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Day: January 6, 2020

Time to give GMOs a chance?

If the European Union would take a more ‘science-led’ attitude to genetically modified crops, it could hugely reduce its use of pesticides.

According to ‘consumer advocacy group’ the Consumer Choice Center, it is time to reassess the existing EU regulation of biotechnology.

In an open letter to Commissioner Stella Kyriakides, the pro-GM campaigners emphasised the benefits of a ‘pro-consumer, pro-science and pro-innovation approach’.

“Faced with the issue of climate change, we should remain sensible in our effort to ensure the sustainable and effective functioning of European agriculture that works for all,” read the letter. “The right of consumers to choose should be respected and preserved at all costs.

“As the European Union seeks to drive down the use of pesticides, it shouldn’t turn its back on innovation in agriculture. Genetic modification, with its propensity to reduce chemical pesticide use by more than 30%, is an astounding solution to this pressing issue.

“With the help of gene engineering, we would be able to decrease our dependence on natural resources and minimise the use of fertilisers and pesticides.

“Consumers, farmers and the environment benefit from the application of genetic modification. Above all, enabling genetic modification is a great way to reduce the use of pesticides. Turning a blind eye to these possibilities is costly and harms consumer choice in the European Union.”

Originally published here.

Trump’s Vape Pod Ban is Just Another New Year’s Hangover

Washington, D.C. – As millions of Americans awoke on New Year’s Day, we learned the Trump Administration and the FDA will soon present a ban on all flavors except tobacco and menthol in pod-based vaping devices.

Though the ban is not as sweeping as first rumored, it will still deprive millions of adults of the harm-reducing flavors they have enjoyed to switch away from using cigarettes.

Yaël Ossowski, deputy director of the D.C.-based Consumer Choice Center, said a ban of this magnitude is still bad public policy, and deprives adults of more options for harm reduction.

“To be clear, the new policy is less egregious than a blanket ban or a ban on the open systems favored by advanced vapers. But it still denies the science on harm reduction and the reality of using flavors to convince adults to switch to less harmful methods of consuming nicotine,” said Ossowski.

“Pod-based devices are popular among former smokers because they’re portable, easy to maintain, and provide just the right amount of nicotine and taste to keep them away from normal combustible cigarettes. Flavors are instrumental to that equation.

“The debate on flavors has been framed by the radical tobacco control groups who need a new enemy. It’s unfortunate that vaping, which has been proven to be 95% less harmful than smoking, will now become less available to the people who need it the most.

“The facts are on the side of those who champion harm reduction and consumer choice. And in this case, because of the myths peddled by well-funded tobacco control groups, an innovative technology that has saved and will save millions of people has been demonized.

“We have a system in our country to age-prohibit certain goods like alcohol and tobacco. Rather than taking away options from adult consumers, we should investigate why kids are getting their hands on their devices and pods in the first place, and concentrate resources there instead of resorting to outright bans.

“It’s more a question of enforcement than a question of whether flavors should exist at all.

“Yet more prohibitions will only embolden sellers and dealers on the black market, who were the main culprits in the much-hyped vaping “crisis” of last year, and unlike traditional retailers and vape shops, don’t ask for ID.

“We need to continue fighting for effective harm reduction, and that won’t end here,” said Ossowski.

Originally published here.

Nutri-Score: Deutschland sollte Frankreich nicht imitieren

Die Bundesregierung befürwortet die Einführung der französischen “Nutri-Score”. Dieses Label hilft Verbrauchern wenig und wirft mehrere problematische Fragen auf. Im April berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden, dass 53 Prozent aller Erwachsenen in Deutschland im Jahr 2017 übergewichtig waren. Prompt folgten Ideen aus Politik und Gesellschaft, wie man dieses Problem beheben könnte. Die Bundesministerin Julia Klöckner (CDU) meint derweilen, dass das französische Modell des “Nutri-Score” eine adäquate Lösung darstellt.

Dieses Label wurde 2017 von der französischen Gesundheitsbehörde eingeführt und ist für Lebensmittelhersteller (noch) nicht verpflichtend. Wer die französische Politik allerdings kennt, der versteht schnell, dass solche Initiativen nur sehr kurz freiwillig sind, bevor die Regierung in Paris es zu allgemeiner Pflicht erklärt. Das System ist grundsätzlich überschaubar und gibt Verbrauchern Auskunft über den Nährwert eines Produktes auf einer Skala von A bis E (A wäre in diesem Fall positiv) und den Farben Grün bis Rot.

