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Fliege

Ihnen ins Gesicht gesagt: Flugzeuge werden effizienter, aber Passagiersteuern treiben Fluggesellschaften aus dem Geschäft

Reichweitenerhöhungen neuer Jetliner

Die britische Regierung hat offenbar gerade die regionale Fluggesellschaft Flybe vor dem Bankrott gerettet, indem sie die Zahlung der Passagierabflugsteuer von über hundert Millionen Pfund an die britische Regierung verzögerte und vorschlug, diese Steuer in Zukunft insgesamt zu senken. Die Rettung einer lokalen Fluggesellschaft verursacht heutzutage einen Aufschrei, nicht wegen staatlicher Eingriffe, sondern wegen des allgemeinen Anti-Flugsegments, das auch als Flight Shaming bekannt ist. Leider ist die britische Regierung nicht von ihrem Plan abgerückt, die APD für Langstreckenflüge bis zum 1. April zu erhöhen. 

Schauen wir uns an, was aktuell in der Branche in Sachen Langstreckenflüge passiert: Wenn man die Luftfahrtnachrichten regelmäßig verfolgt, kann man in den letzten Jahren ein regelrechtes Wettrüsten beobachten, welche Fluggesellschaft derzeit den Rekord für den längsten Flug der Welt hält. 

Noch vor wenigen Jahren war Qatar Airways mit ihrem Doha-Auckland-Flug mit dem neu ausgelieferten Airbus A350 Rekordhalter. 

Jetzt gilt Singapur nach New York als der längste Flug der Welt (und ja, es gibt verschiedene geekige Methoden, um zu bestimmen, was „lang“ bedeutet, aber Sie müssen sich nicht damit befassen hier). 

Jetzt kann man diese neuen Ultralangstrecken einfach als PR-Stunts von Fluggesellschaften oder als Manifestation großer Egos von Fluggesellschaftsmanagern bezeichnen. Aber das eigentliche Wunder dahinter ist, dass Flüge immer effizienter werden. Dies ermöglicht es den Fluggesellschaften, längere Flüge zu planen und Passagieren stundenlange Aufenthalte an zufälligen Flughäfen auf dem Heimweg zu ersparen. 

Und während am Weltwirtschaftsforum in Davos Tausende von Privatjets für ein kollektives Flight Shaming in die Schweiz landen werden, ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass das Fliegen effizienter wird. Die Verbraucher haben immer mehr Auswahl und zusätzliche Direktflüge ermöglichen es ihnen, schneller zu reisen.  

Wer weniger Fliegen und eine höhere Besteuerung von Flügen fordert, vernachlässigt die Tatsache kontinuierlicher Effizienzsteigerungen in der Luftfahrtindustrie und demokratisiert gleichzeitig das Fliegen, indem es für den Durchschnittsverbraucher weniger erschwinglich wird. 

Die Kraftstoffeffizienz konventioneller Jetliner ist eine laufende Entwicklung und bedarf keiner politischen Eingabe, da es im intrinsischen Interesse der Fluggesellschaften liegt, wettbewerbsfähigere Strecken und Ticketpreise anzubieten. 

Der nächste Schritt wäre, einen regulatorischen Rahmen für Überschall-Passagierflüge zuzulassen. Wir hat dazu eine Arbeit geschrieben vergangenes Jahr. 

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