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Während die Befürworter des Verbots argumentieren, dass es Wohnungsknappheit und Mietpreisinflation verringern werde, übersieht dieser Ansatz die größeren systemischen Probleme, die die Wohnungskrise verursachen. Die steigenden Lebenshaltungskosten und begrenzten Wohnungsbauprojekte beeinflussen den Wohnungsmarkt weitaus stärker als kurzfristige Mieten. Auch ohne Airbnb bliebe die Erschwinglichkeit von Wohnraum aufgrund der Knappheit an neuem Wohnraum und des allgemeinen wirtschaftlichen Drucks ein kritisches Problem.

Darüber hinaus weckt das lokale Verbot Bedenken hinsichtlich einer möglichen landesweiten Einschränkung der kurzfristigen Vermietung, wie ein führender Fidesz-Politiker angedeutet am Wochenende. Wenn diese Entscheidung einen Präzedenzfall schafft, könnte ein pauschales Verbot von Plattformen wie Airbnb unbeabsichtigte Folgen haben. Es könnte den Tourismus behindern, von dem viele lokale Unternehmen und Arbeitnehmer abhängig sind, und es könnte den Lebensunterhalt derjenigen beeinträchtigen, die ihr Einkommen durch die Vermietung von Immobilien aufbessern. Verbote könnten auch den Wohnungsmarkt verändern, ohne das Hauptproblem zu lösen: das Angebot an bezahlbarem Wohnraum.

Internationale Beispiele wie Barcelona, Paris und New York City zeigen, dass Airbnb-Verbote oder strenge Einschränkungen die Wohnungskrise nicht gelöst haben. In Barcelona haben strenge Vorschriften zwar die Zahl der verfügbaren kurzfristigen Vermietungen reduziert, aber auch die Zahl illegaler Inserate erhöht, was die Durchsetzung erschwert. In Paris ist ein ähnlicher Anstieg nicht konformer Vermietungen zu verzeichnen, während in New York City strenge Vorschriften Airbnb auf den Schwarzmarkt verdrängt haben, was die Aufsicht erschwert und sowohl Gastgeber als auch Gäste in eine rechtliche Grauzone bringt. Darüber hinaus sehen sich die Verbraucher jetzt mit steigenden Hotelzimmerpreisen konfrontiert, da das Angebot an Unterkünften in Städten, in denen kurzfristige Vermietungen verboten sind, noch immer gering ist, die Nachfrage jedoch noch relativ hoch ist. Die Mieten sind trotz Mietpreiskontrolle und Verbot kurzfristiger Vermietungen immer noch um 3,41 TP3T gestiegen.

Anstatt Airbnb zum Sündenbock zu machen, müssen sich die Politiker auf sinnvolle Reformen konzentrieren, wie etwa den Bau zusätzlicher Wohnungen, die für tatsächlich erschwinglichere Wohnungen sorgen, und die Gewährung von Mietzuschüssen. Die Lösung dieser Kernprobleme hätte weitaus nachhaltigere Auswirkungen als das Verbot kurzfristiger Vermietungen, das kaum mehr als ein vorübergehendes Pflaster für ein viel größeres Problem ist.

Angesichts dieser Bedenken erscheint die Entscheidung in Terézváros eher symbolisch als sachlich. Sie schafft es nicht, die breite Bevölkerung dazu zu bewegen, die wirklichen Herausforderungen der Wohnungskrise anzugehen, und öffnet gleichzeitig die Tür für eine Überregulierung auf nationaler Ebene, die der Wirtschaft insgesamt und den ungarischen Verbrauchern schaden könnte. 

Ursprünglich veröffentlicht hier

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