Autor: Consumer Choice Center

Einzelhandel reagiert mit Skepsis und allgemeiner Bestürzung auf den Haushaltsplan

Die unmittelbaren Reaktionen auf den ersten Haushaltsplan von Schatzkanzlerin Rachel Reeves waren nicht positiv.

Unser regelmäßiger Kolumnist und CEO der British Independent Retailers Association (BIRA), Andrew Goodacre, verurteilte den Haushalt rundheraus und nannte ihn: „Zweifellos der schlimmste für unabhängige Einzelhändler, den ich in meiner Zeit als Vertreter des Sektors erlebt habe. Die heutigen Maßnahmen der Regierung zeigen eine völlige Missachtung der Tausenden hart arbeitenden Ladenbesitzer, die das Rückgrat unserer Einkaufsstraßen bilden.“

Er sagte: „Dieser Haushalt betrügt jeden unabhängigen Einzelhändler, der trotz der jüngsten Herausforderungen darum gekämpft hat, sein Geschäft am Leben zu erhalten. Er ist nicht nur enttäuschend – er hat potenziell katastrophale Folgen für Großbritanniens Einkaufsstraßen.“

Es gab jedoch Krümel oder vielmehr Tropfen des Trostes. Reeves machte viel Aufhebens um die Tatsache, dass man einen Penny Rabatt auf ein Pint Bier hat (und so fast einen Schilling spart, wenn man betrunken ist), obwohl Simon Shelbourn, Finanzvorstand des Mitarbeiterunternehmens Kingsland Drinks, darauf hinwies, dass die Gastwirte zwar optimistisch seien, die Einzelhändler jedoch nur die letzten Reste des Glücks trinken:

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Labour verpfuscht ersten Haushalt

Finanzministerin Rachel Reeves hat im ersten Labour-Haushalt seit 14 Jahren ihre Finanzpläne für die britische Wirtschaft vorgestellt. Die Staatsverschuldung soll 127 Milliarden Pfund erreichen und die Steuereinnahmen um 40 Milliarden Pfund steigen.

Mike Salem, der britische Länderbeauftragte des Consumer Choice Center (CCC), hat auf Reeves‘ Budget reagiert.

Salem sagte: „Den Preis für ein Pint Bier um einen Penny zu senken, ist kein Zeichen dafür, dass man auch nur im Entferntesten mit den Verbrauchern in Kontakt steht. Das ist wie ein schlechter Witz, der die Probleme, die wir in den letzten Jahren mit den steigenden Lebenshaltungskosten hatten, nicht berücksichtigt.“

Salem kritisierte außerdem die Erhöhung der Steuern auf alkoholische Getränke ohne Fass und Erfrischungsgetränke.

Darüber hinaus führte der Schatzkanzler eine Steuer auf Liquidflaschen für E-Zigaretten ein, eine Maßnahme, die Rauchern, die mit dem Rauchen aufhören wollen, das falsche Signal sendet. Infolgedessen musste Reeves parallel dazu eine einmalige Erhöhung der Tabaksteuer einführen, um sicherzustellen, dass das Dampfen weiterhin billiger ist als das Rauchen. Dies kommt zu einer Erhöhung der Tabaksteuer um 21 TP3Billionen über der Inflationsrate hinzu, für Tabak zum Selbstdrehen um 101 TP3Billionen, was die Raucher mit schlechterer Bilanz bestraft.

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Neues Datenschutzgesetz soll staatliche Kontrolle über US-Finanzdaten beenden

Der Saving Privacy Act, der die Überwachung der Finanzdaten der Amerikaner durch die Bundesregierung einschränken soll, gewinnt an Bedeutung. Die Befürworter argumentieren, dass die Regierung zu weit gegangen sei und Datenschutzrechte verletzt habe, ohne Kriminelle wirksam zu verfolgen. Zu den Bestimmungen gehören die Aufhebung wichtiger Finanzberichterstattungsgesetze und die Stärkung des Schutzes durch den vierten Verfassungszusatz. Die Befürworter betonen die Notwendigkeit, persönliche Finanzdaten zu schützen und den Behörden gleichzeitig die Möglichkeit zu geben, Kriminelle im Rahmen der verfassungsmäßigen Grenzen zu verfolgen.

