Geplantes Verbot von Werbeikonen bei Lebensmitteln: Lasst die Milka-Kuh doch einfach lila sein!
KONTAKT:
Frederik Röder
Geschäftsführer
Verbraucherwahlzentrum
14. Juni 2017
Brüssel, Belgien – Das Consumer Choice Center kritisiert den Vorschlag der Verbraucherschutzorganisation BEUC, die Verwendung von Zeichentrickfiguren auf den Packungen und in der Werbung von Frühstückscerealien zu verbieten.
Frederik Cyrus Röder, Geschäftsführer des Consumer Choice Centers dazu:
Das von BEUC vorgeschlagene Verbot von Zeichentrickfiguren in Lebensmittelwerbung und als von Marken ist ein weiterer Schritt in Richtung Verbotsstaat und Paternalismus. Die Umsetzung dieses Vorschlags würde Helden unserer Kindheit wie den Nesquik-Hasen, den Prinzen auf der Prinzenrolle und das Haribo-Bärchen verschwinden lassen. Das ist nicht nur ein massiver Eingriff in die Wahlfreiheit von Verbrauchern, aber auch eine starke Einschränkung der Rede- und Markenfreiheit.
Während es ein hehres Ziel ist für eine Gesellschaft mit gesünderen und fitteren Kindern zu kämpfen, muss man sich wirklich fragen, ob das Verbot von jahrzehntelangen Ikonen des Frühstückstisches wirklich der richtige Weg ist dies zu erreichen. Wir sollten auch weiterhin das Haribo-Bärchen lächeln, Tony den Tiger Eishockey spielen und die Milka-Kuh lila sein lassen.
Am Ende muss eine offene und freie Gesellschaft Verbraucherentscheidungen treffen. Wir sollten viel mehr darüber nachdenken, wie elterliche Erziehung kompetent werden kann, um verantwortungsvolles Handeln schon früh beizubringen.
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Der CCC vertritt Verbraucher in über 100 Ländern auf der ganzen Welt. Wir beobachten Regulierungstrends in Ottawa, Washington, Brüssel, Genf und anderen Hotspots der Regulierung genau und informieren und aktivieren die Verbraucher, um für #ConsumerChoice zu kämpfen. Erfahren Sie mehr unter verbraucherwahlzentrum.org.