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Wie Estlands Cybersicherheitsstrategie der EU helfen kann, mit China fertig zu werden

Fred Roeder, ein deutscher Gesundheitsökonom und Geschäftsführer des Consumer Choice Center, schlägt Estland vor, die Europäische Union zu einer kohärenten Cybersicherheitsstrategie zu führen, um Verbraucher und Unternehmen nicht nur vor Cyberangriffen aus Russland, sondern auch vor potenziell viel größeren Angriffen zu schützen Spionage aus China.

Innerhalb der letzten zwölf Jahre hat sich Estland zu einer führenden Nation im Bereich Cyberverteidigung und -sicherheit entwickelt. Die Cyberangriffe von 2007 haben Tallinn im Vergleich zu seinen größeren NATO-Verbündeten viel früher auf die massive Bedrohung durch Online-Angriffe aufmerksam gemacht.

Vor allem unter EU-Kommissar Andrus Ansip (nominiert von Estland, Ansip war von 2014 bis Juli 2019 Europäischer Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft – Redakteur) war Estland eine treibende Kraft hinter der neuen Cybersicherheitsagenda der Europäischen Kommission. Estland muss die Europäische Union nun zu einer kohärenten Cybersicherheitsstrategie führen, um Verbraucher und Unternehmen nicht nur vor Cyberangriffen aus Russland, sondern auch vor möglicherweise viel größeren Angriffen und Spionage aus China zu schützen.

Chinas Hintertüren

Die Einführung von Lösungen für das Internet der Dinge und die mit Spannung erwartete Einführung sehr schneller 5G-Netze werden die Privatsphäre der Verbraucher noch anfälliger machen. Die jüngsten Ereignisse in Hongkong und die Zurückhaltung der Kommunistischen Partei Chinas, ihre Verpflichtungen in Bezug auf die Rechtsstaatlichkeit einzuhalten, sind Gründe, warum wir Vorsicht walten lassen müssen.

Einige Regierungen und Hersteller neigen dazu, sich hauptsächlich um die Wettbewerbsfähigkeit durch niedrige Preise zu sorgen, was für die Verbraucher wichtig ist. Aber auch der Datenschutz und die Datensicherheit liegen uns am Herzen. Daher ist eine intelligente politische Reaktion erforderlich, die die Marktteilnehmer dazu anregt, der Verbraucherdatensicherheit in Europa genügend Gewicht beizumessen und gleichzeitig dieses Ziel ohne übermäßige Marktverzerrungen und Einschränkung der Wahlmöglichkeiten der Verbraucher zu erreichen.

In mehr als einem Fall übte die chinesische Führung rechtlichen oder außergerichtlichen Druck auf private Firmen aus, so genannte Backdoors in ihre Software oder Geräte einzubauen, die entweder von Regierungsbeamten allein oder mit Hilfe eines Herstellers ausgenutzt werden können. Als Reaktion auf solche Bedrohungen gingen Länder wie Australien und die USA so weit, den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei aus seinen 5G-Netzen zu verbannen.

Druck auf außereuropäische Anbieter, den Security-by-Design-Ansatz zu übernehmen

Während einige Regierungen Verbote als den besten Weg ansehen, um die nationale Sicherheit und die Privatsphäre der Verbraucher zu schützen, wissen wir, dass es keine Patentlösung für den Schutz der Privatsphäre und der Datensicherheit gibt. Es ist eine Mischung von Lösungen erforderlich, und diese Mischung wird sich wahrscheinlich im Laufe der Zeit ändern.

Ein gesunder Wettbewerb zwischen Rechtsordnungen und zwischen privaten Unternehmen ist der beste Mechanismus für die Entdeckung der richtigen Werkzeuge. Aber wer an Cybersicherheitslösungen arbeitet, sollte auch die Verbraucherinteressen berücksichtigen. Neue Vorschriften technologieneutral zu halten und somit nicht per Gesetz zu entscheiden, welche technologische Lösung die beste ist, ermöglicht einen flexiblen Rahmen für den Datenschutz der Verbraucher.

Die aktuellen Rechtsvorschriften der EU, wie beispielsweise die Datenschutz-Grundverordnung, schaffen keine ausreichende Klarheit hinsichtlich der Haftung von Netzbetreibern für Datenschutzverletzungen, die durch Hardware-Schwachstellen ermöglicht werden. Daher muss ein klarer Standard für die Sicherheit der Lieferkette definiert werden.