Saving Privacy Act gewinnt im Kampf gegen Finanzüberwachung an Unterstützung

Der Saving Privacy Act hat durch die Unterstützung von Senator Rick Scott (R-FL), der seine Unterstützung am 22. Oktober in Washington DC ankündigte, an Dynamik gewonnen. Der Gesetzentwurf, der ursprünglich von Senator Mike Lee (R-UT) eingebracht wurde, zielt darauf ab, den staatlichen Zugriff auf die Finanzdaten der Amerikaner einzudämmen und geht auf das ein, was Scott als „massiven Zugriff“ und „groben Verstoß“ gegen die Privatsphäre bezeichnete.

Der Senator aus Florida beschrieb:

Ein großer Staat hat in den persönlichen Finanzen gesetzestreuer Amerikaner nichts zu suchen. Das ist eine massive Überschreitung der staatlichen Einflussmöglichkeiten und eine grobe Verletzung ihrer Privatsphäre.

„Deshalb arbeite ich mit Senator Lee zusammen, damit wir die persönlichen Finanzen der Amerikaner dauerhaft schützen können. Unser Saving Privacy Act wird es Bundesbehörden ermöglichen, Kriminelle zu verfolgen und gleichzeitig die Daten unschuldiger Amerikaner zu schützen. Dies ist eine vernünftige Gesetzgebung, und ich fordere meine Kollegen auf, ihre sofortige Verabschiedung zu unterstützen“, erklärte er.

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London Stansted stellt Investitionsprogramm im Wert von 1,1 Milliarden Pfund vor

Der britische Flughafen hat Einzelheiten zu einem fünfjährigen Investitionsprogramm bekannt gegeben, das Verbindungen zu mehr globalen Zielen sicherstellen soll.

Die Pläne wurden erstmals am Montag auf dem International Investment Summit der britischen Regierung angekündigt und folgen der Meldung rekordverdächtiger Passagierzahlen durch London Stansted für jeden Monat im Jahr 2024.

Das Herzstück der Pläne ist eine 600 Millionen Pfund teure Erweiterung des bestehenden Flughafenterminals, die eine geräumigere Umgebung mit zusätzlichen Sitzbereichen sowie neuen Geschäften, Bars und Restaurants schaffen wird. Es wird eine größere Sicherheitshalle mit mehr Sicherheitskontrollen geben, die mit Scannern der nächsten Generation ausgestattet sind. Die Erweiterung wird auch mehr hochmoderne Check-in-Schalter und eine größere Gepäckkapazität bieten.

Durch den Ausbau des Terminals kann der Flughafen jährlich bis zu 43 Millionen Passagiere abfertigen, was wiederum bis zu 5.000 neue Arbeitsplätze vor Ort schaffen und den wirtschaftlichen Beitrag des Flughafens auf jährlich 2 Milliarden Pfund verdoppeln wird.

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Bericht: US-Bundesstaaten nutzen das Potenzial des Dampfens nicht

Das Consumer Choice Center hat seine zweite US-Vaping-Index der Bundesstaaten, die 50 Bundesstaaten und den District of Columbia untersucht. Sie zeigt, dass nur drei Bundesstaaten, darunter Alaska, North Dakota und Tennessee, in der Studie für ihren evidenzbasierten Ansatz zur E-Zigaretten-Politik die Note A+ erhielten.  

Diese Bewertung bedeutet, dass diese Bundesstaaten in der Lage sind, das enorme Potenzial des Dampfens als Mittel zur Schadensminderung zu nutzen und den Verbrauchern dennoch die freie Wahl zu lassen. Weitere Bundesstaaten, die gut abschneiden, sind Arizona, Michigan, Mississippi, Missouri, Montana, Texas, Alabama, Arkansas, Oklahoma und Wisconsin. 

