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Strenge Vorschriften richten mehr Schaden als Nutzen an

Kuala Lumpur, 28. November 2024 – Seit der Bekanntgabe der Vorschriften des Gesetzes 852 durch das Gesundheitsministerium (MOH) hat der Einzelhandel die Regierung gebeten, auf ihre finanziellen Belastungen Rücksicht zu nehmen, während die staatlichen Behörden erwägen, Vorschriften zu erlassen, die nicht mit den nationalen Vorschriften des MOH übereinstimmen. Unserer Ansicht nach ist dadurch ein Regulierungsumfeld entstanden, das Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, die Verbrauchersicherheit und den Einzelhandelssektor haben wird. Das Consumer Choice Center (CCC), eine globale Verbraucherschutzgruppe, fordert eine Neubewertung dieser Politik, um sicherzustellen, dass sie nicht unbeabsichtigt Verbraucher schädigt oder den illegalen Handel fördert.

Verbote verringern die Risiken nicht

CCC ist der Ansicht, dass das Verkaufsverbot des Gesundheitsministeriums die öffentlichen Gesundheitsziele gefährdet. Die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit von E-Zigaretten sind entscheidend, um Raucher zu ermutigen, auf weniger schädliche Alternativen umzusteigen. Wenn man sich im Einzelhandel nicht nach E-Zigaretten umsehen kann, besteht die Gefahr, dass erwachsene Raucher zum Kauf von Zigaretten motiviert werden, einem Produkt, mit dem sie vertrauter sind, das aber schwerwiegendere gesundheitliche Folgen hat.

Erinnern Sie die Regierung außerdem daran, dass jeder Verbraucher ein Recht auf Information hat, wie es im Consumer Protection Act 1999 (CPA) festgelegt ist. Es sollte nicht vorkommen, dass wichtige Produktinformationen wie Inhalt oder Zutaten, Qualitätszertifikate und andere Produktbeschreibungen nicht bekannt gegeben werden. 

Bedenken hinsichtlich der Verbrauchersicherheit

„Illegale Märkte halten sich nicht an die Regeln. Sie überprüfen das Alter nicht und ihre Produkte sind oft gefährlich für den Verbraucher“, sagte Tarmizi Anuwar, malaysische Länderbeauftragte des Consumer Choice Center.

Regulierte E-Zigarettenprodukte sind ein wichtiges Instrument zur Schadensminderung. Erwachsenen Rauchern weniger schädliche Alternativen zu bieten, um mit dem Rauchen aufzuhören, ist der Schlüssel zum Erreichen der Ziele der öffentlichen Gesundheit. Wir fordern die Behörden auf, wissenschaftliche Daten zu berücksichtigen, bevor sie drastische Maßnahmen für eine ganze Branche ergreifen. 

Eine Studie der medizinischen Fakultät der National University of Malaysia (UKM) aus dem Jahr 2023 mit dem Titel Ausgeatmeter Kohlenmonoxidgehalt und -verhalten bei erwachsenen Tabak- und Nikotinkonsumenten im Klang Valley, Malaysia, ergab, dass 68,21 % der Befragten erfolgreich vom Rauchen aufs Dampfen umgestiegen sind. Diese Studie unterstreicht außerdem, dass Benutzer von Dampfprodukten weitaus weniger schädliche Aerosole ausatmen und somit im Vergleich zu Zigarettenrauch ein geringeres Risiko für Umstehende darstellen. Darüber hinaus stellte eine Studie aus dem Jahr 2024 mit dem Titel „Quitting Strong: New Zealand's Smoking Cessation Success Story“ fest, dass Zigaretten zehnmal gefährlicher sind als Dampfen. 

Wirtschaftliche und marktbezogene Bedenken

CCC fordert die Regierung auf, gegenüber dem Einzelhandel sensibel zu sein. Die Kosten für Umbauten in einem Ladenlokal sowie die Möglichkeit geringerer Einnahmen, weil Kunden in einem Einzelhandelsgeschäft mit mehreren Kategorien nicht einfach nach Raucherprodukten suchen können, werden erhebliche finanzielle Auswirkungen haben.  

Empfehlungen für politische Entscheidungsträger

  1. Anzeige genehmigter Produkte im Einzelhandel zulassen: Erwägen Sie kontrollierte Produktpräsentationen, z. B. indem Sie den öffentlichen Zugang beschränken, indem Sie die Produkte hinter der Verkaufsstelle platzieren. Setzen Sie eine Altersüberprüfung durch und verkaufen Sie nur vom Gesundheitsministerium zugelassene Produkte.
  2. Unterstützen Sie die Bemühungen zur Schadensminderung: Erkennen Sie E-Zigaretten als ein alternatives Nikotinprodukt, das zur Verringerung rauchbedingter Erkrankungen beiträgt.
  3. Zusammenarbeit mit Stakeholdern: Beziehen Sie Unternehmen, Verbraucher und Vertreter des öffentlichen Gesundheitswesens in die Entwicklung nachhaltiger Strategien ein.

Das Consumer Choice Center ist bereit, mit der Bundesregierung und den Landesregierungen zusammenzuarbeiten, um umfassende Regelungen zu entwickeln, die der öffentlichen Gesundheit Vorrang einräumen und den Verbrauchern gleichzeitig den Zugang zu sichereren Alternativen ermöglichen.

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