Dieser Artikel basiert auf der umfassenden Diskussion einer aktuellen Folge von CEA Talk, der Podcast-Reihe von CEA Magazin, wo ich das Privileg hatte, mit zwei prominenten Politikexperten zu sprechen: Egle Markevičiūtė, Leiter der Digital- und Innovationspolitik beim Consumer Choice Center und ehemaliger stellvertretender Minister für Wirtschaft und Innovation Litauens, und Yael Ossowski, stellvertretender Direktor des Consumer Choice Center. Der Dialog basierte auf dem aktuellen Strategiepapier des CCC, „Eine verbraucherorientierte Alternative: Reshoring des Atlantizismus im Zeitalter der Unsicherheit“und erläuterte die Herausforderungen, Risiken und zukünftigen Wege für die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen.
Zollkriege und Wirtschaftsnationalismus
Das Wiederaufleben des Handelsprotektionismus unter der neuen Trump-Administration, einschließlich der Einführung eines Zolls von 251 TP3T auf importierte Fahrzeuge und Teile, hat die langjährigen Spannungen zwischen den USA und ihren europäischen Verbündeten neu entfacht. Für Ossowski handelt es sich dabei nicht nur um ein politisches Manöver, sondern um einen Systemwechsel mit historischen Auswirkungen: „Wir sind zurück in der Zolllogik der 1930er Jahre“, sagte er und bezog sich dabei auf die Politik, die die Weltwirtschaftskrise verschärfte. Markevičiūtė teilte diese Besorgnis und warnte, dass Vergeltungszölle, selbst wenn sie durch diplomatische Mittel verzögert oder gemildert werden, letztlich auf die Verbraucher zurückfallen.
Die maßvolle Reaktion der EU – die Verschiebung der geplanten Vergeltungszölle – wurde als rationale, verbraucherschützende Strategie dargestellt. Beide Redner räumten jedoch ein, dass wir ohne die Wiederaufnahme eines breiteren strukturellen Dialogs, etwa durch die Wiederbelebung eines Handels- und Technologierats (TTC), Gefahr laufen, in einen Kreislauf reaktionärer Politik zu geraten.
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