Im Gegensatz dazu haben 12 Staaten mit überwältigender Mehrheit restriktive Richtlinien für Dampfer und Dampfen eingeführt, darunter Utah (0 Punkte), Kalifornien (Vorletzter mit 5 Punkten), Vermont (10 Punkte), Oregon, New York, New Jersey, Nebraska, Massachusetts, Illinois, Hawaii, DC und Colorado (alle mit 15 Punkten). Die Zahl der niedrigen Punktzahlen hat sich seit dem Ausgabe 2020 des Vaping Index

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Flughafen Düsseldorf: Kurz nach Beginn der Herbstferien macht die Nachricht die Runde

NRW ist gerade erst in die Herbstferien gestartet. Auch der Flughafen Düsseldorf ist aktuell gut besucht. Jetzt macht eine Nachricht die Runde, welche die Verantwortlichen des Airports freuen dürften.

Der Start in die wohlverdienten Ferien für Touristen beginnt schon am Airport – und am Flughafen Düsseldorf lässt es sich offenbar besonders gut den Urlaub beginnen. Das sagt ganz aktuell der European Airport Index 2024, wie der Airport stolz in einer Pressemitteilung bekanntgab.

Der Flughafen Düsseldorf kann sich freuen

Die amerikanische Verbraucherschutzgruppe Consumer Choice Center untersucht regelmäßig die Passagierfreundlichkeit der 30 verkehrsreichsten Flughäfen Europas. Die Flughäfen werden in insgesamt 16 Kategorien bewertet, darunter Verkehrsanbindung, Nähe zum Stadtzentrum, Serviceangebote, Shops und Gastronomien, Vielfältiges Airline-Portfolio, Anzahl der Destinationen im Flugplan und Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen.

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Internationaler Vergleich: Berliner Hauptbahnhof stürzt im Ranking ab

Der Berliner Hauptbahnhof hat im Bahnhofs-Ranking des Consumer Choice Center (CCC) in diesem Jahr deutlich schlechter abgeschnitten als noch 2023. Stand der Bahnhof im vergangenen Jahr noch auf Platz drei im Qualitäts-Ranking der 50 größten Verkehrsknotenpunkte Europas, fiel er in diesem Jahr auf Platz 13. 

Grund dafür ist ein enormer Anstieg der Zugverspätungen – laut CCC auf 55 Prozent. Fahrgäste mussten demnach im Schnitt 14 Minuten auf ihren nächsten Zug warten. Der Berliner Hauptbahnhof erhielt eine Punktzahl von 78,1. Zum Vergleich: Spitzenreiter Zürich erreichte einen Score von 101, Leipzig auf Platz zehn einen von 85. Der höchst erreichbare Wert ist 118.

Ranking: Andere Berliner Bahnhöfe schneiden schlecht ab

Doch auch andere Berliner Bahnhöfe schneiden nicht gut im Ranking ab. Das Ostkreuz landete auf dem letzten Platz mit einem Score von 41. Nur wenig besser wurde der Zoologische Garten bewertet. Der Bahnhof erreichte mit 47 Punkten den vorletzten Platz.

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Deutsche Bahn wieder mal Schlusslicht

Überraschend kommt das nicht: In einer US-Studie belegen die meisten deutschen Bahnhöfe die hinteren Plätze in Sachen Wartezeit und Aufenthaltsqualität. Mehrere Nachbarländer machen den Deutschen vor, wie es gehen könnte.

Wer nur Bahnhof versteht, versteht nichts – oder möchte nichts verstehen. Wie die Deutsche Bahn. Ihr Krisenmanagement knirscht wie eine uralte Dampflok auf dem Weg zum Abstellgleis. Viel Rauch, noch mehr Lärm, aber wenig Tempo. Nun ist schon wieder einmal höchste Eisenbahn. Das Sprichwort, es stammt passenderweise von einem Berliner aus dem Jahr 1847, demütigt die Deutsche Bahn abermals erneut vor der ganzen Welt.

Dieses Mal ist es die inakzeptable Wartezeit auf den bundesdeutschen Bahnhöfen, hierzulande schmerzlich bekannt, aber zunehmend auch im Ausland als unangenehm empfunden. Da fragt man sich: Kann man überhaupt noch Touristeneine Bahnfahrt durch Deutschland empfehlen, und das ohne Warnung oder einen Hinweis auf unerwünschte Nebenwirkungen? Wäre das nicht grob fahrlässig? Denn im Europa-Vergleich der 50 meistfrequentierten Bahnhöfe ist 2024 das Bahnhofsnetz der DB der große Verlierer.

