In den letzten Jahren hat Europa gelernt Auf die harte Tour wurde deutlich, wie anfällig eine Region durch eine fehlgeleitete Energiepolitik werden kann. EU-Mitgliedsstaaten, darunter auch Ungarn, hielten einen offenen Krieg auf dem Kontinent einst für undenkbar. Doch der politische Idealismus siegte über die wirtschaftliche Umsicht, und Europa geriet zunehmend in die Abhängigkeit von russischer Energie.
Jetzt, da der Krieg zwischen Russland und der Ukraine in sein drittes Jahr geht, ist Europa wie gelähmt – seine Möglichkeiten sind begrenzt, sein Einfluss geschwächt.
Als ehemaliges Mitglied des ungarischen Parlaments, das diese Folgen aus erster Hand miterlebt hat, möchte ich den Vereinigten Staaten zeigen, was sie aus diesen Fehltritten lernen können.
Seit 2014Die Europäische Union hat sehr ehrgeizige Klimaziele, mit Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien. Gleichzeitig haben einige Mitgliedstaaten beseitigt ihre Atomkapazitäten und verzichteten auf Investitionen in moderne Energieerzeugungssysteme.
Noch schwerwiegender ist, dass die EU zwar ihre heimische Energiewirtschaft überreguliert hat, der Versorgungssicherheit jedoch nicht genügend Aufmerksamkeit schenkte. Die Länder wurden von russischem Gas abhängig, da es billig erschien und den Großteil ihres Energiebedarfs deckte.
Im Jahr 2022 schlug alles fehl, als Russland in die Ukraine einmarschierte. Die Energiepreise stiegen sprunghaft an, die Versorgung war unsicher, und Europa eilig neue Energiequellen zu finden, auch wenn dies für die Verbraucher zu höheren Preisen führt. Abhängigkeit hat immer einen höheren Preis als erwartet.
Ungarn hatte im Energiebereich besonders enge Beziehungen zu Russland aufgebaut. Die Regierung schloss langfristige Verträge mit Gazprom ab, lehnte jedoch einen verstärkten Zugang zu westlichen Energiequellen ab. Die Budapester Abgeordneten wollen zudem den Ausbau des Atomkraftwerks Paks mit russischen Krediten finanzieren und so die Beziehungen des Landes zu Moskau weiter vertiefen.
Gleichzeitig führte die ungarische Regierung eine Politik ein, die die Energiepreise für Privathaushalte künstlich niedrig hielt. Dieses Mittel war zwar beliebt, untergrub jedoch auf lange Sicht die finanzielle Stabilität des Energiesektors, bremste Investitionen und erhöhte die Abhängigkeit vom Staat.
Als der Preis für russisches Gas in die Höhe schoss, wurde das System unhaltbar und die Regierung war gezwungen, teilweise zurückziehen Die ungarischen Verbraucher gerieten in eine doppelte Zwickmühle: einerseits in die Abhängigkeit von der russischen Energieversorgung und andererseits in die Zwänge der heimischen Wirtschaft.
Diese regulatorische Überregulierung ist auch auf EU-Ebene leicht zu erkennen. Die Europäische Union erweitern Die EU wendet ihre strengen Vorschriften nicht nur auf ihre eigenen Mitgliedstaaten an, sondern auch auf in der EU tätige ausländische Unternehmen. Die Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) verpflichtet große Unternehmen, darunter auch US-Unternehmen, dazu, detailliert über ihre Umweltauswirkungen, ihre Sozial- und Governance-Politik zu berichten und darüber, wie sie ihre Netto-Null-Emissionsziele für 2050 erreichen wollen.
Diese Gesetzgebung gilt nicht nur für in der EU tätige Unternehmen, sondern auch für Unternehmen außerhalb der EU mit einem Jahresumsatz von mehr als 150 Millionen Euro. Unternehmen müssen über ihre weltweiten Geschäftstätigkeiten Bericht erstatten und müssen bei Verstößen mit Geldbußen von bis zu 51 TP3B ihres weltweiten Umsatzes rechnen.
Diese Praxis stellt eine erhebliche Belastung für US-Unternehmen dar, insbesondere aus den Bereichen Energie, Technologie und Pharma. Das Vorgehen Brüssels belastet nicht nur die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen, sondern gefährdet auch die Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Unternehmen.
Die Vereinigten Staaten befinden sich heute in einer einzigartigen Position. Amerika verfügt über reichlich Energieressourcen wie Erdgas, Öl, erneuerbare Energien und Kernenergie. Darüber hinaus zeichnet es sich durch eine starke Unternehmenskultur aus, die innovative Lösungen hervorbringt.
Die US-Politiker müssen die Falle vermeiden, in die Europa getappt ist, nämlich den Energiesektor durch Nachhaltigkeitsquoten und -vorschriften künstlich einzuschränken und stattdessen den Markt und die Technologie über die Zukunft der Energie bestimmen zu lassen.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die USA ihre Energieunabhängigkeit bewahren und nicht geopolitisch verwundbar werden, wie dies in weiten Teilen Europas der Fall ist. Die Lehre aus der russischen Gasabhängigkeit ist klar: Je mehr man einer externen Macht Einfluss auf die eigene Energieversorgung lässt, desto weniger kann man seine eigene wirtschaftliche und politische Souveränität verteidigen.
Wenn Sie nicht für Ihre Interessen kämpfen, wird es niemand anderes tun.
Als ehemaliger Politiker und Verfechter des Kapitalismus war ich stets davon überzeugt, dass der freie Markt die effektivsten Lösungen bieten kann. Ich habe gesehen, wie politische Einflussnahme den Energiesektor verzerrt und wie wirtschaftliche Vernunft dem Machtdenken zum Opfer fällt.
Die Vereinigten Staaten haben die Chance, diese Fehler zu vermeiden. Lassen Sie amerikanische Innovatoren, Unternehmer und Investoren die Energiezukunft gestalten, und zwar nicht nur effizienter, sondern auch nachhaltiger, als es eine Zentralregierung je könnte.
Der Schlüssel zur Energieunabhängigkeit liegt nicht in einem dichten Netz politischer Berechnungen, sondern darin, sich von den Entscheidungen der einfachen Leute auf dem Markt leiten zu lassen.
Ursprünglich veröffentlicht hier