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Projekt zur genetischen Kompetenz

Am 9. Februar sorgte eine Schlagzeile für Aufsehen: Annalena Baerbock beschäftigt jetzt Jennifer Morgan, die ehemalige Chefin von Greenpeace, als Sonderbeauftragte für die internationale Klimapolitik.

Ein offener Lobbyist in der Bundesregierung? "Wie kann das sein?" fragten sich viele Kommentatoren in sozialen Netzwerken.

Zuspruch erhielt auch der Bundesaußenminister. LobbyControl, eine deutsche NGO, verteidigte den Bundesminister mit mehreren Tweets. Es muss möglich sein, Experten von außen in die Ministerien zu holen. Die Übertragungen in die entgegengesetzte Richtung sind eher ein Problem. Und überhaupt: Lobbying für immaterielle Ziele ist nicht gleichzusetzen mit Organisationen, die es für ihre eigenen finanziellen Zwecke verfolgen.

Immerhin räumte die Organisation ein, dass Morgan künftig die Interessen der Bundesregierung vertreten müsse und nicht die von Greenpeace.

Eine Organisation, die laut eigener Website ein Gegengewicht zum immer größer werdenden Einfluss von Think Tanks, PR-Agenturen und ihren Tricks sein will, bestreitet das Problem. Unsere Lobbyarbeit ist besser als Ihre Lobbyarbeit…

Doch neben dem Problem, einen Lobbyisten für eine wichtige und repräsentative Position innerhalb der Bundesregierung zu gewinnen, stellt sich auch die Frage nach den „idealen Zielen“ von Greenpeace. Ist Greenpeace wirklich eine gemeinnützige Organisation? Ist Greenpeace eine seriöse Organisation, die Positives leistet? Und ist Morgan als ehemaliger Chef dieser Organisation tatsächlich ein Mehrwert für den deutschen Staat?

Betrachtet man die Aktivitäten von Greenpeace, erscheint eine Bejahung dieser Fragen unwahrscheinlich. Die Organisation engagiert sich seit Jahren für populistischen und aufsehenerregenden Aktivismus.

Nach Beispielen muss man nicht lange suchen, wir alle erinnern uns an die Bruchlandung des Greenpeace-Aktivisten in der Münchner Allianz Arena. Beim Qualifikationsspiel der deutschen Nationalmannschaft landete der Aktivist im Mittelfeld, nachdem er wenige Sekunden zuvor zwei Menschen am Kopf verletzt hatte. Bei der Aktion ging es darum, Druck auf den Autokonzern VW auszuüben, der zum Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor gedrängt werden sollte. Wegen des gleichen Vorfalls stahlen Greenpeace-Aktivisten später in Emden 1.500 Schlüssel für VW-Fahrzeuge, die exportiert werden sollten.

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