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[EU] Aktionsplan zur Entwicklung der EU-Bio-Produktion

Einführung

Ziel dieser öffentlichen Konsultation ist es, die Meinung von Interessengruppen und der Öffentlichkeit zu Herausforderungen und Möglichkeiten zur Steigerung der Produktion und des Verbrauchs von Bio-Lebensmitteln einzuholen. Ihre Antworten werden in eine Mitteilung der Europäischen Kommission einfließen, die Anfang 2021 veröffentlicht werden soll. Diese Mitteilung wird die Grundlage für konkrete Maßnahmen im Einklang mit den Zielen der Europäischen Kommission schaffen, sicherzustellen, dass bis 2030 mindestens 251 TP2T der landwirtschaftlichen Nutzfläche der EU ökologisch bewirtschaftet werden dass die ökologische Aquakultur stark zunimmt. Diese Ziele zielen letztendlich darauf ab, sowohl die Nachhaltigkeit des Ernährungssystems zu verbessern als auch den Verlust der biologischen Vielfalt rückgängig zu machen.


Antworten

Teil 1: Allgemeines – Stand der Öko-Produktion heute

Die ökologische Produktion umfasst heute etwa 81 TP2T der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche, und die ökologische Aquakultur macht etwa 51 TP2T der gesamten Aquakulturproduktion in der EU aus. Obwohl dies im Vergleich zur Vergangenheit eine deutliche Steigerung darstellt, gibt es noch erheblichen Spielraum, um diese Anteile zu erhöhen. Ziel dieses Abschnitts ist es, die wichtigsten Engpässe bei der Produktion und dem Verbrauch von Bio-Lebensmitteln zu identifizieren.

  1. Inwieweit behindern die folgenden Faktoren heute eine größere Produktion und einen größeren Verbrauch von Bio-Lebensmitteln in der EU?

mindestens 15 beantwortete Zeile(n)

 Stimme voll und ganz zuStimmt einigermaßenEtwas nicht einverstandenEntschieden widersprechenWeiß nicht
Verkaufspreis von Bio-Produkten zu hochX    
Preis für Bio-Produkte bei Lieferanten zu hoch    X
Für Produzenten nicht profitabel genug X   
Für Verbraucher zu teuerX    
Unzureichende VerbrauchernachfrageX    
Mangelndes Vertrauen der Verbraucher in ökologische ProduktionsmethodenX    
Mangelndes Bewusstsein der Verbraucher für das EU-Label  X  
Mangelndes Verbrauchervertrauen in das EU-Label   X 
Unzureichende finanzielle Anreize für Erzeuger, auf ökologischen Landbau umzustellen    X
Geringes Interesse der Einzelhändler, Bio-Produkten Regalfläche zu geben  X  
Geringes Bewusstsein der Verbraucher für die Vorteile der ökologischen Produktion für Klima und Umwelt   X 
Wettbewerb mit anderen Produktionsweisen und/oder anderen Systemen    X
Wettbewerb mit Handelsmarkenprodukten  X  
Es gibt zu viele ökologische Lebensmittelsysteme, die mit Bio verwechselt werden können   X 

Sonstiges (bitte angeben):

Für weitere Erläuterungen verweisen wir auf unser Positionspapier.

  1. Die COVID-19-Krise hatte viele erhebliche Auswirkungen auf verschiedene Sektoren, einschließlich auf das Lebensmittelsystem und die Produktion und den Konsum von Bio-Lebensmitteln. Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu? 

mindestens 4 beantwortete Zeile(n)

 Stimme voll und ganz zuStimmt einigermaßenEtwas nicht einverstandenEntschieden widersprechenWeiß nicht
Die Krise hat den ökologischen Landbau und seine Rolle in der Lebensmittelversorgung der EU gestärkt    X
Die Krise hat den strukturellen Wandel unseres Lebensmittelkonsums zugunsten des ökologischen Landbaus beschleunigt   X 
Die Krise hat unsere Abhängigkeit von Saisonarbeitskräften in der Landwirtschaft gezeigt X   
In der Zeit nach der Krise wird die von der Branche gemeldete größere Nachfrage nach Bio-Produkten aufrechterhalten    X

