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Das von der EU-Kommission vorgeschlagene Verbot von Kaffeekapseln ist schlecht für Verbraucher und Umwelt 

Bei der Entscheidung über die Umweltauswirkungen eines Produkts sollten wir mehr als nur den unmittelbaren Abfall berücksichtigen, den es verursacht. Produkte haben einen Lebenszyklus, der eine Vielzahl von Aspekten umfasst, die unter anderem Anbau und Rohstoffe, Energieverbrauchsintensität, Transport und Recyclingmöglichkeiten umfassen. Jeder Ansatz, der sich auf einen Aspekt konzentriert und andere ignoriert, wäre mit erheblichen Mängeln behaftet, da er zu Informationsdefiziten und in der Folge zu voreingenommenen Ansichten und falschen Schlussfolgerungen führen würde.

Ein Beispiel hierfür ist die Verpackungsverordnung der EU-Kommission für Kaffeekapseln (umgangssprachlich auch Kaffeepads genannt). Unter der geänderten Richtlinie über Verpackungen und Verpackungsabfälle, Kaffeepads aus Kunststoff und Aluminium sollen verboten werden. Der Verordnungsvorschlag konzentriert sich auf die Folgen des Wegwerfens von Kapseln als Hauptgrund dafür, diese vom Markt zu nehmen. Dabei vernachlässigt es jedoch alle anderen Aspekte rund um die Umwelt. Dabei wird nicht erkannt, dass die Alternativen zu Pods weitaus schlechter sind. 

Um zu verstehen, warum, denken Sie über die konkreten Schritte nach, die bei der Kaffeezubereitung erforderlich sind. Wie jeder Kenner weiß, kann die Auswahl der Menge und Qualität des Kaffees ein kniffliger Prozess sein. Wirtschaftlich gesehen geht es bei der manuellen Zubereitung um subjektive Schätzungen der benötigten Trockenkaffeemenge für eine Tasse. Diese Einschätzungen sind oft falsch, was dazu führt, dass Menschen eine größere Menge verwenden, als tatsächlich benötigt wird, was zu einem übermäßigen Verbrauch von Rohstoffen führt. Auch die Vorbereitung zum Aufbrühen kann kostspielig sein, da eine Überhitzung des Wassers ebenfalls viel Energie verbraucht. Jeder dieser Fehltritte ist wie ein Leck in der Wertschöpfungskette, das dazu führt, dass Material verschwendet wird, das sonst woanders hätte verwendet werden können. Diese Fehler verstärken sich, je mehr man sich bei der Kaffeezubereitung auf den menschlichen Faktor verlässt: Barista zu sein (insbesondere der eigene Barista) ist eher eine ungefähre Kunst als eine exakte Wissenschaft.

Echte Beweise bestätigen die Erkenntnisse der Wirtschaftstheorie. A Papier 2017 untersuchte verschiedene Arten der Kaffeezubereitung und kam zu dem Schluss, dass die verbreitete Annahme, Kaffeekapseln seien große Schadstoffe, ein großes Missverständnis ist. Im Gegenteil: Die Pods erwiesen sich im Vergleich zu Alternativen wie dem herkömmlichen Tropffilter als die umweltfreundlichste Option. Eine weitere Studie Eine in der Schweiz von Quantis (einem führenden, auf Nachhaltigkeit spezialisierten Beratungsunternehmen) im Auftrag von Nespresso durchgeführte Studie ergab, dass die Auswirkungen von Kaffeekapseln auf die Umwelt (gemessen am CO2-Fußabdruck in mehreren Stufen) geringer sind als die anderer in der Studie untersuchter Kaffeezubereitungsmethoden wie z als Tropffilter, die Moka-Kaffeemaschine (italienisch) und vollautomatische Optionen.

Es ist offensichtlich, dass Kaffeekapseln besser sind als ihre Gegenstücke. Da sie in strengen Größen erhältlich sind, optimieren sie die Menge an trockenen Zutaten und den Energieverbrauch und minimieren die durch Fehler und Überhitzung verursachten Leckagen. 

Wenn der EU-Kommission das Wohlergehen der Verbraucher und die Umweltverschmutzung wirklich am Herzen liegen, sollte sie daher die vorgeschlagenen Regelungen für Kaffeepads aufgeben und die unterschiedlichen Vorlieben der Menschen beim Kaffee respektieren. Die Wahl des Verbrauchers ist wie immer die beste Vorgehensweise.

Dieser Blogbeitrag wurde vom CCC-Praktikanten Amjad Aun verfasst.

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