Das jährliche Ranking der US-Verbraucherschutzorganisation Consumer Choice Center bewertete die Deutsche Bahn als problematisch: „Sie steht vor großen Hürden“. Die Analysten des „Europäischer Bahnhofsindex 2024„ stellen bei den Wartezeiten jetzt als Negativbeispiel den Berliner Hauptbahnhof bloß, der von Platz drei Binnen eines Jahres auf den 13. Platz abstürzte. Dort müssen Bahngäste nun im Durchschnitt 14,8 Minuten warten; 55 Prozent aller Züge sind verspätet.

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Vorgeschriebene 23-Stunden-Hotelaufenthalte: Ein falscher Ansatz zur Kundenzufriedenheit

KUALA LUMPUR, 21. Oktober 2024 — Die Vertreterin des Consumer Choice Center (CCC), Tarmizi Anuwar, würdigt die Bemühungen der Regierung, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und die Verbraucherrechte im Gastgewerbe zu schützen. Der jüngste Vorschlag, einen Mindestaufenthalt von 23 Stunden in Hotels vorzuschreiben, ist jedoch ein Einheitsansatz, der die betriebliche Vielfalt der Hotels nicht ausreichend berücksichtigt. „Die Vorgabe einer festen Aufenthaltsdauer für alle Hoteltypen übersieht die Flexibilität, die unterschiedliche Reisende und Hotelbetreiber benötigen“, sagte Tarmizi Anuwar, malaysische Ländermitarbeiterin des Consumer Choice Center.

Diese Richtlinie würde für Hotelbetreiber mehrere Herausforderungen bei der Umsetzung mit sich bringen, die sich auf die Verbraucher auswirken würden. Viele Hotels verlassen sich auf ein sorgfältiges Gleichgewicht zwischen Check-in- und Check-out-Zeitplänen, um Zimmerwechsel, Reinigung und andere Dienstleistungen zu ermöglichen, insbesondere während der Hochsaison. Die Anforderung eines Mindestaufenthalts von 23 Stunden würde dieses Gleichgewicht belasten, die Arbeitskosten erhöhen und möglicherweise die Zimmerverfügbarkeit für ankommende Gäste verzögern. „Wenn Hotels gezwungen werden, sich an diese Vorschrift zu halten, wird dies zu Ineffizienzen führen, die letztendlich die Zimmerpreise erhöhen könnten, was sich auf Verbraucher auswirkt, die bereits preisbewusst sind“, fügte Tarmizi hinzu.

Für Verbraucher könnte die feste 23-Stunden-Regelung die Auswahlmöglichkeiten einschränken und die Flexibilität verringern, insbesondere für Kurzzeitreisende oder Geschäftsreisende. Viele bevorzugen die Bequemlichkeit, eine Unterkunft nach ihren spezifischen Bedürfnissen auswählen zu können, anstatt an eine Mindestaufenthaltsdauer gebunden zu sein. „Diese Regelung birgt die Gefahr, die Auswahl der Verbraucher einzuschränken, da es für Gäste schwieriger wird, eine geeignete Unterkunft zu finden, die auf ihren Zeitplan zugeschnitten ist“, betonte er.

Eine effektivere Alternative wäre die Einführung flexibler Check-in- und Check-out-Modelle, wie sie in anderen Ländern wie Japan und Teilen Europas bereits praktiziert werden. In Japan beispielsweise erlauben einige Hotels ihren Gästen, für die genaue Dauer ihres Aufenthalts zu zahlen, und bieten so Flexibilität, egal ob sie ein paar Stunden oder einen ganzen Tag benötigen. „Mit diesem Modell können die Kunden selbst entscheiden, wie lange sie bleiben möchten, was ihnen mehr Kontrolle gibt und die allgemeine Zufriedenheit verbessert“, bemerkt Tarmizi.

Hotels können auch andere Möglichkeiten erkunden, um das Kundenerlebnis zu verbessern, beispielsweise indem sie rund um die Uhr einen Empfangsservice oder Selbstbedienungs-Check-in-Automaten anbieten. Diese Optionen verkürzen nicht nur die Wartezeiten während der Stoßzeiten, sondern verbessern auch die Kundenzufriedenheit, da die Gäste ihre Ankunfts- und Abreisezeiten selbst bestimmen können.

