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Die Europäische Union hat kürzlich beschlossen, Zölle auf den Import von Elektrofahrzeugen aus China zu erheben. Der Grund dafür ist, dass die chinesische Regierung die Herstellung von Elektroautos subventioniert, was europäische Autohersteller benachteiligt.

Die USA haben kürzlich eine drastische Erhöhung der Zölle auf 1001 TP3T des Importwerts des Autos verhängt, was bedeutet, dass die geringe Präsenz chinesischer Elektroautos auf dem US-Markt auch weiterhin bestehen bleibt. Bisher wurden in Europa Zölle von 101 TP3T erhoben, die nun je nach Marke auf zwischen 17,41 und 37,61 TP3T erhöht werden.

SAIC muss mit einem neuen, erheblichen Zolltarif von 37,61 TP3T rechnen. Als staatliches Unternehmen ist SAIC der chinesische Partner von Volkswagen und General Motors. Darüber hinaus besitzt das Unternehmen die Marke MG, die den MG4 produziert, eines der meistverkauften Elektrofahrzeuge in Europa.

Im Gegensatz dazu muss BYD, Chinas größter Hersteller von Elektrofahrzeugen, einen zusätzlichen Zoll von 17,41 TP3T auf seine Lieferungen in die Europäische Union zahlen. Geely, die Muttergesellschaft des schwedischen Konzerns Volvo, muss einen zusätzlichen Zoll von 19,91 TP3T zahlen.

Der Anteil der von chinesischen Herstellern in der Europäischen Union verkauften Elektrofahrzeuge hat deutlich zugenommen, und zwar von lediglich 0,41 TP3Billionen des gesamten Elektrofahrzeugmarktes im Jahr 2019 auf fast 81 TP3Billionen.

Die Zölle werden voraussichtlich gegen Ende des Jahres eingeführt, da die chinesische Regierung voraussichtlich eine Entscheidung über Vergeltungszölle treffen wird. Peking hat europäische Agrarprodukte wie französische Milchprodukte angegriffen, die seiner Meinung nach von der Europäischen Union ungerechtfertigt subventioniert werden.

Paradoxerweise werden auch einige europäische Autohersteller, die Teile für ihre Fahrzeuge in China produzieren, von den EU-Zöllen betroffen sein.

Letztlich steckt dieser Handelskrieg voller politischer Ungereimtheiten. Einerseits ist es furchtbar seltsam, dass die EU den Import erschwinglicher Elektrofahrzeuge auf den europäischen Markt genehmigt, gleichzeitig aber erklärt, sie müsse den Mobilitätssektor elektrifizieren, was offenbar ein wichtiges, unmittelbares Bedürfnis ist.

Aber es stimmt auch, dass Chinas Ansatz, seine Autoindustrie transparent zu subventionieren, gegen alle Prinzipien des freien und fairen Handels verstößt und europäische Hersteller unfair benachteiligt. Es ist eine politische Version von „alles haben und alles essen“.

Auch Chinas Reaktion auf die Agrarprodukte ist richtig. Noch heute werden die meisten Ausgaben der Europäischen Union für Agrarsubventionen an Produzenten getätigt, die sich nicht darauf beschränken, für den lokalen Markt zu produzieren, sondern mit konkurrenzfähigen Billigprodukten auf ausländische Märkte drängen.

Auch wenn China in Sachen Subventionierung ein Anfänger ist, sind wir die Experten.

Der beste Ansatz zur Lösung dieses Problems wäre, wenn Europa entschlossener auftreten würde. Entweder bleibt China ein verlässlicher Handelspartner – in diesem Fall sollten die Regeln klarer sein – durch Verträge – oder die EU sollte auf unfaire Handelspraktiken mit echten Embargos reagieren.

Damit ist nicht gesagt, dass diese drastischen Maßnahmen letztlich notwendig sein werden, aber es ist ein Appell an die EU, entschlossener zu handeln. In der Zwischenzeit muss sie erkennen, dass ein wirksamerer Weg, den europäischen Automobilbau und seine Wettbewerbsvorteile zu fördern, darin besteht, Anreize durch wirtschaftliche Freiheit zu schaffen.

Europa blickt auf eine lange Tradition im Automobilbau zurück. Wir verfügen über hochqualifizierte Designer, Ingenieure und Fertigungserfahrung. Wir sollten in der Lage sein, ein regulatorisches und steuerliches Umfeld zu schaffen, das eine Produktionssteigerung fördert, statt zu versuchen, das Problem über Subventionen durch ein zentrales Gremium zu lösen.

Letztlich schaden die Zölle den Verbrauchern auf beiden Seiten und kommen dem Fiskus zugute.

Wenn chinesische Verbraucher am Ende mehr für Milchprodukte bezahlen, ist das sowohl für die französischen Milchproduzenten als auch für die Chinesen ein Verlust, die europäische Produkte schätzen. Wenn Europäer mehr für chinesische Elektrofahrzeuge bezahlen, wird das unsere Energiewende erschweren, die Auswahl verringern und den Wettbewerb schwächen, der für ein Gedeihen des Marktes notwendig ist.

Kleinliche Maßnahmen symbolischer Zölle sind für alle schlecht. Es stimmt, dass China aufgrund seines totalitären Regimes ein Sonderfall ist, aber sein wachsender Verbrauchermarkt ist auch eine Chance, die wir uns nicht entgehen lassen wollen.

Es ist Zeit, dass die politischen Entscheidungsträger über diese längerfristigen Probleme nachdenken.

Ursprünglich veröffentlicht hier

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