Eine Verbraucherumfrage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, die im Juli vorgestellt wurde, zeigt, dass Verbraucher den Nutri-Score bevorzugen, so heißt es zumindest auf der Internetseite des Ministeriums. Eine ähnliche Forsa-Umfrage wurde im August veröffentlicht, sie war von der Nichtregierungsorganisation “Foodwatch” in Auftrag gegeben worden. Auch hier hieß es, dass die meisten Verbraucher für den Nutri-Score wären. Interessant ist allerdings die Tatsache, dass die Forsa-Umfrage nicht eindeutig erklärte, dass dieses Label bald zur Pflicht werden würde.

Dies ist aber immer noch besser als die Umfrage der Bundesregierung, in der es nicht einmal möglich war, den Nutri-Score abzulehnen. Hier wurde nur erkundet, wie Verbraucher den Score wahrnehmen und interpretieren. Schlussfolgerung des Ministeriums auch in der Überschrift: “VerbraucherInnen wollen Nutri-Score”.

Wissen diese Verbraucher, dass der Nutri-Score nichts darüber aussagt, ob ein Lebensmittel gesund oder ungesund ist? Schwer vorstellbar, da die Regierung dies nur tief im Kleingedruckten versteckt hat. Denn wer Kalorienanzahl sowie günstige und ungünstige Nährstoffe miteinander verrechnet, erhält dadurch nicht grundsätzlich einen gesunden Mix für die tägliche Ernährung. Außerdem können sich Lebensmittelunternehmen den Berechnungen des Nutri-Score so anpassen, dass Verbraucher in die Irre geführt werden.

Ob dies bei der Umstellung der Ernährung hilft, ist fraglich. So kann “Vollkornbrot” industriell mit Ballaststoffen angereichert werden, um eine bessere Punktzahl zu erhalten, ohne deshalb gesünder zu sein. Ebenso wenig kann die Reduzierung von Fetten und deren Ersatz durch Kohlenhydrate – insbesondere raffinierte Kohlenhydrate – oder Zucker durch synthetische Süßstoffe als ein Fortschritt im Kampf gegen Fettleibigkeit und die damit verbundenen Krankheiten angesehen werden. Die kanadische Ernährungspsychologin Noémie Carbonneau meint dazu: “Es ist sehr gefährlich, eine zweiteilige Sichtweise auf Essen zu haben und zu sagen: Es ist gut oder nicht gut.”

Die Politisierung der Wissenschaft macht durch den Nutri-Score auch bei Lebensmitteln keinen Halt. Französischer Käse, der anfänglich ein “E” bekam, wurde kürzlich auf mysteriöse Weise vom zuständigen Ministerium ernährungstechnisch hochgestuft. Andere Käsesorten, beispielsweise Frischkäse, wurden auf einmal gar nicht mehr als Käse anerkannt.

Die einzige Peer-reviewte Studie zu diesem Thema (International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity, 2016) kommt zu dem Schluss, dass Verbraucher durch das Nutri-Score-Modell nicht gesünder äßen und in den meisten Produktkategorien (Süßes, Nudeln, Fleisch etc.) die Auswahl kaum variiert. Doch die Probleme des Nutri-Score sind weitreichender als dieses Missverständnis. Das System berücksichtigt nur eine sehr begrenzte Anzahl von Nährstoffen (Salz, Zucker, gesättigte Fette, Ballaststoffe und Frucht-/Gemüsegehalt) und ignoriert andere. Sogar Olivier Andrault vom französischen Verbraucherverband UFC, der den Nutri-Score positiv sieht, erklärt: “Der Nutri-Score ist nicht vollständig, da er das Vorhandensein von Zusatzstoffen oder Transfettsäuren nicht berücksichtigt und die Häufigkeit, mit der Produkte aufgrund ihrer Bewertung konsumiert werden können, nicht eindeutig angibt.”

Allgemein sollte man sich in Acht nehmen, wenn der Staat das Ernährungsmodell der Bürger definieren will. Wer erinnert sich nicht an die fehlgeschlagene Lebensmittelpyramide? Diese farbenfrohe dreieckige Form aus den Seiten unserer Schulbücher – Bilder von einer Milchtüte, einer Hühnerkeule und grünen Brokkolistengeln. Pflichtbewusst studierten wir diese “Bausteine einer gesunden Ernährung” und schworen, täglich unsere drei Portionen Milchprodukte sowie viel Brot, Reis und Nudeln zu uns zu nehmen, um die Grundlage für unsere gesunde Ernährung zu schaffen. Heute wissen wir es besser: Die Lebensmittelpyramide basiert nicht nur auf falschen Annahmen, sondern die Einhaltung ihrer Vorschriften kann tatsächlich schädlich sein und zu einer ungesunden Ernährung führen.

Bundesministerin Julia Klöckner reagiert mit dem falschen Modell auf das sehr reale Problem des Übergewichts in Deutschland. Sie sollte auf mehr Bewegungsanreize setzen statt auf staatliche Ernährungsmodelle.

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