Für jüngere, spontanere Reisende wären flexible Check-in-Optionen besonders attraktiv. Hotels können diese Flexibilität entweder als Mehrwertdienst oder als kostenpflichtige Option anbieten, sodass Gäste ihr Erlebnis individuell gestalten können. „Flexible Check-in- und Check-out-Zeiten würden nicht nur ein breiteres Spektrum an Reisenden anziehen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Hotelbranche steigern“, so Tarmizi abschließend.

Wir ermutigen die Regierung, mit den Interessengruppen zusammenzuarbeiten und diese alternativen, flexiblen Lösungen in Betracht zu ziehen, die der Wahlfreiheit der Verbraucher Vorrang einräumen und die Betriebseffizienz aufrechterhalten, ohne den Markt übermäßig zu regulieren.

Zur Verteidigung des Schwarzmarktes

Geschrieben von Nicolai Heering

Als Schwarzmarktwirtschaft, Untergrundwirtschaft oder Schattenwirtschaft werden wirtschaftliche Aktivitäten bezeichnet, die jede Art gesetzlicher Beschränkungen, einschließlich der Besteuerung, umgehen. Die meisten Menschen reagieren spontan darauf und sagen, dass das etwas Schlechtes sei. Aber stimmt das immer?

Betrachten wir den Fall Italien. Italien ist berüchtigt für Bürokratie, lächerliche Bürokratie und eine eher ineffiziente Regierung. Dennoch trotzt die italienische Wirtschaft diesen Hindernissen irgendwie weiterhin. Im Jahr 2023 wird die Wirtschaft wuchs um 0,9 Prozent im Vergleich zu 0,1 Prozent in Großbritannien. 0,9 Prozent sind zwar nicht beeindruckend, aber immer noch wesentlich mehr als die vermutlich besser organisierte Wirtschaft Großbritanniens. Obwohl Statistiken über die Größe der Schwarzmarktwirtschaft naturgemäß schwer zu bekommen sind, weiß jeder, der Italien einigermaßen gut kennt, dass sie beträchtlich ist. Man könnte argumentieren, dass dies der Grund ist, warum die italienische Wirtschaft über Wasser bleibt, da Geld ohne große Hindernisse dorthin fließen kann, wo es benötigt wird, und Handel stattfinden kann, der sonst durch staatliche Bürokratie behindert würde.

Italien ist nur ein Beispiel für eine Volkswirtschaft, in der der Schwarzmarkt aufgrund der Überregulierung eine ernstzunehmende Kraft ist. Außerhalb Europas ist Brasilien ein weiteres Beispiel. Obwohl das Land stark überreguliert ist – zuletzt belegte es Platz 124 –th in der Welt für Leichtigkeit der Geschäftsabwicklung – Brasilien überlebt höchstwahrscheinlich dank des „Jeitinho Brasileiro“. Wörtlich „der kleine brasilianische Weg“, der eine informelle Art und Weise bezeichnet, formelle Hindernisse zu überwinden. Im Jahr 2023 wird die brasilianische Wirtschaft also wuchs um 2,9 Prozent – viel mehr als die Wachstumsrate der britischen Wirtschaft von 0,1 Prozent, die auf Platz 8 landeteth für eine einfache Geschäftsabwicklung in die gleiche Umfrage Brasilien belegte damit Platz 124th. Auch hier ist die wahrscheinliche Erklärung die Größe der Schwarzmarktwirtschaft. In Brasilien ist sie groß, in Großbritannien jedoch viel kleiner.

Natürlich besteht die Kehrseite einer großen Schwarzmarktwirtschaft darin, dass sie der Kriminalität Vorschub leistet, die – abgesehen von all den persönlichen Tragödien und Ungerechtigkeiten, die sie verursacht – auch negative Auswirkungen auf die Wirtschaft hat. Man denke nur an die Existenz der mächtigen Mafia in Italien und der gefährlichen Banden in Brasilien. Um die Größe der Schwarzmarktwirtschaft und damit der darauf basierenden Kriminalität zu verringern, muss es für Menschen und Unternehmen attraktiver werden, im Rahmen des Gesetzes zu handeln. Damit das gelingt, ist offensichtlich eine umfassende Beseitigung unnötiger und hinderlicher Gesetze erforderlich. Aber das ist nicht alles. Auch die strikte und unparteiische Durchsetzung der verbleibenden Gesetze ist erforderlich, da sich Unternehmen und Einzelpersonen auf ein gerechtes Gesetz verlassen können müssen, das Verträge durchsetzt und gleiche Wettbewerbsbedingungen schafft. Andernfalls werden sie wenig Anreiz haben, innerhalb der formellen statt der informellen Wirtschaft zu handeln.

