Sharing Economy Index 2025

Einführung

Die Kluft zwischen Städten, die die Sharing Economy fördern, und solchen mit restriktiven Regeln war noch nie so groß. Zwar sind nationale Regelungen oft streng, doch die größten Hürden stellen in der Regel lokale Maßnahmen dar, wie etwa Beschränkungen für Kurzzeitvermietungen, Verbote von E-Scootern oder starre Regeln für Fahrdienstvermittler. Diese können Innovationen hemmen und die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher einschränken. Solche Beschränkungen begrenzen nicht nur den Zugang zu Sharing-Diensten, sondern beeinträchtigen auch die Flexibilität und die Existenzgrundlage von Gig-Workern. Das Consumer Choice Center beleuchtet diese Trends, um Verbrauchern die Orientierung in der Sharing Economy zu erleichtern und politische Entscheidungsträger bei der Entwicklung von Regelungen zu unterstützen, die Innovationen fördern, Nutzer schützen und faire und effiziente Märkte gewährleisten.

ÜBER DIE STUDIE

Wir haben 65 Städte weltweit in den Bereichen Fahrdienste, professionelles Carsharing, Fahrgemeinschaften, Wohnungsteilung, Fitnessstudio-Sharing, ultraschnelle Liefer-Apps und E-Scooter bewertet, um Verbrauchern zu helfen, unnötige Risiken zu vermeiden und fundierte Entscheidungen zu treffen, und um gleichzeitig politische Entscheidungsträger bei der Entwicklung von Regelungen zu unterstützen, die das Wachstum der Branche und das Wohl der Verbraucher fördern.

Diese sechste Ausgabe präsentiert fünf neue Städte: Bremen, Essen, Seoul, Toronto und Singapur. Die Methodik wurde weiter verfeinert, mit strengeren Kriterien für Preiskontrollen und Lizenzobergrenzen, einer Mindestverfügbarkeitsschwelle für stark eingeschränkte Wohngemeinschaften und einer Gesamtwertung für einen besseren Vergleich. Die Rangliste basiert auf Expertenbewertungen, Jahresberichten, Online-Statistiken, Medienberichten und eigenen Recherchen und spiegelt somit die aktuellsten Informationen wider.

Ergebnisse

Dubai führt den Sharing Economy Index 2025 an, angetrieben von einer fortschrittlichen IT-Infrastruktur, hoher Mobilfunkdurchdringung, förderlichen Rahmenbedingungen und Innovationen wie Flugtaxis. Allerdings stellen die Gebühren für Wohngemeinschaften weiterhin ein Hindernis dar. Vilnius fiel aufgrund rückläufiger ultraschneller Lieferdienste zurück, während Nashville von gelockerten Auflagen der Hausbesitzervereinigungen für Kurzzeitvermietungen profitierte. Der Bericht hebt hervor, dass lokale Regulierungen oft Vorrang vor nationalen haben: Städte wie Bremen, Essen, Paris und New York erlassen restriktive Regeln, die Fahrdienste und andere Sharing-Angebote einschränken und Partikularinteressen gegenüber den Verbrauchern bevorzugen. Am Ende der Rangliste verdeutlichen San Jose, Valletta und Minsk die Folgen restriktiver oder instabiler Rahmenbedingungen – von der Aussetzung des E-Scooter-Verkaufs und eingeschränkten Fintech-Dienstleistungen bis hin zu politischer Unsicherheit, die das Wachstum der Sharing Economy hemmt.

1

🇦🇪

Dubai

2

🇱🇹

Wilna

3

🇺🇸

Nashville

4

🇪🇪

Tallinn

5

🇬🇧

London

Vorteile für Verbraucher

Es gibt mehrere Vorteile, sich für eine der fünf besten Städte zu entscheiden, wie z. B. mehrere erschwingliche Optionen für Mitfahrgelegenheiten, Fahrgemeinschaften und Carsharing, Sicherheit für Kreditnehmer und Kreditgeber, die an Peer-to-Peer-Börsen teilnehmen, barrierefreie Bibliotheken und gut besuchte Fitnessstudios überall in der Stadt, den Komfort einer ultraschnellen Lieferung und ein einfaches Transportmittel in Form von E-Scootern. 

  • Die Top 5 (und Top 10) bieten das beste Gesamterlebnis.
  • Die Bewertungen von Apps für ultraschnelle Lieferungen sind in vielen europäischen Städten gesunken, darunter Riga, Vilnius, Belgrad, Kopenhagen, Oslo, Stockholm, Helsinki, Prag, Wien, Brüssel, Valletta, Bratislava, Tiflis, Warschau, Ljubljana, Nikosia, Athen und Luxemburg-Stadt. 
  • Weltweit werden in Städten strenge Beschränkungen für das Zusammenleben in Wohngemeinschaften eingeführt, was zu einer geringeren Verfügbarkeit von Wohngemeinschaftsdiensten führt (was sich wiederum auf die I-Distanz-Metrik und die Endergebnisse auswirkt). 
  • Lokale Regelungen sind strenger als nationale Vorschriften. Beispiele hierfür sind der Vergleich zwischen den allgemeinen deutschen Regelungen und den spezifischen Urteilen in Bremen und Essen, die spanische nationale Gesetzgebung im Gegensatz zu den Entscheidungen in Madrid und Barcelona sowie die italienischen Garagenrückgabevorschriften, die in Provinzen wie der Lombardei und Latium weiterhin gelten, obwohl sie vom italienischen Verfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wurden.

TOP 3 Städte der Sharing Economy

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Autoren

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Emil Panzaru

Forschungsdirektor

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Amjad Aun

Policy Fellow

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