fbpx

Bürokratieabbau

Die Opportunitätskosten einer EU-Überregulierung für die Verbraucher

Einführung

Innovationen treiben den Fortschritt voran, indem sie alltägliche Herausforderungen wie Inflation, Ressourcenverbrauch und Lebenshaltungskosten lösen. Technologische Fortschritte schüren Optimismus, erweitern Märkte und fördern das Wirtschaftswachstum.

Während einige Regionen Investitionen in Innovationen priorisieren, konzentrieren sich andere auf Regulierung, um angeblich für Sicherheit zu sorgen. Regulierungen sind jedoch oft mit Kompromissen verbunden, was zu verpassten Chancen, Ressourcenverschwendung und weniger Innovation führt. Unternehmen in diesen Regionen verbringen mehr Zeit damit, Vorschriften einzuhalten, als Leben zu verbessern.

Diese Kluft wird deutlich, wenn man innovationsgetriebene Regionen wie die USA und Teile Asiens mit der stark regulierten Europäischen Union vergleicht. Fallstudien in Bereichen wie Weltraumforschung, Robotik und KI verdeutlichen diese gegensätzlichen Ansätze. 

Ziel dieses Strategiepapiers ist die Untersuchung von Innovationsfällen und die Analyse bewährter Verfahren, um einen regulatorischen Rahmen zur Steigerung von Innovation und Verbraucherauswahl zu schaffen.

Fall 1: Weltraumforschung vs. angebundene Kronkorken

US-Unternehmen wie SpaceX sind weltweit führend in der Weltrauminnovation. Im letzten Jahrzehnt hat SpaceX kleinere, leichtere und effizientere Raketen entwickelt als alles, was es zuvor in der Weltraumindustrie gab. Zum Beispiel ihre Raumschiff Das Projekt zielt darauf ab, die Raumfahrt mit wiederverwendbaren Raketen zu revolutionieren, die Startkosten um bis zu 70% zu senken und das Potenzial für kommerziellen Weltraumtourismus und interplanetare Reisen zu erschließen. Seit 2016 hat SpaceX erfolgreich die Anzahl der erforderlichen Raketenteile reduziert, die Produktionszeit verkürzt und die Kosten um Millionen gesenkt. Es ist geschätzt dass SpaceX investiert hat 1,9 Milliarden Dollar (inflationsbereinigt) für Forschung und Entwicklung zur Entwicklung der wiederverwendbaren Raketenwerfer Falcon 9. 

Darüber hinaus hat es seine Vorherrschaft in der Weltraumforschung unter Beweis gestellt, da es verantwortlich ist für 80% aller Nutzlasten in die Umlaufbahn gebracht. Vor Kurzem gelang es dem Unternehmen, seine Rakete zurückzubringen und auf einer Kreiselplattform zu landen – als einziges Unternehmen weltweit, das dieses Kunststück vollbringen konnte und über das Know-how hinter der Technologie verfügte.

In der Europäischen Union hat sich der regulatorische Fokus inzwischen auf die Reduzierung von Plastikmüll verlagert. Ein wichtiges Beispiel ist die EU-Richtlinie die Forderung nach dauerhaft befestigten Plastikflaschenverschlüssen, um übermäßige Vermüllung zu verhindern. Obwohl diese Maßnahme gut gemeint ist, lenkt sie vom breiteren globalen Wettlauf um technologische Innovationen ab. Europa ist in der Tat ein großer Produzent von Plastikmüll, mit mehr als 53 Millionen Tonnen im Jahr 2019, aber das gilt auch für jede Region mit einer großen Verbraucherbevölkerung. Tatsächlich schneidet Europa vergleichsweise besser ab als Regionen wie Nordamerika, Asien sowie Nord- und Subsahara-Afrika. nach den neuesten UN Schätzungen zufolge. Zudem deckt das europäische Recyclingprogramm weniger als 15 Prozent des auf dem Kontinent entsorgten Abfalls ab. Dies zeigt, dass es weitaus hilfreichere Möglichkeiten für Innovationen im Abfallmanagement gibt als Versuche, die Verbrauchergewohnheiten zu ändern. 

