Bill Wirtz ist leitender Politikanalyst am Consumer Choice Centre und spezialisiert auf evidenzbasierte Politikgestaltung, Landwirtschaft, Handelspolitik und Lebensstilentscheidungen. Der gebürtige Luxemburger publiziert auf Deutsch, Französisch und Englisch. Wirtz hielt den Hauptvortrag auf der jüngsten CropConnect-Konferenz in Winnipeg, Manitoba.
In einem Interview im Anschluss an die CropConnect-Präsentation konzentrierte sich Wirtz auf die Farm-to-Fork-Strategie der EU.
Die Agrarreformen der Europäischen Union, die im Rahmen der „Farm-to-Fork“-Strategie eingeleitet wurden, waren mit hohen Erwartungen verbunden. Diese Strategie skizziert zentrale Ziele für den EU-Agrarsektor und enthält entsprechende Gesetze zu deren Erreichung. Doch die Strategie, so Wirtz, sei gescheitert.
Ziel der Strategie war es, bis 2030 den Einsatz synthetischer Pestizide um 501 TP3T zu reduzieren, den Einsatz von Düngemitteln um 201 TP3T zu verringern und die Bioproduktion auf 251 TP3T zu steigern (derzeit liegt sie bei etwa 101 TP3T, was zwar deutlich mehr ist als in Kanada, aber immer noch einen Bruchteil der Gesamtproduktion ausmacht). Die landwirtschaftliche Nutzfläche sollte in der gesamten EU um 101 TP3T reduziert werden.
Ziel dieser ehrgeizigen Reformen war es, die Nachhaltigkeit zu fördern und die Umweltbelastung zu verringern. Ihre Wirksamkeit und ihre Auswirkungen auf die Nahrungsmittelproduktion bleiben jedoch umstritten.
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