Health Canada verrenkt sich in alle möglichen Widersprüche, um dem gesunden Menschenverstand zu trotzen.

Health Canada verrenkt sich in allen möglichen Verrenkungen, um die Beibehaltung zu rechtfertigen. Nikotinbeutel aus Supermärkten und hinter Apothekentheken.

Der stellvertretende Gesundheitsminister Greg Orencsak räumte in seiner Aussage vor dem Ausschuss ein, dass Health Canada Nikotinbeutel ursprünglich zugelassen hatte, weil sie eine “weniger schädliche” Alternative zum Rauchen von Zigaretten darstellten.

Auf Nachfrage erklärte Orencsak außerdem, dass Health Canada sich dafür einsetze, Rauchern in Kanada Wege zum Aufhören mit dem Rauchen aufzuzeigen.

Und dennoch steht Health Canada uneingeschränkt hinter der ministeriellen Anordnung des ehemaligen Gesundheitsministers Mark Holland, Nikotinbeutel aus den Läden fernzuhalten und sicherzustellen, dass diejenigen, die dieses wirksame Mittel zur Raucherentwöhnung suchen, es in einer Apotheke erhalten müssen.

Dies gilt trotz der Tatsache, dass Kioske alle anderen Produkte verkaufen dürfen, die Nikotin enthalten, einschließlich Zigaretten, E-Zigaretten und Nicorette.
Eine Studie des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ergab, dass Nikotinbeutel 99% weniger schädlich sind als das Rauchen von Zigaretten.

Und doch kann ein Raucher, der aufhören möchte, zwar problemlos Zigaretten an einer örtlichen Tankstelle kaufen, muss aber den ganzen Weg zu einer Apotheke fahren, um an Tabakerfrischer zu gelangen.

Das ergibt Sinn.

Die Konservativen haben sich in letzter Zeit im Parlament intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt, wobei Abgeordnete wie Burton Bailey, Jamil Jivani und Brad Vis das Thema entweder im Unterhaus oder in einem Ausschuss angesprochen haben.

Konservative scheinen das Problem zu verstehen.

Das Konservative scheinen zu verstehen dass Instrumente zur Schadensminderung für Raucher genauso leicht, wenn nicht sogar leichter, verfügbar sein müssen als Zigaretten, um Rauchern beim Aufhören zu helfen.

Während des Wahlkampfs zu den Bundestagswahlen im vergangenen Frühjahr versprachen die Konservativen, Produkte zur Schadensminderung “dort anzubieten, wo Erwachsene einkaufen, genau wie Zigaretten”.”

Doch die regierenden Liberalen scheinen an Hollands Ministerverordnung von 2024 festzuhalten, obwohl Holland nicht mehr in der Regierung ist und ein neuer Premierminister das Ruder übernommen hat.

Orencsak wollte sich lediglich dazu verpflichten, die Angelegenheit “weiterhin zu prüfen und zu erwägen”. Das ist Regierungsjargon für Verzögerungstaktiken und Planlosigkeit.

Die ministerielle Verordnung der Niederlande schränkt auch die Vielfalt der Nikotinbeutel-Aromen, die Verbraucher kaufen können, stark ein, obwohl für Produkte wie Nicorette eine viel größere Auswahl an Aromen erhältlich ist.

Wenn solche Geschmacksrichtungen in Kaugummi erhältlich sind, warum sollten sie dann nicht auch in Portionsbeuteln angeboten werden?

Kritiker von Nikotinbeuteln, wie Holland, argumentieren seit Langem, dass diese Beutel den Einstieg ins Rauchen erleichtern. Doch die Realität sieht anders aus: Es gibt schlichtweg keine Beweise, die diese Behauptungen stützen. Im Gegenteil.

Das Deutsche Institut für Risikobewertung kam zu dem Schluss, dass Nikotinbeutel nur eine sehr begrenzte Anziehungskraft auf diejenigen ausüben, die noch nie zuvor Tabakprodukte konsumiert haben – irgendwo zwischen 11% und 12%.

Andererseits zeigte sich bei Tabakkonsumenten ein Anstieg des Interesses an Nikotinbeuteln auf 75%.

Aufgeben ist nie einfach

Nichts davon sollte überraschend sein. Raucher und Tabakkauer Viele Menschen verbringen Jahre, wenn nicht Jahrzehnte damit, einen Weg zum Aufhören zu suchen. Wenn Beutel dabei helfen können, wäre das Interesse natürlich groß.

Der Schwarzmarkt ist hier ebenfalls ein wichtiges Thema. Schmuggelware auf Tabakwaren ist in Kanada ein massives Problem. Maßnahmen wie die starke Einschränkung von Aromen und das Verbot von Nikotinbeuteln in Supermärkten und Convenience-Stores fördern den Schwarzmarkt ungehindert.

Der Schwarzmarkt lässt keinerlei Regulierung zu. Würde man hingegen Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung wie Nikotinbeutel legalisieren, könnten Regierungen sinnvolle Regulierungen erlassen und den Schwarzmarkt eindämmen.

Die Vorgehensweise von Health Canada in Bezug auf Nikotinbeutel ist schlichtweg unverständlich. Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung sollten genauso leicht, wenn nicht sogar leichter zugänglich sein als Tabakprodukte. Dass in Kanada derzeit das Gegenteil der Fall ist, zeigt, wie rückständig die Denkweise bei Health Canada momentan ist.

Es ist an der Zeit, dass Gesundheitsministerin Marjorie Michel die schädliche Entscheidung ihrer Vorgängerin rückgängig macht und Nikotinbeutel als echte Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung behandelt.

Ursprünglich veröffentlicht hier

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