Pflanzen/Nahrung:
Gen-Editierung von Pflanzen und Lebensmitteln. Forschung und Entwicklung haben sich hauptsächlich auf Krankheitsresistenz, Dürreresistenz und Ertragssteigerung konzentriert, aber neuere Fortschritte haben Öle mit niedrigem Transfettgehalt und Getreide mit hohem Fasergehalt hervorgebracht.
Tiere:
Genbearbeitung von Tieren, ausgenommen Tierversuche für Humanarzneimittel und -therapien. Es wurden weniger gentechnisch veränderte Tiere entwickelt als gentechnisch veränderte Pflanzen, aber Wissenschaftler haben hornlose und hitzetolerante Rinder entwickelt, und schnell wachsende Tilapia könnten bald das erste gentechnisch veränderte Tier sein, das verzehrt wird.
*Gene Editing wird durch bestehende Gesetze ohne besondere Einschränkungen geregelt, mit Ausnahme von Argentinien, das neue, flexible Vorschriften erlassen hat. / **Dekrete werden geprüft, aber noch nicht verabschiedet, um gentechnisch veränderte Pflanzen oder Tiere als konventionell zu regulieren.
Therapeutisch:
Genbearbeitung erwachsener menschlicher Zellen, einschließlich Gentherapie und Stammzelltherapie, die zur Behandlung und Heilung von Krankheiten eingesetzt wird. Zu den jüngsten Durchbrüchen gehören
CAR-T-Zelltherapie, das patienteneigene Immunzellen verwendet, um ihren Krebs zu behandeln.
Keimbahn:
Gen-Editierung des menschlichen Embryos oder der Keimbahn, die zu genetischen Veränderungen führt, die an die nächste Generation weitergegeben werden. Diese Art der Gen-Editierung ist am umstrittensten, weil Veränderungen vererbt werden und weil man damit theoretisch „Designer-Babys“ erschaffen könnte. Ein chinesischer Wissenschaftler gab 2018 bekannt, dass er erfolgreich ausgetragene Zwillinge editiert hatte. Die internationale Gegenreaktion auf die Ankündigung hat dazu geführt, dass China und andere Länder daran arbeiten, die Vorschriften zur Bearbeitung von Keimbahngenen zu klären.
*Gen- und Stammzelltherapien, die ohne zusätzliche Einschränkungen als Arzneimittel reguliert werden. / **In Erwägung gezogene Verordnungen für Gen- und Stammzelltherapien, die keine besonderen Vorschriften erfordern würden, die über die derzeitigen Beschränkungen für Arzneimittel hinausgehen.
Gene Drives:
Gentechnik zur Übertragung eines Merkmals in einer Wildpopulation. So lassen sich beispielsweise Stechmücken entwickeln, die nur weibliche Nachkommen haben. Wenn sie in die Wildnis entlassen würden, würden sich diese Moskitos mit wilden Malaria-übertragenden Moskitos vermehren und im Laufe der Zeit die Population eliminieren. Wissenschaftler sind daran interessiert, diese Technologie einzusetzen, um krankheitsübertragende Insekten auszurotten und invasive Arten zu kontrollieren, aber Fragen darüber, wie Gene Drives gelenkt und kontrolliert werden, werden noch konkretisiert.
*Gene Drives nicht speziell reguliert. / **Erlasse in Erwägung, die flexibel regeln würden.