way home. 

And while thousands of private jets will descend into Switzerland for some collective flight shaming at the World Economic Forum in Davos, it is important to point out that flying is getting more efficient. Consumers have more and more choices and additional direct flights allow them to travel faster.  

Those demanding less flying and higher taxation on flights are neglecting the fact of ongoing efficiency gains in the aviation industry and at the same time de-democratize flying by making it less affordable for the average consumer. 

Conventional jetliners becoming more fuel efficient is an ongoing development and does not need any policy input as it is in the intrinsic interest of airlines to offer more competitive routes and ticket prices. 

The next step would be to allow a regulatory framework for supersonic passenger flights. We wrote a paper on this last year. 

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