Die schockierende und beunruhigende Überraschung ist, dass die Richtlinie das genaue Gegenteil ihrer Absichten erreicht hat. Laut einer Selbststudium von PricewaterhouseCoopers (PwC) könnten angebundene Verschlüsse zu einem jährlichen zusätzlichen Verbrauch von 50.000 bis 200.000 Tonnen Plastik und weiteren Emissionen von 58 bis 381 Millionen Kilogramm CO2-Äquivalent führen. Als ob die Folgen für die Umwelt nicht genug wären, berechnete die Studie auch, dass die Kosten für die Einführung angebundener Verschlüsse zwischen 2,7 und 8,7 Milliarden Euro liegen, die zur Anpassung der Abfüllanlagen nötig sind. Die Unternehmen müssen diese enormen Investitionen an die Verbraucher weitergeben, die mit ansehen müssen, wie ihre Lieblingsgetränke teurer werden. Darüber hinaus schafft diese Politik enorme Opportunitätskosten für Unternehmen, die dieses Geld hätten verwenden können, um ihre Produkte besser, effizienter, gesünder oder sogar billiger für den Endverbraucher zu machen. Die EU-Bürokratie hat es nicht geschafft, das Problem zu lösen, indem sie die dadurch verursachten Kosten ignoriert hat. Stattdessen hat sie die Verbraucher bestraft, indem sie ihnen Innovationen und Verbesserungen in Bereichen vorenthalten hat, die ihnen wichtig sind. 

Fall 2: Robotik vs. Standardisierung

Auf der anderen Seite des Atlantiks rückt die Robotik in den Mittelpunkt der Spitzentechnologie. Unternehmen wie Boston Dynamics und Tesla entwickeln Roboter, die komplexe menschenähnliche Aufgaben ausführen können, mit potenziellen Anwendungsgebieten von der Gesundheitsversorgung bis zur Logistik. Boston Dynamics‘ Roboter Spot brauchte etwa vier Jahre, um vom Konzept bis zur Marktreife zu gelangen, wobei Millionen von Dollar in Forschung und Entwicklung investiert wurden. Obwohl die genaue Summe, die für die Entwicklung der neuesten Version des intelligenten Roboters Spot ausgegeben wurde, unbekannt ist, versprach das Unternehmen (das kürzlich von Hyundai Motor Co übernommen wurde), im Jahr 2022 zu investieren 432 Millionen Dollar in KI, Robotik und Forschungszentren. Analysten erwarten, dass der globale Robotikmarkt bis 2030 214 Milliarden Dollar erreichen wird, wobei Amerika und Asien den Innovationsboom anführen werden.

Im Gegensatz dazu verabschiedete zur gleichen Zeit eine überwältigende Mehrheit des Europäischen Parlaments eine Reform, die USB-C-Anschlüsse zum Standardladegerät für die meisten elektronischen Geräte in der gesamten Europäischen Union machte. Folgenabschätzungsstudie zu gängigen Ladegeräten Eine Studie von Ipsos und Trinomics für die Europäische Kommission aus dem Jahr 2019 ergab, dass ein neues Standardladegerät zu einem Umsatzrückgang von 655 Millionen Euro (entspricht satten 723 Millionen Euro im Jahr 2024) für die Branche und insbesondere zu einem Verlust des Wettbewerbsvorteils für Apples Lieferkette führen würde. Der Fokus der EU auf die Vereinheitlichung von Ladekabeln ist zwar in geringem Maße hilfreich für die Verbraucher, ist aber letztlich Verschwendung. Sicherlich erweitert es die Grenzen menschlicher Fähigkeiten nicht so wie die Robotik.

