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Anfang der Woche nährt eine Meldung der Nachrichtenagentur Bloomberg Zweifel bezüglich der „Zuverlässigkeit“ des chinesischen Netzwerkausrüsters Huawei. So hatte der Mobilfunkbetreiber Vodafone gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg bestätigt, dass man in Italien bei Huawei-Technologie verdächtige Schwachstellen – sogenannte Backdoors – gefunden habe, die Unbefugten einen Zugang zum Festnetz des Carriers in Italien hätten ermöglichen können.

Diagnosefunktion nach der Entwicklung der Systeme nicht entfernt?

Diese „Schwachtstellen“ seien laut Vodafone bereits 2011 entdeckt worden. Nun rudert der Telekom-Konzern zurück und bemüht sich um eine technische Klarstellung. So handele es sich bei der Hintertür, auf sterben sich Bloomberg beziehe, um das Telnet-Protokoll, das von vielen Anbietern in der Industrie zur Durchführung von Diagnosefunktionen verwendet werde. Dieses wäre aber nicht über das Internet zugänglich gewesen, so Vodafone.

Einschätzungen der in den USA beheimateten Lobbyorganisation Verbraucherwahlzentrum bestätigt der jüngste Vorfall Risiken für mögliche Risiken des Verbraucherschutzes und mache gleichzeitig deutlich, dass die bestehenden gesetzlichen Vorschriften zum Schutz der Privatsphäre der Verbraucher im Zeitalter der 5G-Technologien unzureichend sind.

Luca Bertoletti, European Affairs Manager des Consumer Choice Center, sagte dazu: „Wir glauben nicht, dass das Verbot von Huawei-Technologie und der Beginn eines Handelskrieges mit China der richtige Weg ist. Fordern wir, dass alle Gesetzgeber und Strafverfolgungsbehörden ergreifen und Normen schaffen, die sich an der Sicherheitszertifizierung von Software und Geräten sollten (wie beispielsweise im „Cybersecurity Act“ der EU vorgeschlagen). Wir sind der Meinung, dass eine starke Verschlüsselung und sichere Authentifizierungsmethoden ein wesentlicher Bestandteil zum Schutz der Privatsphäre der Verbraucher sein sollten.“

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