Die Betonung der Haftungsregeln für die Verwendung oder den Weiterverkauf von Software oder Geräten mit Schwachstellen würde diesen Regeln mehr Biss verleihen und damit Telekommunikationsbetreiber und andere dazu anregen, bei ihren Beschaffungsentscheidungen an die Privatsphäre ihrer Kunden zu denken. Dies sollte wiederum Druck auf außereuropäische Anbieter ausüben, den Security-by-Design-Ansatz zu übernehmen und sich die Mühe zu machen, dies zu zeigen.

Eine intelligente Regulierung ist erforderlich, um zu verhindern, dass uns autokratische Regierungen ausspionieren

Bei der Lösung des Problems unklarer und unwirksamer gesetzlicher Regelungen zur Datensicherheit müssen wir berücksichtigen, dass technische Standards möglichst technologieneutral sein sollten. Hersteller aus Ländern, die auf dem Prüfstand stehen – wie etwa China – möchten möglicherweise reine Open-Source-Technologie anbieten, um das Vertrauen in ihre Produkte wiederherzustellen.

Stattdessen sollten die Regeln ergebnisorientiert und so allgemein wie möglich sein, aber dennoch ausreichende Orientierung bieten. Diese Standards sollten nicht nur von den größten Marktteilnehmern identifiziert und übernommen werden können, die problemlos erhebliche Ressourcen für die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften aufwenden können. Ein Zertifizierungssystem muss gründlich sein, um das Risiko von Hintertüren oder anderen kritischen Schwachstellen zu minimieren.

Die Debatte um 5G erinnert uns daran, wie verletzlich Verbraucher in einer technologisch und politisch komplexen Welt sind und dass Cyber-Bedrohungen ihren Ursprung normalerweise in autokratischen Ländern haben.

Daher ist eine intelligente Regulierung erforderlich, um die Verbraucher vor Datenschutzverletzungen zu schützen und zu verhindern, dass autokratische Regierungen uns ausspionieren. Indem das Vermächtnis der Führung von Kommissar Ansip fortgesetzt und die Haftung der Netzbetreiber für technologische Schwachstellen gestärkt wird, können sowohl die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher als auch der Datenschutz gewährleistet werden. Stumpfe Instrumente wie totale Verbote nach Herkunftsland oder Regulierungsbehörden, die die technologischen Champions auswählen, sollten als Maßnahmen der letzten Instanz angesehen werden.

Ursprünglich veröffentlicht hier


Das Consumer Choice Center ist die Interessenvertretung der Verbraucher, die die Freiheit des Lebensstils, Innovation, Datenschutz, Wissenschaft und Wahlmöglichkeiten der Verbraucher unterstützt. Unsere Schwerpunkte liegen in den Bereichen Digital, Mobilität, Lifestyle & Konsumgüter sowie Gesundheit & Wissenschaft.

Der CCC vertritt Verbraucher in über 100 Ländern auf der ganzen Welt. Wir beobachten regulatorische Trends in Ottawa, Washington, Brüssel, Genf und anderen Hotspots der Regulierung genau und informieren und aktivieren die Verbraucher, um für #ConsumerChoice zu kämpfen. Erfahren Sie mehr unter verbraucherwahlzentrum.org.

5G et santé : Lobbying à travers les Fake News

Veiller à la sécurité de tous, c'est bien… mais empêcher le progrès en se basant sur de fausses information, cela nuit à tout le monde.

Chaque technologie erzeugt einen gewissen Grad an Skepsis. Que ce soit la découverte de l'électricité, l'invention du train, ou l'arrivée du micro-ondes dans notre équipement de cuisine, des voix critiques posent des questions importantes sur la sécurité.

Le réseau 5G n'y fait pas Ausnahme. Cependant, zu einem bestimmten Zeitpunkt, il faut accepter les résultats scientifiques.

En tapant «5G» et «santé» sur les moteurs de recherches, vous trouverez plusieurs items qui ne pourront pas vous donner of réponses exactes sur les Implikationen de santé du réseau, mais qui vous suggèrent plusieurs scénarios fatalistes.

