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Bill Wirtz
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Taxistreik in Brüssel: Städte müssen die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher beim Mitfahren verteidigen
Brüssel, BE – Am 27. März die Brüsseler Taxifahrer organisieren einen Streik was zu erheblichen Staus in der belgischen Hauptstadt führen wird. Sie protestieren gegen „unfaire Praktiken“ durch Mitfahr-Apps wie Uber, Taxify und mehr und fordern sofortiges Handeln der lokalen Behörden.
Bill Wirtz, Politikanalyst beim Consumer Choice Center (CCC), sagt, dass diese Streikaktion ein öffentlicher Ausdruck des Unmuts alter Industrien gegen Innovationen sei:
„Mitfahrplattformen wie Uber, Taxify oder Heetch haben die Preise für Verbraucher gesenkt, indem sie den Markt wettbewerbsfähiger gemacht haben. Wir sollten ihre Einsätze begrüßen“, sagte Wirtz.
„Diese Unternehmen konkurrieren nicht nur mit Taxis. Sie ziehen auch neue Kunden an, die herkömmliche Taxis zunächst nicht nutzen würden. Hierzu zählen auch Studierende und einkommensschwache Konsumenten. Es wäre grundsätzlich ungerecht, die Wahlmöglichkeiten dieser Gruppen einzuschränken.
„Wenn Taxifahrer gegen unlautere Praktiken protestieren wollen, sollten sie sich gegen das Lizenzsystem aussprechen, das ihren Beruf übermäßig reguliert. Wir können gleiche Wettbewerbsbedingungen schaffen, indem wir allen Akteuren den Wettbewerb auf dem Markt ermöglichen.
„Große Teile einer europäischen Großstadt zu blockieren, um ein Monopol aufrechtzuerhalten, ist keine legitime Art, Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Ordnung zum Ausdruck zu bringen“, sagte Wirtz.
***CCC-Politikanalyst Bill Wirtz steht für Gespräche mit akkreditierten Medien zu Verbrauchervorschriften und Fragen der Verbraucherwahl zur Verfügung. Bitte senden Sie Medienanfragen HIER.***
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Der CCC vertritt Verbraucher in über 100 Ländern auf der ganzen Welt. Wir beobachten regulatorische Trends in Ottawa, Washington, Brüssel, Genf und anderen Hotspots der Regulierung genau und informieren und aktivieren die Verbraucher, um für #ConsumerChoice zu kämpfen. Erfahren Sie mehr unter verbraucherwahlzentrum.org.