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In Zeiten des Coronavirus sind Online-Apotheken von entscheidender Bedeutung. Aber die meisten europäischen Länder erlauben sie immer noch nicht.

In ganz Europa werden Angehörige der Gesundheitsberufe und die gesamten Gesundheitssysteme auf die Probe gestellt, da immer mehr Patienten Pflege benötigen. Regierungen und Epidemiologen fordern große Teile der Bevölkerung auf, zu Hause zu bleiben, soziale Distanz zu wahren oder sich selbst zu isolieren. 

Moderne Möglichkeiten zur Unterstützung leicht kranker und durchschnittlich kranker Patienten sind unbedingt erforderlich, um wichtige Gesundheitsinfrastruktur für die Bedürftigsten verfügbar zu halten.

Aber nur sieben von 28 europäischen Ländern (EU28 einschließlich Großbritannien) erlauben es Patienten, verschreibungspflichtige Medikamente online zu bestellen. Nur Schweden, Dänemark, Finnland, die Niederlande, das Vereinigte Königreich, Estland und Deutschland haben die sogenannten RX-Online-Apotheken legalisiert. Die nordeuropäischen Länder scheinen viel besser zu sein, wenn es darum geht, Patienten die Online-Bestellung von RX-Medikamenten zu ermöglichen.

Dank eines Urteils des Europäischen Gerichtshofs aus dem Jahr 2003 sind alle EU-Staaten dazu verpflichtet, den Online-Verkauf von rezeptfreien Arzneimitteln (z. B. Aspirin) zuzulassen. In der Schweiz dürfen Online-Apotheken verschreibungspflichtige Medikamente verkaufen, nicht aber rezeptfreie Medikamente. So wird eine Schweizerin ihr Asthmaspray nachbestellen können, aber kein Paracetamol online bekommen.

Die Politik sollte diese Beschränkungen liberalisieren sofort damit Hunderte Millionen Europäer Medikamente bestellen können, ohne ihr Haus zu verlassen. Eine schnelle Einführung elektronischer Rezepte würde diese Liberalisierung vorantreiben. Das Vereinigte Königreich erlaubt elektronische Rezepte für viele Krankheiten. Das Kopieren dieses Systems auf dem gesamten Kontinent würde es Patienten ermöglichen, Antibiotika, Asthmasprays und andere Medikamente zu kaufen, die sie möglicherweise zur Bekämpfung des Coronavirus benötigen.


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