En voici quelques Beispiele :

5G-Einsatz: Risiken für die Gesundheit?

5G, Risiken für den Heiligen… und das Wetter

L'arrivée du 5G conporte d'importants risques pour la santé

Die Bedrohung durch die 5G-Pose à la santé humaine

Und si la 5G était nocive pour la santé?

UE : La course vers la 5G risque de laisser de côté le principe de précaution au détriment de la santé

Réseau 5G : der Kurs au haut débit au détriment de notre santé ?

Téléphonie mobile : Die Gefahren von 5G

Que faut-il savoir sur le rayonnement de type 5G ?

Le type de rayonnement impliqué dans les communications sans fil se situe dans la gamme des ondes radio, et ces ondes transportent beaucoup moins d'énergie que les rayonnements ionisants, comme les rayons X et les rayons cosmiques, qui peuvent briser les liaisons chimiques dans l „ADN et mener au cancer.

Aux Etats-Unis, la Commission fédérale des communication (FCC) réglemente le nombre d'ondes qu'on peut émettre. Le seul effet biologique connu qui existeconcernant les radiofréquences est l'échauffement : la température de votre corps peut augmenter dans ces conditions.

En revanche, les limites existantes sont de telle nature qu'elles permettent d'éviter ce risque d'échauffement. Si l'on respecte les limites fixées par les réglementations actuelles, il n'y a aucune conséquence biologique.

Il faut également ajouter que les frequencys 5G sont différentes de ce qui est supposé dans les medias.

Die Gegner der 5G-Technologie bejahen die hohen Frequenzen der Technologie, die die neuen Telefone und die außergewöhnlichen Gefahren der Telefonie übertragen.

La vérité est Exactement le contraire, comme l'expliquent les scientifiques. Plus la fréquence radio est élevée, moins elle pénètre la peau humaine, ce qui réduit l'exposition des organes internes du corps, y compris le cerveau.

A quoi bon les mythes contre la 5G, alors ?

D'un côté, nous avons le scepticisme général et regulier des écologistes anti-progrès et des conspirationnistes anti-corporatistes. Une telle opposition ne pourra jamais être réfutée au moyen de preuves scientifiques.

D'un autre côté, nous assistons au skepticisme de la population générale, organsé par des medias differents, nicht auf der Site Russia Today (RT). Aux Etats-Unis, le New York Times erklärt RT America inonde les réseaux sociaux de messages anti-5G. L'idée serait d'arrêter les progrès des Etats-Unis, au profit de la Russie.

Bien plus simplement, les désinformations sont souvent au profit de Certaines entreprises en concurrence.

Nous l'avons bien vu in der Diskussion über die Konnektivität des Automobils – 5G gegen Wi-Fi: Les Convaincres faisaient assaut of lobbying à Bruxelles pour convaincre l'Union européenne de soutenir l'une ou l'autre.

En juillet, le gouvernement allemand ainsi publié sa position sur la question de ces technologies futures. Il se prepare à soutenir l'utilisation of the wi-fi technology pour zuverlässig les voitures connectées, argument que la technology 5G n'est pas encore assez reife pour livrer des résultats.

Le document publié par le gouvernement allemand bekräftigt que „l'industrie doit se concentrer sur la technologie qui use des signaux à courte portée, à base de wi-fi“.

En réponse, Certains constructeurs automobiles se sont prononcés en faveur de la position prize par le gouvernement englandand tandis que d'autres ont estimé que Berlin devrait plutôt soutenir la technologie 5G.

La bataille du lobbying se livre à travers des organes de communication classiques. A ce niveau, il faut tout d'abord établir une base de faits vérifiables, afin de discuter sur une base de connaissances égales.

Dans le cas de la 5G, ce débat sera entscheidend für die Zukunft der Technologie in Europa.


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Die öffentliche Sicherheit muss bei der Einführung von 5G in Europa Priorität haben

Eine nationale Bewertung der mit der nächsten Generation von Kommunikationsinfrastruktur verbundenen Risiken ist der erste Schritt zu einer EU-weiten Cybersicherheitsstrategie.

Die neue Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat bei ihrem Amtsantritt am 1. November 2019 eine Reihe politisch heikler Hürden im Bereich der Cybersicherheit zu nehmen.