Betrachtet man die Volkswirtschaften der Welt, so kann man sie im Wesentlichen wie folgt gruppieren:

  1. Länder mit Überregulierung und strenger Gesetzesdurchsetzung. Die Überregulierung würgt die Wirtschaft ab, und die strikte Durchsetzung ungerechter Gesetze verhindert, dass der Schwarzmarkt die Überregulierung kompensiert. Einige Beispiele sind Venezuela, Kuba und Nordkorea. Die einzigen Menschen, die diese Gruppe bevorzugen, sind wahrscheinlich Regierungsmitglieder der mittleren und höheren Ebene, die in der Lage sind, auf Kosten ihrer Landsleute einen akzeptablen Lebensstandard aufrechtzuerhalten.
  2. Länder mit Überregulierung, in denen eine laxe Strafverfolgung es dem Schwarzmarkt ermöglicht, die Überregulierung zumindest teilweise zu kompensieren. Z. B. Italien, Brasilien und Indonesien. Manche Menschen bevorzugen möglicherweise Gruppe 2 aufgrund der Flexibilität und möglicherweise des günstigeren und entspannteren Lebensstils, der in diesen Ländern herrscht.
  3. Länder mit vergleichsweise geringer Regulierung, aber strenger und unparteiischer Strafverfolgung. Zu dieser Gruppe gehören Länder wie Singapur, die Schweiz und bestimmte Teile der USA wie Texas und Florida. Gruppe 3 ist wohl die attraktivste der drei, wenn man die Stärke der Wirtschaft der Länder in dieser Kategorie und ihre Wohnattraktivität bedenkt.

Wie also können die Länder der Gruppe 3 sicherstellen, dass sie in dieser Gruppe bleiben, und wie können Länder der anderen Gruppen eine Mitgliedschaft anstreben? Die Antwort scheint offensichtlich: Keine Überregulierung, keine übermäßige Besteuerung und Gleichbehandlung der Menschen vor dem Gesetz. 

Menschen wenden sich dem Schwarzmarkt zu, wenn sie kaum andere attraktive Alternativen haben. Vielleicht wurden sie durch Regulierung aus einem Job verdrängt, der nicht hätte reguliert werden sollen, oder sie wurden mit der Aussicht auf Strafsteuern konfrontiert, die nicht hätten strafend sein sollen. Wenn Politiker die Schwarzmarktwirtschaft eindämmen wollen, kann nur ein deutlich schlankeres und gerechteres Regulierungssystem in Verbindung mit einer effizienten und unparteiischen Durchsetzung die Schwarzmarktwirtschaft eindämmen und die Wirtschaftstätigkeit zurück in die sicherere formelle Wirtschaft bringen.

Nicolai Heering ist Financial Freedom Fellow beim Consumer Choice Center und ein leidenschaftlicher Verfechter intelligenterer Finanzvorschriften zur Verbesserung des Lebens der Verbraucher.

Regierungen drängen Tausende in die Schwarzmarktwirtschaft

Geschrieben von Nicolai Heering

Wie Wasser folgt auch Geld dem Weg des geringsten Widerstands. Wenn Regierungen Banken zwingen, ihren Kontoinhabern das Leben schwer zu machen, ist es daher ganz natürlich, dass das Geld andere Wege findet, um an sein Ziel zu gelangen. Banken erschweren nicht nur die Eröffnung neuer Konten, sondern sie debanken auch jedes Jahr Hunderttausende von Bestandskunden, d. h. sie schließen die Konten ihrer Kunden, ohne dass ihnen ein Fehlverhalten nachgewiesen werden kann. 