Fall 3: Überschallflüge vs. Flugverbote

Der Überschallflug steht vor einem Comeback, denn amerikanische Unternehmen wie Boom Supersonic planen, bis 2029 kommerzielle Überschalljets auf den Markt zu bringen. Booms Overture-Jet könnte die Reisezeit zwischen Kontinenten halbieren und einen Flug von New York nach London von 7 Stunden auf nur 3,5 Stunden verkürzen. Glücklicherweise plant die US-Regierung, die Vorschriften zu lockern, um Überschallflüge zu ermöglichen, wodurch ein Markt mit einem geschätzten Wert von 260 Milliarden Dollar entsteht. Das Luft- und Raumfahrtunternehmen Boom Supersonic sicherte sich 2020 270 Millionen Dollar zur Finanzierung seiner Entwicklung. Zwei Jahre später erhielt dasselbe Unternehmen einen Auftrag im Wert von bis zu 60 Millionen Dollar von der US Air Force (USAF), um die Forschung und Entwicklung des kommenden Überschallflugzeugs „Overture“ zu beschleunigen. Ein Teil der Investition wird in den Aufbau eines erstklassigen Zulieferernetzwerks und eines einzigartigen Super Fabrik für die Luft- und Raumfahrtproduktion in den Vereinigten Staaten.

Inzwischen ist Frankreich in Europa den umgekehrten Weg gegangen und hat Kurzstreckenflüge verboten, um den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Die Entscheidung veranschaulicht den Gegensatz zwischen der Konzentration auf modernste technologische Fortschritte und der erstickenden Wirkung belastender Vorschriften. Die Entscheidung hat eher symbolischen als praktischen Wert bei der Reduzierung der CO2-Emissionen, da das Verbot nur drei Strecken betrifft – zwischen dem Flughafen Paris-Orly und Nantes. Bordeauxund Lyon. Laut amtlicher Statistik machten Inlandsflüge nur 4 Prozent der CO2-Emissionen der französischen Transportindustrie. Diese Haltung der grünen Haltung bedeutet, dass Europa am Boden bleibt, während die USA mit Überschall-Flugreisen vorankommen.

Fall 4: Landwirtschaftliche Innovation vs. Agrarvorschriften

In den USA investieren Unternehmen massiv in Agrartechnologie und nutzen Roboter, künstliche Intelligenz und sauberere Chemikalien, um die Landwirtschaft zu revolutionieren. John Deere hat beispielsweise KI-betriebene Traktoren die autonom Pflanzen anbauen können, was die Effizienz steigert und die Arbeitskosten senkt. Die potenziellen Auswirkungen solcher Innovationen sind enorm, und erste Zahlen deuten darauf hin, dass KI 127 Milliarden Dollar zum globalen Agrarsektor bis 2025.

Umgekehrt hat die Europäische Union in den letzten fünf Jahren darüber diskutiert und debattiert, Farm2Fork-Strategie. Die Strategie, die den Eckpfeiler des europäischen Green New Deal bildet, konzentrierte sich auf die Einschränkung des Pestizideinsatzes um 501 Milliarden Tonnen und die Festlegung ehrgeiziger Nachhaltigkeitsziele, wie etwa die Nutzung von 251 Milliarden landwirtschaftlichen Flächen für den ökologischen Landbau. Trotz dieser hochgesteckten Ziele stieß die Strategie bald auf gravierende Probleme. Die Europäische Union ignorierte die tatsächlichen Kosten von Farm2Fork zugunsten einer missionsbasierten Liste von Zielen, die nie erreicht wurden. Im Gegensatz dazu greifen in den USA bereits konkrete landwirtschaftliche Innovationen, die die Produktivität steigern und die Umweltbelastung effektiver reduzieren, als es Regulierungen oder wohlklingende Prinzipien je könnten.