Nicht zuletzt im Bereich der 5G-Kommunikation, wo die EU zunehmend unter Druck ihrer amerikanischen Kollegen gerät, eine feindselige Haltung gegenüber Technologien der nächsten Generation einzunehmen, die von in Asien ansässigen Unternehmen ausgehen.

Nach einer Empfehlung der Kommission für einen gemeinsamen EU-Ansatz für die Sicherheit von 5G-Netzen haben die Mitgliedstaaten kürzlich nationale Risikobewertungen vorgelegt, die einen Überblick über ihre dringendsten Bedenken bei der zukünftigen Entwicklung der 5G-Infrastruktur geben. Diese werden in die nächste Phase einfließen, eine EU-weite Risikobewertung, die bis zum 1. Oktober 2019 abgeschlossen sein soll und die laut Kommission der erste Schritt zur Umsetzung einer echten Cybersicherheitsstrategie in der gesamten EU sein wird.

Ist das so wichtig für normale Benutzer und Verbraucher? Es ist noch gar nicht so lange her, dass wir die Nachricht von Anbietern aus illiberalen Ländern hörten, die in Skandale wie die von Huawei bereitgestellten Backdoors im Glasfasernetz von Vodafone Italia verwickelt waren. Auf dem Weg zu einer Gesellschaft, in der vernetzte Geräte Teil des täglichen Lebens sind, von intelligenten Lampen über Smart-Home-Schlösser bis hin zu vernetzten Autos, werden die Privatsphäre und die Sicherheit des Netzwerks für den Alltag von zentraler Bedeutung sein.

Nach Recherchen von Analysten Berg Einblick, gab es Ende 2017 in Europa insgesamt 22,5 Millionen Smart Homes. Diese Zahl soll bis Ende 2022 auf 84 Millionen Haushalte anwachsen, was einer Marktdurchdringung von 35 Prozent entspricht. Hinzu kommen geschätzte 45 Millionen Smart Homes in den USA Ende 2017.

Die Verbraucher möchten sich darauf verlassen können, dass ihr Netzwerkanbieter alles, was in ihren intelligenten Gebäuden passiert, privat und sicher speichert. Aus diesem Grund muss Sicherheit ein bestimmendes Merkmal der Standards und Normen sein, die die globale IKT-Lieferkette sowie die einzelnen Software- und Hardwarekomponenten regeln, auf die Unternehmen und Verbraucher angewiesen sind. Untätigkeit riskiert, die Fähigkeit von Unternehmen und Einzelpersonen zu untergraben, sinnvolle Entscheidungen bei kritischen 5G- und anderen IKT-Produkten und -Diensten zu treffen.

Einige der größten Mitgliedsstaaten der EU, darunter Deutschland und Italien, haben die Versteigerungen von Frequenzlizenzen als Cash-Cow für ihre nationalen Haushalte genutzt, anstatt neu genutzte Frequenzen als Gamechanger für die Konnektivität der Verbraucher zu sehen. Dies hat zu der unerwünschten Folge geführt, dass viele Betreiber finanziell angeschlagen sind und eher auf billigere und weniger vertrauenswürdige Infrastrukturanbieter zurückgreifen. Das Ergebnis ist eine toxische Abhängigkeit von sehr wenigen Lieferanten, von denen einigen vorgeworfen wird, mit fragwürdigen Motiven zu operieren.

Wenn die nächste Kommission das digitale Ökosystem erfolgreich sichern will, muss sie technische Standards für die Interoperabilität koordinieren, wie z Betreiber und Wiederverkäufer von Software und Geräten, die Verbraucher dem Risiko böswilliger und illegaler Eingriffe aussetzen. Nur so können Verbraucher geschützt, Innovationen gefördert und ein sicheres digitales Leben für Verbraucher gefördert werden.

Luca Bertoletti ist Senior European Affairs Manager bei der Consumer Advocacy Group das Consumer Choice Center.

Ursprünglich veröffentlicht hier

Im Kreuzfeuer: 5G, China, Sicherheit und Datenschutz

Schneller und billiger Rollout von 5G vs. Verbraucherschutz?

Nie war Mobilfunk so politisch wie heute. Während die EU-Kommission Vorschläge für ein abgestimmtes Vorgehen der EU zur Sicherheit von 5G-Netzen vorlegt, kritisiert das amerikanische Consumer Choice Center – nicht ohne Ironie -, dass man in der Datenschutzhochburg Europa bei 5G ausgerechnet auf Technologie aus einem Land (= China) setze, in dem der Datenschutz mit Füßen getreten werde.