Ein Beispiel hierfür ist die Empfehlung der Barclays Bank im Oktober 2023 alle im Ausland lebenden Giro- und Sparkontoinhaber, dass ihre Konten geschlossen werden. Dies gilt auch für britische Bürger. Es wäre lächerlich zu behaupten, dass alle diese Kontoinhaber Kriminelle sind. Dies zeigt lediglich, dass die Bank die Kosten für die Compliance-Prüfungen dieser Personen nicht tragen möchte. Anstatt Geld für die Überprüfung jedes einzelnen Kunden auszugeben, sperren die Banken einfach ganze Gruppen von Kunden aus, die ihrer Ansicht nach ein überdurchschnittliches Risiko aufweisen.

Das ist den drakonischen Vorschriften zur Geldwäschebekämpfung zu verdanken, die die Regierungen seit 1990 schrittweise eingeführt und in den Jahren 2001 und 2017 drastisch ausgeweitet haben. Sie sind die Ursache für fast die gesamte Bürokratie, die traditionelle Banken zunehmend nutzen, um sowohl die Eröffnung neuer Konten als auch internationale Banküberweisungen zu blockieren, und sie sind der Grund dafür, dass Massen von Menschen plötzlich und unverschuldet ihr Bankkonto verlieren.

Personen, die auf diese Weise von traditionellen Banken ausgeschlossen sind, greifen stattdessen auf Bargeld, Kryptowährungen, nicht fungible Token, Casinos und Hawala-Zahlungsanbieter zurück, um Zahlungen tätigen und empfangen sowie Ersparnisse anhäufen zu können. Gleichzeitig war es angesichts der weit verbreiteten Einführung von Kryptowährungen und der zunehmend internationalen Reichweite chinesischer Untergrundbanken wahrscheinlich nie einfacher, Geld außerhalb des traditionellen Finanzsystems aufzubewahren und Zahlungen zu tätigen. Angesichts der illegalen Natur einiger dieser alternativen Zahlungsoptionen ist es offensichtlich ziemlich schwierig zu messen, in welchem Ausmaß jede dieser alternativen Zahlungsoptionen genutzt wird, aber allein der Kryptowährungsmarkt kann mittlerweile nicht nur auf Milliarden, sondern auf Billionen von Dollar geschätzt werden. Was die chinesischen Untergrundbanken betrifft – auch bekannt als Abonnieren – verschiedene gesonderte Strafverfahren zeigen, dass sie machen Transaktionen im Wert von mehreren Milliarden Dollar aus.

Es wäre falsch, Nutzer alternativer Zahlungsmethoden als Kriminelle zu verurteilen, denn nur ein Bruchteil von ihnen ist es. Die Zahlungsmethoden selbst sind oft vollkommen legitim, wie beispielsweise Bargeld und Kryptowährungen. Wie und wofür diese Zahlungsmethoden verwendet werden, zeigt, ob eine bestimmte Transaktion in der Schwarzmarktwirtschaft (BME) durchgeführt wird oder nicht. Eine Barzahlung an einen Handwerker für Bauarbeiten mit der Maßgabe, dass der Handwerker keine Mehrwertsteuer berechnet oder das Einkommen nicht bei der Einkommensteuer angibt, ist ein Beispiel für eine BME-Transaktion. Eine Zahlung in Kryptowährung für eine Pizza in einem Restaurant ist kein Beispiel für eine BME-Transaktion. Die erste Transaktion ist nicht durch Verbraucherschutzgesetze geschützt, die zweite hingegen schon.

Bei Zahlungsdiensten sind Verbraucher durch verschiedene Regeln und Gesetze geschützt, wenn sie traditionelle Finanzmittel wie Banken, Kreditkartenunternehmen oder etablierte Zahlungsdienstleister wie PayPal nutzen. Wenn jedoch beispielsweise mit Bargeld oder Kryptowährung bezahlt wird, ist der Verbraucherschutz weniger sicher. Ein Handwerker kann behaupten, er habe eine bestimmte Barzahlung nie erhalten, und der Verbraucher kann wenig dagegen tun, wenn er keine Quittung hat. Ein anderes Beispiel ist eine Person ohne Bankkonto, die ihr Vermögen in Kryptowährung umwandelt und später feststellt, dass der Saldo auf ihrem Kryptokonto plötzlich Null beträgt. Leider ist der Diebstahl von Kryptowährung ein echtes Risiko. Im Jahr 2023 werden satte Kryptowährung im Wert von $2 Milliarden wurde gestohlen von seinen Besitzern. Zum Vergleich: Der Umsatz der gesamten schottischen Lachsindustrie, Großbritanniens größtem Lebensmittelexport, beträgt $1,3 Milliarden jährlich

