Eine neue internationale Rangliste ordnet Kanadas Gesundheitssystem unter 20 Industrienationen auf den vorletzten Platz ein, obwohl es im Verhältnis zum BIP die vierthöchsten Gesundheitsausgaben hat. Die Verbraucherwahlzentrum Index der eingesparten Zeit im Gesundheitswesen zeigt, dass Kanada bei fast allen Kennzahlen, die die Systemeffizienz, den Zugang und die Patientenerfahrung messen, hinterherhinkt.
Während Dänemark und die Niederlande mit 60 von 75 Punkten den Index anführten, schleppte sich Kanada mit nur 20 Punkten durch – nur Irland war besser. Der Bericht nennt als Hauptgründe quälend lange Wartezeiten, eingeschränkten Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und einen Mangel an Allgemeinärzten. Kanadische Patienten warten im Durchschnitt 210 Tage auf geplante Operationen und verbringen durchschnittlich 68 Minuten pro Klinikbesuch – die höchste Wartezeit aller bewerteten Länder.
Die Autoren stellten fest, dass Länder mit leistungsstarken Systemen wie die Schweiz und die Niederlande öffentliche und private Gesundheitsversorgung miteinander kombinieren und gleichzeitig den Zugang für Patienten mit geringem Einkommen gewährleisten. Im Gegensatz dazu scheint Kanadas starres, ausschließlich öffentliches Modell trotz explodierender Kosten nicht in der Lage zu sein, die Nachfrage zu decken.
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