Fall 5: Künstliche Intelligenz vs. Internetregulierung

Die USA sind auch Vorreiter bei Innovationen im KI-Sektor. Unternehmen wie OpenAI, Google und Microsoft stecken Milliarden in künstliche Intelligenz. Die KI-Industrie soll bis 2030 auf 15,7 Billionen wachsen und eine Revolution im Gesundheitswesen, im Finanzwesen und in der Fertigung auslösen. Eine Region ist führend bei der Chipproduktion: die Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC). macht alles der weltweit fortschrittlichsten KI-Chips, und ein amerikanisches Unternehmen (NVIDIA) ist für die Entwicklung verantwortlich 95% der AI-Chips auf dem Markt. Darüber hinaus machen die fünf großen Unternehmen (Amazon, Alphabet, Meta, Apple und Microsoft) zusammen fast doppelt so viel F&E sowie der gesamte öffentliche Sektor der EU.

In der Europäischen Union sind Regulierungsbehörden inzwischen besessen von Datenschutzgesetzen wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der Richtlinie zum digitalen Binnenmarkt, die das Surfen im Internet durch ständige Aufforderungen zur Cookie-Richtlinie und Einschränkungen bei der Datennutzung schwieriger gemacht haben. Einer Schätzung zufolge verschwenden Europäer 575 Millionen Stunden pro Jahr allein durch das Klicken auf Cookie-Banner. Unternehmen müssen sich außerdem mit versteckten Kosten durch diese Cookie-Banner auseinandersetzen, wie etwa den Rechtskosten für die Beauftragung von Anwälten und den Abschluss von Datenschutzvereinbarungen, den Kosten für Mitarbeiter, die Zeit mit der Implementierung und dem Umgang mit jedem Popup verschwenden, und den Kosten für Überwachungsdienste und die Erstellung von Datenbanken mit jedem einzelnen Besucher der Website des Unternehmens, um nur einige zu nennen.

Zwar ist der Schutz der Privatsphäre der Nutzer wichtig, doch diese Regelungen schaffen lediglich zusätzliche bürokratische Ebenen, die Innovationen bremsen und es europäischen Unternehmen erschweren, im globalen KI-Rennen mitzuhalten.

Richtlinien empfehlungen:

Fördern Sie einen Innovation-First-Ansatz

Die politischen Entscheidungsträger in der Europäischen Union sollten Innovationen Priorität einräumen, indem sie ein regulatorisches Umfeld schaffen, das den technologischen Fortschritt fördert, statt ihn zu behindern.

Implementieren Sie angemessene und flexible Regelungen

Die Vorschriften sollten im Hinblick auf die Risiken, die sie mindern sollen, angemessen sein und sich an die rasche Entwicklung der Technologie anpassen lassen.

Bringen Sie Umweltziele mit technologischer Innovation in Einklang

Ökologische Nachhaltigkeit und Innovation schließen sich nicht gegenseitig aus.

Steigern Sie Ihre globale Wettbewerbsfähigkeit

Um auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die EU regulatorische Belastungen abbauen, die Innovationen behindern.

Lesen Sie unsere politischen Empfehlungen

Autoren

Bild von Fabio Fernandes

Fabio Fernandes

Leiter Kommunikation & Marketing

Bild von Emil Panzaru

Emil Panzaru

Forschungsdirektor

Heute anmelden

Wir werden Sie von Zeit zu Zeit über neue und problematische Vorschriften in Ihrem Land und Möglichkeiten, wie Sie helfen können, diese zu bekämpfen, auf dem Laufenden halten. Keine Sorge, die Mitgliedschaft ist immer kostenlos!

Der Bewegung beitreten

Das könnte Sie auch interessieren

Scrolle nach oben
de_DEDE

Folge uns

WASHINGTON

712 H St NE PMB 94982
Washington, DC 20002

BRÜSSEL

Rond Point Schuman 6, Box 5 Brüssel, 1040, Belgien

LONDON

Golden Cross House, Duncannon Street 8
London, WC2N 4JF, Großbritannien

KUALA LUMPUR

Block D, Platinum Sentral, Jalan Stesen Sentral 2, Level 3 – 5 Kuala Lumpur, 50470, Malaysia

© COPYRIGHT 2025, VERBRAUCHERWAHLZENTRUM

Ebenfalls vom Consumer Choice Center: ConsumerChamps.EU | FreeTrade4us.org