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Vorgeschriebene 23-Stunden-Hotelaufenthalte: Ein falscher Ansatz zur Kundenzufriedenheit

KUALA LUMPUR, 21. Oktober 2024 — Die Vertreterin des Consumer Choice Center (CCC), Tarmizi Anuwar, würdigt die Bemühungen der Regierung, die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und die Verbraucherrechte im Gastgewerbe zu schützen. Der jüngste Vorschlag, einen Mindestaufenthalt von 23 Stunden in Hotels vorzuschreiben, ist jedoch ein Einheitsansatz, der die betriebliche Vielfalt der Hotels nicht ausreichend berücksichtigt. „Die Vorgabe einer festen Aufenthaltsdauer für alle Hoteltypen übersieht die Flexibilität, die unterschiedliche Reisende und Hotelbetreiber benötigen“, sagte Tarmizi Anuwar, malaysische Ländermitarbeiterin des Consumer Choice Center.

Diese Richtlinie würde für Hotelbetreiber mehrere Herausforderungen bei der Umsetzung mit sich bringen, die sich auf die Verbraucher auswirken würden. Viele Hotels verlassen sich auf ein sorgfältiges Gleichgewicht zwischen Check-in- und Check-out-Zeitplänen, um Zimmerwechsel, Reinigung und andere Dienstleistungen zu ermöglichen, insbesondere während der Hochsaison. Die Anforderung eines Mindestaufenthalts von 23 Stunden würde dieses Gleichgewicht belasten, die Arbeitskosten erhöhen und möglicherweise die Zimmerverfügbarkeit für ankommende Gäste verzögern. „Wenn Hotels gezwungen werden, sich an diese Vorschrift zu halten, wird dies zu Ineffizienzen führen, die letztendlich die Zimmerpreise erhöhen könnten, was sich auf Verbraucher auswirkt, die bereits preisbewusst sind“, fügte Tarmizi hinzu.

Für Verbraucher könnte die feste 23-Stunden-Regelung die Auswahlmöglichkeiten einschränken und die Flexibilität verringern, insbesondere für Kurzzeitreisende oder Geschäftsreisende. Viele bevorzugen die Bequemlichkeit, eine Unterkunft nach ihren spezifischen Bedürfnissen auswählen zu können, anstatt an eine Mindestaufenthaltsdauer gebunden zu sein. „Diese Regelung birgt die Gefahr, die Auswahl der Verbraucher einzuschränken, da es für Gäste schwieriger wird, eine geeignete Unterkunft zu finden, die auf ihren Zeitplan zugeschnitten ist“, betonte er.

Eine effektivere Alternative wäre die Einführung flexibler Check-in- und Check-out-Modelle, wie sie in anderen Ländern wie Japan und Teilen Europas bereits praktiziert werden. In Japan beispielsweise erlauben einige Hotels ihren Gästen, für die genaue Dauer ihres Aufenthalts zu zahlen, und bieten so Flexibilität, egal ob sie ein paar Stunden oder einen ganzen Tag benötigen. „Mit diesem Modell können die Kunden selbst entscheiden, wie lange sie bleiben möchten, was ihnen mehr Kontrolle gibt und die allgemeine Zufriedenheit verbessert“, bemerkt Tarmizi.

Hotels können auch andere Möglichkeiten erkunden, um das Kundenerlebnis zu verbessern, beispielsweise indem sie rund um die Uhr einen Empfangsservice oder Selbstbedienungs-Check-in-Automaten anbieten. Diese Optionen verkürzen nicht nur die Wartezeiten während der Stoßzeiten, sondern verbessern auch die Kundenzufriedenheit, da die Gäste ihre Ankunfts- und Abreisezeiten selbst bestimmen können.

Für jüngere, spontanere Reisende wären flexible Check-in-Optionen besonders attraktiv. Hotels können diese Flexibilität entweder als Mehrwertdienst oder als kostenpflichtige Option anbieten, sodass Gäste ihr Erlebnis individuell gestalten können. „Flexible Check-in- und Check-out-Zeiten würden nicht nur ein breiteres Spektrum an Reisenden anziehen, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit der Hotelbranche steigern“, so Tarmizi abschließend.

Wir ermutigen die Regierung, mit den Interessengruppen zusammenzuarbeiten und diese alternativen, flexiblen Lösungen in Betracht zu ziehen, die der Wahlfreiheit der Verbraucher Vorrang einräumen und die Betriebseffizienz aufrechterhalten, ohne den Markt übermäßig zu regulieren.

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