Nach allerlei Winken mit dem sprichwörtlichen Zaunpfahl Seiten der US-Regierung oder regierungsnahen Stellen setzt sich nun auch die liberale Lobbyorganisation Verbraucherwahlzentrum kritisch mit dem wachsenden Einfluss chinesischer Anbieter von Mobilfunktechnologie auf dem europäischen Markt auseinander.

Fred Roeder, ein studierter Ökonom, ist Geschäftsführer des Consumer Choice Center in Arlington (Virginia).

Fred Roeder, ein studierter Ökonom, ist Managing Director des Consumer Choice Center in Arlington (Virginia). (Bild: Verbraucherzentrale)

Für Fred Roeder, Geschäftsführer des Consumer Choice Center, sollte die Privatsphäre der Verbraucher in dieser Debatte an erster Stelle stehen. „5G bietet eine völlig neue Art der Konnektivität und verspricht enorme Vorteile für das Internet der Dinge. Dies wird begrüßt, aber gleichzeitig sollten sich die europäischen Verbraucher des potenziellen Gepäcks bewusst sein, das einige Infrastrukturanbieter mitbringen“, so Roeder.

„Während die EU eine der strengsten Datenschutzbestimmungen der Welt hat sterben DSGVO die Geschäftstätigkeit vieler gesetzestreuer Unternehmen in der EU erheblich erschwert hat, sollten wir uns Sorgen machen, dass Technologieunternehmen mit Sitz in Ländern ohne Rechtsstaatlichkeit ein potenzielles Datenschutzrisiko für Verbraucherdaten darstellen. Während ein schneller und billiger Rollout von 5G für einige ein großer Sprung nach vorne sein könnte, müssen wir sicherstellen, dass wir nicht in dunklere Zeiten zurückkehren, wenn es um den geht Datenschutz der Verbraucher in Europa geht“, erklärt Roeder.

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Der Fall Huawei: Backdoors, Telnet und ein Rauswurf

Anfang der Woche nährt eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg Zweifel bezüglich der „Zuverlässigkeit“ des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei. So hatte der Mobilfunkbetreiber Vodafone gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigt, dass man in Italien bei Huawei-Technologie verdächtige Schwachstellen – sogenannte Backdoors – gefunden habe, die Unbefugten einen Zugang zum Festnetz des Carriers in Italien hätten ermöglichen können.

Diagnosefunktion nach der Entwicklung der Systeme nicht entfernt?

Diese „Schwachtstellen“ seien laut Vodafone bereits 2011 entdeckt worden. Nun rudert der Telekom-Konzern zurück und bemüht sich um eine technische Klarstellung. So handele es sich bei der Hintertür, auf sterben sich Bloomberg beziehe, um das Telnet-Protokoll, das von vielen Anbietern in der Industrie zur Durchführung von Diagnosefunktionen verwendet werde. Dieses wäre aber nicht über das Internet zugänglich gewesen, so Vodafone.

Einschätzungen der in den USA beheimateten Lobbyorganisation Verbraucherwahlzentrum bestätigt der jüngste Vorfall Risiken für mögliche Risiken des Verbraucherschutzes und mache gleichzeitig deutlich, dass die bestehenden gesetzlichen Vorschriften zum Schutz der Privatsphäre der Verbraucher im Zeitalter der 5G-Technologien unzureichend sind.

Luca Bertoletti, European Affairs Manager des Consumer Choice Center, sagte dazu: „Wir glauben nicht, dass das Verbot von Huawei-Technologie und der Beginn eines Handelskrieges mit China der richtige Weg ist. Fordern wir, dass alle Gesetzgeber und Strafverfolgungsbehörden ergreifen und Normen schaffen, die sich an der Sicherheitszertifizierung von Software und Geräten sollten (wie beispielsweise im „Cybersecurity Act“ der EU vorgeschlagen). Wir sind der Meinung, dass eine starke Verschlüsselung und sichere Authentifizierungsmethoden ein wesentlicher Bestandteil zum Schutz der Privatsphäre der Verbraucher sein sollten.“

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