Abschnitt 2: Bio für alle – Förderung der Nachfrage und des Verbrauchervertrauens

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Bio-Produkten ist in den EU-Mitgliedstaaten sehr unterschiedlich. Dieser Abschnitt zielt darauf ab, konkrete Maßnahmen zur Stimulierung des Konsums von Bio-Produkten zu identifizieren und sicherzustellen, dass die Verbraucher darauf vertrauen können, dass die von ihnen gekauften Bio-Produkte gemäß diesen Standards hergestellt wurden. 

  1. Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?

mindestens 9 beantwortete Zeile(n)

 Stimme voll und ganz zuStimmt einigermaßenEtwas nicht einverstandenEntschieden widersprechenWeiß nicht
Das EU-Bio-Logo wird nicht ausreichend anerkannt  X  
Informationskampagnen zum EU-Bio-Logo sind erforderlich   X 
Es muss mehr Bewusstsein für die Umwelt- und Klimavorteile des ökologischen Landbaus geschaffen werden   X 
Kampagnen zur Förderung landwirtschaftlicher Produkte sollten speziell auf ökologische Produkte abzielen   X 
Die preisliche Wettbewerbsfähigkeit von Bio-Produkten sollte verbessert werden    X
Angebote in Schulen zur Förderung einer gesunden Ernährung sollten sich auf Bio-Produkte konzentrieren   X 
Das Essen in öffentlichen/privaten Büros und Kantinen sollte sich auf Bio-Produkte konzentrieren   X 
Das Bio-Sortiment im Handel soll breiter und sichtbarer werden    X
Die Behörden sollten viel mehr öffentliche Beschaffung nutzen, um den Bio-Konsum anzukurbeln   X 

Sonstiges (bitte angeben): Wir möchten präzisieren, dass unsere Antwort zur preislichen Wettbewerbsfähigkeit mit „weiß nicht“ darauf zurückzuführen ist, dass bei der Frage nicht näher darauf eingegangen wurde, ob sich dies auf einen Eingriff in die preisliche Wettbewerbsfähigkeit durch Hersteller und Händler bezieht oder ob dies auf institutioneller Regierungsebene erfolgen sollte.

Für weitere Erläuterungen verweisen wir auf unser Positionspapier.

  1. Die Nachfrage nach Bio-Produkten hängt auch vom Vertrauen der Verbraucher ab, dass die Produkte nach Bio-Standards hergestellt werden. Inwieweit stimmen Sie zu, dass die folgenden Maßnahmen wichtig sind?

mindestens 7 beantwortete Zeile(n)

 Stimme voll und ganz zuStimmt einigermaßenEtwas nicht einverstandenEntschieden widersprechenWeiß nicht
Gründe für mangelndes Verbrauchervertrauen sollten untersucht werden X   
Die Verbraucher sollten in der Lage sein, klar zwischen dem EU-Öko-Logo und anderen Umwelt-/Qualitätsregelungen zu unterscheidenX    
Bio-Produkte sollen einfacher bis zu ihrem Ursprung zurückverfolgt werden können X   
Die Informationen über Bio-Erzeuger sollten transparent und für Verbraucher verfügbar seinX    
Informationstechnologien wie Blockchain (über ein Computernetzwerk geteilte Daten) sollten häufiger eingesetzt werden, um die Rückverfolgung von Bio-Produkten zu verbessernX    
Die Einhaltung der Vorschriften für den ökologischen Landbau muss von den Behörden besser kontrolliert werdenX    
Bei der Betrugsbekämpfung im Bio-Sektor sind weitere Anstrengungen erforderlichX    

Sonstiges (bitte angeben):

Für weitere Erläuterungen verweisen wir auf unser Positionspapier.

