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Die Kunststoffstrategie der EU soll über die tatsächliche Wirksamkeit Auskunft geben
Brüssel, BE – Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments hat einen Bericht über den Vorschlag der Kommission zur Verringerung der Umweltauswirkungen von Einwegkunststoffartikeln angenommen. Damit wären nun auch Plastiktüten, Produkte aus oxoabbaubaren Kunststoffen sowie Take-away-Boxen und -Becher aus Styropor verboten.
Bill Wirtz, Politikanalyst beim Consumer Choice Center (CCC), sagt, dass die EU-Gesetzgeber die Wirksamkeit dieser Politik bei den Bemühungen zur Vermeidung von Umweltverschmutzung prüfen sollten. „Wenn man die Umweltauswirkungen verschiedener Beutel nicht anhand der Wiederverwendungsrate vergleicht, beteiligt man sich nicht wirklich an einer fundierten öffentlichen Politikgestaltung“, sagte Wirtz.
„Im Jahr 2011 hat die britische Umweltbehörde veröffentlicht eine früher erstellte Ökobilanz von Supermarkttragetaschen. Ihre Erkenntnisse sind entscheidend. Obwohl die Umweltauswirkungen alternativer Tüten vergleichsweise geringer sind als bei herkömmlichen Tüten, werden sie von den Menschen einfach nicht oft genug wiederverwendet, um mit der Einweg-Plastiktüte überhaupt die Gewinnschwelle zu erreichen.
„Das Beispiel Styropor – expandiertes Polystyrol (EPS) – ist ähnlich: Einige Leute könnten behaupten, dass ihnen die verlorenen Arbeitsplätze und die gestiegenen Verbraucherpreise egal seien, weil diese Verbote letztendlich gut für die Umwelt wären. Auch hier fehlen die Beweise. Wenn wir Polystyrolschaum mit Pappbechern vergleichenstellen wir fest, dass Papier mehr Erdöl, mehr Dampf, mehr Strom, mehr Kühlwasser, mehr Abwasser und mehr Masse für die Deponierung verbraucht.
„Wir sollten Politik nicht nur nach ihren Absichten beurteilen, sondern auch nach ihren tatsächlichen Auswirkungen“, sagte Wirtz.
***CCC-Politikanalyst Bill Wirtz steht für Gespräche mit akkreditierten Medien zu Verbrauchervorschriften und Fragen der Verbraucherwahl zur Verfügung. Bitte senden Sie Medienanfragen HIER.***
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