Wie dies zeigt, sind Personen ohne Bankkonto einem viel größeren Risiko ausgesetzt, da sie gezwungen sind, auf alternative Zahlungslösungen zurückzugreifen. Während Bargeld und Kryptowährungen willkommene Schutzmaßnahmen gegen staatliche Übergriffe im Bankwesen sind, ermutigt ihre Verwendung nicht nur einige Verbraucher, mit Transaktionen im BME zu beginnen, sondern setzt die Verbraucher auch einem Risiko aus, da ihnen der gesetzliche Schutz vorenthalten wird, der mit der Nutzung traditioneller Finanzdienstleistungen einhergeht. Daher sind die übereifrigen Anti-Geldwäsche-Vorschriften, die Regierungen dem Bankensektor zunehmend aufzwingen, ein peinliches Eigentor, wenn es darum geht, Staatseinnahmen und die Öffentlichkeit zu schützen.

Um das Problem zu beheben, müssen die Verbraucher von Finanzdienstleistungen vom BME weg und zurück zum traditionellen Finanzwesen gelockt werden. Das kann nur durch eine drastische Reduzierung der aufgeblähten Anti-Geldwäsche-Vorschriften erreicht werden, die wenig bewirken, außer dass sie vollkommen legale Unternehmen und Einzelpersonen in die riskanten Fänge des Schwarzmarkts drängen.

Nicolai Heering ist Financial Freedom Fellow beim Consumer Choice Center und ein leidenschaftlicher Verfechter intelligenterer Finanzvorschriften zur Verbesserung des Lebens der Verbraucher.

Mehrheit der Neu-Kanadier fühlt sich zu Unrecht für Wohnungskrise verantwortlich gemacht: OMNI-Umfrage

Während die Krise des erschwinglichen Wohnraums weiterhin Auswirkungen auf die Kanadier im ganzen Land hat, fühlt sich eine Mehrheit der Einwanderer zu Unrecht beschuldigt, da sie selbst sehen, dass der Traum vom Eigenheim immer unerreichbarer wird.

Laut einer von Leger exklusiv für OMNI in Auftrag gegebenen Umfrage sind fast sieben von zehn Neu-Kanadiern der Meinung, Politiker würden die Einwanderung als Ablenkungsmanöver einsetzen, um von anderen Faktoren abzulenken, die zum Mangel an bezahlbarem Wohnraum beitragen, etwa der Regierungspolitik und der wirtschaftlichen Lage.

Die Bundesregierung plant, den Anteil der vorübergehenden Einwohner Kanadas von 6,5 Prozent auf 5 Prozent der Gesamtbevölkerung zu senken.

Einem Wohnungsexperten zufolge bedeuteten „relativ hohe Einwanderungszahlen“ allerdings nicht zwangsläufig, dass die Neuankömmlinge für hohe Wohnkosten verantwortlich seien.

„Ein großes Problem ist, wie wir wissen, dass in manchen Gegenden der Anteil neuer Einwanderer höher ist als früher und sie deshalb als Sündenböcke für die Wohnungskrise herhalten müssen“, sagt Prentiss Dantzler, Direktor des Housing Justice Lab an der Universität von Toronto. „Die Leute vergessen, dass diese Wohnungskrise nichts Neues ist. Wir haben schon lange damit zu kämpfen.“

„Es gibt viele Schuldzuweisungen, aber oft konzentrieren sich die Leute auf andere Einzelpersonen und nicht auf das Wohnungsbausystem selbst“, sagte er gegenüber OMNI News.

Dantzler weist darauf hin, dass ein großer Teil des Wohnungsbestands nicht einmal von Einzelpersonen, sondern von Private-Equity-Firmen oder anderen Unternehmen aufgekauft wird. Angesichts der großen Zahl von Eigentumswohnungen auf dem Markt stelle das System zudem „kein diversifiziertes Portfolio an Familien“ dar, erklärt er.

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