Abschnitt 3: Förderung des ökologischen Landbaus

Der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen variiert erheblich zwischen den EU-Mitgliedstaaten und reicht von etwa 21 TP2T in Rumänien bis zu 241 TP2T in Österreich. Ein Grund für diese Unterschiede könnten die fehlenden Strukturen in der Lieferkette sein, die es den Erzeugern ermöglichen würden, von der Wertschöpfung durch den ökologischen Landbau zu profitieren. Dieser Abschnitt hilft dabei, die wichtigsten Maßnahmen zu identifizieren, um: (i) die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft und Aquakultur zu fördern und (ii) die Wertschöpfungskette für Unternehmer zu stärken, die sich für die ökologische Produktion entschieden haben.  

  1. Inwieweit sind die folgenden Maßnahmen wichtig, um die Produktion von Bio-Produkten anzukurbeln?

mindestens 10 beantwortete Zeile(n)

 Stimme voll und ganz zuStimmt einigermaßenEtwas nicht einverstandenEntschieden widersprechenWeiß nicht
Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU und die von ihr bereitgestellte Unterstützung sollten auf den ökologischen Landbau ausgerichtet sein   X 
Andere finanzielle Unterstützung für die ökologische Produktion ist ebenfalls erforderlich (z. B. nationale, lokale oder andere öffentliche und private Initiativen).   X 
Bereitstellung ausreichender Schulungen und Beratung zum ökologischen Landbau (einschließlich Besuche und Pilotbetriebe), um die Umstellung anzuregen, insbesondere in Regionen, die hinter dem EU-Durchschnitt zurückbleiben   X 
Es bedarf weiterer Forschung, um Pflanzen mit größerer Resistenz gegen Schädlinge und extreme und veränderliche Klimabedingungen zu entwickelnX    
Investitionen (auch in Forschung und Innovation) sind erforderlich, um arbeitssparende Technologien auszubauen    X
Informationen und Daten über Entwicklungen auf dem Bio-Markt verbessern, um den Erzeugern Entscheidungen zu erleichtern    X
Informationen und Daten zu Entwicklungen auf dem Bio-Markt verbessern, um die Entscheidungsfindung für Einzelhändler zu unterstützen    X
Helfen Sie ökologischen Erzeugern, sich besser zu organisieren (z. B. Erzeugerorganisationen), um ihre Verhandlungsposition zu verbessern    X
Investitionen (auch in Forschung und Innovation) für die Verarbeitung von Bio-Lebensmitteln   X 
Lokale und kleinteilige Verarbeitung stärken und kurze Lieferketten fördern    X
  1. Die ökologische Tierhaltung muss höhere Standards erfüllen als die konventionelle Tierhaltung. Auch für die ökologische Aquakultur gelten höhere Standards. Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu? 

mindestens 4 beantwortete Zeile(n)

 Stimme voll und ganz zuStimmt einigermaßenEtwas nicht einverstandenEntschieden widersprechenWeiß nicht
Die ökologische Tierhaltung sollte von besonderer Unterstützung profitieren   X 
Erzeuger sollten dabei unterstützt werden, geeignete Bio-Futtermittel für die Tierernährung zu finden   X 
Weitere Forschung ist erforderlich, um bewährte Verfahren für Fütterungsmethoden zu identifizieren und zu entwickeln, die für Bio-Futtermittel und alternative Futterzutaten geeignet sind X   
Die Aquakultur sollte unterstützt werden, um mehr Wissen über Zucht- und Fütterungsmethoden zu erlangen, auch durch Forschung  X  

Abschnitt 4: Gesellschaftlicher Nutzen – der Beitrag für Klima und Umwelt

Eines der Ziele des ökologischen Landbaus ist es, die landwirtschaftliche Produktion mit Rücksicht auf Umwelt und Klima zu verbinden. Es zielt darauf ab, die biologische Vielfalt, die Bodenfruchtbarkeit und die aquatischen Ökosysteme zu erhalten und gleichzeitig den Produzenten zu ermöglichen, einen angemessenen Lebensunterhalt zu verdienen. Dieser Abschnitt liefert uns konkrete Ideen, wie der ökologische Landbau ein Modell sein kann für: (i) nachhaltigere Praktiken in Landwirtschaft und Aquakultur, (ii) stärkere Nutzung erneuerbarer Ressourcen und (iii) mehr Tierschutz bei gleichzeitiger Beibehaltung europäischer Lebensmittel Produktion.

