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Thailands geplantes Gesetz gegen E-Zigaretten: Ein fehlgeleiteter Ansatz für die öffentliche Gesundheit

Kuala Lumpur, 7. August 2024 (Mittwoch) – Der jüngste Aufruf des stellvertretenden Gesundheitsministers Thailands, Thanakrit Jitareerat, nach einem gezielten Gesetz gegen E-Zigaretten wirft ein Licht auf einen besorgniserregenden Ansatz in der Gesundheitspolitik. Das Consumer Choice Center ist der Ansicht, dass es wichtig ist, die vorgebrachten Argumente anzusprechen und eine Perspektive zu bieten, die auf evidenzbasierter Politik beruht.

Erstens übersieht die Vorstellung, dass bestehende Maßnahmen aufgrund des Fehlens eines spezifischen Gesetzes unwirksam waren, die Kernprobleme. Die Verbreitung des Dampfens kann nicht einfach durch Verbote und strenge Vorschriften eingedämmt werden. Erfahrungen aus Ländern, die Strategien zur Schadensminderung eingeführt haben, wie etwa Großbritannien und Neuseeland, zeigen, dass die Bereitstellung eines regulierten Zugangs zu Dampfprodukten die Raucherquoten erheblich senken und die öffentliche Gesundheit verbessern kann. In diesen Ländern ist die Zahl der Raucher zurückgegangen, da sie das Dampfen als sicherere Alternative zu brennbarem Tabak akzeptieren.

„Dem Argument, dass Dampfen eine ‚ernste Bedrohung für die Gesellschaft‘ darstellt, fehlt eine ausgewogene Betrachtung der verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse. Während es entscheidend ist, die Branche zu regulieren, um die Produktsicherheit zu gewährleisten und Jugendlichen den Zugang zu verwehren, ist es ebenso wichtig anzuerkennen, dass Dampfen für erwachsene Raucher, die mit dem Rauchen aufhören möchten, eine deutlich weniger schädliche Alternative ist“, sagte Tarmizi Anuwar, Malaysia Country Associate beim Consumer Choice Center. 

„Studien, darunter auch die von Public Health England, haben durchweg ergeben, dass E-Zigaretten mindestens 95% weniger schädlich sind als herkömmliche Zigaretten. Diese Beweise zugunsten pauschaler Verbote zu ignorieren, dient nur dazu, den Markt in den Untergrund zu drängen, was zu unregulierten und potenziell gefährlicheren Produkten führt.“

Der Vorschlag des Vorsitzenden Banjerd Singkaneti, bestehende Gesetze zu überarbeiten, um den Behörden klarere Richtlinien zu geben, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dies sollte jedoch nicht zu einem drakonischen Ansatz führen, bei dem der Besitz von E-Zigaretten kriminalisiert wird.

Stattdessen sollte sich Thailand darauf konzentrieren, einen Regulierungsrahmen zu schaffen, der die Interessen der öffentlichen Gesundheit mit der Wahlfreiheit der Verbraucher in Einklang bringt. Dazu gehört die Festlegung von Qualitätsstandards für Vaping-Produkte, die Beschränkung des Verkaufs an Minderjährige und die Bereitstellung genauer Informationen für die Öffentlichkeit über die relativen Risiken des Vapings im Vergleich zum Rauchen.

Der Anstieg der Beschlagnahmungen illegaler E-Zigaretten von 27.000 im Jahr 2020 auf 100.000 im Jahr 2023 deutet auf eine wachsende Nachfrage hin, die durch die derzeitigen Maßnahmen nicht gedeckt wird. Dieser Anstieg illegaler Aktivitäten deutet darauf hin, dass ein Verbot nicht die Antwort ist.

 „Die zunehmende Beschlagnahmung illegaler E-Zigaretten zeigt deutlich, dass eine erhebliche Nachfrage besteht, die durch die aktuelle Politik in den Untergrund getrieben wird“, erklärte Tarmizi Anuwar. 

„Thailand sollte sich den Erfolg anderer Länder anschauen, die das Dampfen in ihre Strategien zur Tabakkontrolle integriert haben, was zu niedrigeren Raucherquoten und einer Verbesserung der öffentlichen Gesundheit geführt hat.“

Der Ruf nach einem gezielten E-Zigaretten-Gesetz in Thailand ist fehlgeleitet und ignoriert die zahlreichen Belege, die eine Schadensminderung belegen. Anstatt prohibitive Maßnahmen zu ergreifen, sollte Thailand einen Regulierungsrahmen schaffen, der die Produktsicherheit gewährleistet, Jugendlichen den Zugang verwehrt und erwachsene Raucher dabei unterstützt, gesündere Entscheidungen zu treffen. Das Consumer Choice Center ist bereit, Thailand bei der Ausarbeitung von Richtlinien zu unterstützen, die auf Beweisen beruhen und die öffentliche Gesundheit fördern, ohne die Wahlfreiheit der Verbraucher zu beeinträchtigen.

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