  1. Was sind die wichtigsten ökologischen Vorteile der ökologischen Produktion?

mindestens 8 beantwortete Zeile(n)

 Stimme voll und ganz zuStimmt einigermaßenEtwas nicht einverstandenEntschieden widersprechenWeiß nicht
Der ökologische Landbau fördert die Biodiversität   X 
Es geht verantwortungsvoll mit Energie und natürlichen Ressourcen wie Wasser um   X 
Es reduziert das Austreten von Nitraten ins Wasser und schützt so die Wasserqualität   X 
Es schützt die Bodenqualität   X 
Es hilft, die Luftverschmutzung zu reduzieren   X 
Es fördert eine Kreislaufwirtschaft durch die Verwendung biobasierter Materialien   X 
Es fördert die Klimaneutralität, indem es den Ausstoß von Treibhausgasen reduziert und Kohlenstoff im Boden speichert   X 
Es ermöglicht die Anpassung an ein sich veränderndes Klima   X 
  1. Um den Nutzen des ökologischen Landbaus für Umwelt und Klima weiter zu steigern, inwieweit stimmen Sie den folgenden Maßnahmen zu?

mindestens 6 beantwortete Zeile(n)

 Stimme voll und ganz zuStimmt einigermaßenEtwas nicht einverstandenEntschieden widersprechenWeiß nicht
Finanzierung zur Erhöhung der Verfügbarkeit von Arten, die für die ökologische/biologische Produktion geeignet sind, insbesondere durch Forschung   X 
Mehr Investitionen in Forschung und Innovation im ökologischen Landbau   X 
Netzwerke von Bio-Bauernhöfen, die als Demonstrationsprojekte fungieren und bewährte Verfahren fördern    X
Ausstieg aus umstrittenen Einsatzstoffen (z. B. Kupfer), die noch im ökologischen Landbau verwendet werdenX    
Förderung des Ersatzes von Kunststoffen in Verpackungen durch vollständig recycelbare oder biologisch abbaubare Materialien   X 
Förderung der nachhaltigen Nutzung von Wasser im ökologischen Landbau    X

Abschnitt 5: Schlussfolgerungen – die Rolle der EU und der Weg in die Zukunft

Die EU hat den ökologischen Landbau als eine Säule ihrer Gemeinsamen Agrarpolitik aktiv gefördert und gleichzeitig den Ausbau der ökologischen Aquakultur unterstützt. Aber auch lokale Erzeuger, nationale Behörden und Erzeugerorganisationen spielen eine wichtige Rolle. Dieser Abschnitt wird uns helfen zu verstehen, ob die EU ihre Maßnahmen zugunsten der ökologischen Produktion und des ökologischen Verbrauchs intensivieren sollte oder ob diese Maßnahmen auf die nationale/lokale Ebene übertragen werden sollten. Die letzte Frage bietet Ihnen die Möglichkeit, zusätzlich zu den bereits im Fragebogen identifizierten Vorschlägen eigene Vorschläge zu unterbreiten, wie die Produktion und der Konsum von Bio-Lebensmitteln gestärkt werden können.

  1. Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zu?

mindestens 3 beantwortete Zeile(n)

 Stimme voll und ganz zuStimmt einigermaßenEtwas nicht einverstandenEntschieden widersprechenWeiß nicht
Die Hauptverantwortung für die Förderung der ökologischen Produktion und des ökologischen Konsums liegt auf nationaler Ebene    X
Die Entwicklung der ökologischen Produktion sollte ohne spezifische Unterstützung dem Markt überlassen werdenX    
Die Entwicklung des Öko-Sektors erfordert eine Mischung aus Unterstützung durch die EU und die Mitgliedstaaten sowie private Initiativen   X 
  1. Gibt es spezifischere oder zusätzliche Maßnahmen, die Sie vorschlagen würden?

Für weitere Erläuterungen verweisen wir auf unser Positionspapier:

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