fbpx

europäische Union

Lobbyorganisation will „intelligente Legalisierung“ in Luxemburg fördern

Laut Koalitionsvertrag der Regierung soll die Legalisierung von Freizeit-Cannabis in den nächsten fünf Jahren erfolgen.

Das Consumer Choice Center ist eine US-amerikanische Lobbyorganisation, die sich für die Freiheiten, Rechte und Interessen der Verbraucher einsetzt. Nach eigenen Worten „befähigt die Organisation die Verbraucher, Wissenschaft, Wahlmöglichkeiten und Freiheit auf dem Markt zu fördern“.

Die Organisation hat beschlossen, dem Großherzogtum ihre Maßnahmen und Erfahrungen einer „intelligenten Legalisierung von Cannabis“ vorzustellen. Der stellvertretende Direktor Yaël Ossowski hob hervor, dass Cannabiskonsumenten neue Innovationen und eine intelligente Legalisierung besonders schätzen.

Die kanadischen Vertreter des CCC wollten den luxemburgischen Behörden das kanadische Modell vorführen. Aus diesem Grund besuchen sie das Großherzogtum drei Tage lang, um die kanadischen Perspektiven, Gründe und Erfahrungen der Legalisierung durch Pressekonferenzen und Treffen aufzuzeigen. Die Vertreter treffen sich mit der LSAP und dem Gewerkschaftsbund LCGB, um ihre Ideen zu verbreiten, in der Hoffnung, dass sich die Regierung an ihren Ergebnissen orientiert.

Allerdings nehmen Justizminister Felix Braz und Gesundheitsminister Etienne Schneider, deren Ministerien mit der Legalisierung betraut sind, nicht an den Treffen teil.

Lesen Sie hier mehr

Luxemburg auf dem Weg zur Legalisierung: Lobby fordert verbessertes kanadisches Modell

Auf dem Weg zur Legalisierung von medizinischem und rekreativem Cannabis könnte sich die Regierung am kanadischen Modell inspirieren. Vertreter des Consumer Choice Centre (CCC) besuchen derzeit Luxemburg. Die Lobbyisten wollen Entscheidern aus Politik und Gesellschaft das kanadische Modell vorstellen – und dafür werben, dass keine hohen Steuern auf Marihuana-Produkte erhoben werden.

Das CCC ist eine US-amerikanische Non-Profit-Organisation. Sein Ziel: Die Auswahl an Konsumgütern zu erhalten, die es durch staatliche Regulierung gefährdet sieht. Laut der Organisation Corporate Europe Observatory soll das CCC von der Tabaklobby und den konservativen Hardlinern Charles und David Koch verwaltet werden. Seit 2017 ist die Organisation in der Europäischen Union tätig.

In Luxemburg versuchen CCC-Vertreter, mit Parteien und Entscheidern aus Politik und Gesellschaft Kontakt aufzunehmen. Sie wollen das kanadische Cannabis-Modell vorstellen – und warnen davor, dass der Staat zu hohe Steuern auf die Hanfprodukte erhebt. Im Oktober 2018 hat Kanada als erstes Land der Welt den Handel mit Marihuana legalisiert. Cannabisprodukte werden in manchen kanadischen Provinzen teilweise bis zu 29 Prozent besteuert, erklärt das CCC. Die Organisation fordert, die anfallenden Steuern angemessen gering zu halten.

„Obwohl Steuereinnahmen ein wichtiger und strategischer Faktor sind, der bei der Legalisierung von Cannabis zu berücksichtigen ist, sollte es nicht das alleinige Ziel von Gesetzgebern sein, die ihre Märkte für Cannabis öffnen wollen. Durch die Beibehaltung eines niedrigen und anerkannten Steuersatzes kann Luxemburg den legalen Konsum ermöglichen. Dies wird sich sowohl bei den Steuererhebungen als auch für allgemeine Investitionen in der Gesamtwirtschaft positiv erweisen“, sagte David Clement, der North American Affairs Manager des CCC.

Billigstes Grad in Kanada: 7,31 Euro

Schätzungsweise die Hälfte des verkauften Cannabis in Kanada wird immer noch auf dem Schwarzmarkt umgesetzt. Der Grammpreis für das billigste Gras beträgt rund 11 kanadische Dollar (umgerechnet 7,31 Euro). Damit sich diese Situation nicht in Luxemburg wiederholt, würden die Experten der Regierung raten, Cannabisprodukte nicht zu hoch zu versteuern. Denn der Schwarzmarkt floriert, wenn viele Menschen vom legalen Handel ausgeschlossen sind. Um diesem Trend entgegenzuwirken, würde das CCC den Verkauf von Cannabisprodukten auch an Nicht-Luxemburger begrüßen.

Momentan ist es in Kanada verboten, in der Öffentlichkeit Gras zu rauchen, Coffeeshops gibt es nicht. Somit wurde einkommensschwachen Konsumenten die Möglichkeit genommen, in einem legalen Rahmen ihren Joint zu rauchen. Im Gegensatz dazu darf jeder Volljährige zu jeder Zeit 30 Gramm Gras bei sich tragen. Das CCC schlägt vor, den Konsum von Marihuana in Luxemburg ähnlich zu reglementieren wie den Konsum von Tabak.

Keine Notebooks zum Gehalt

Cannabis darf momentan in Kanada legal vertrieben werden. Die Konsumenten erhalten jedoch keine Laptops zum CBD- oder THC-Gehalt. CBD-Gras kann schon länger ohne Rezept in Hanfläden in Luxemburg erworben werden. CBD gilt als nicht-psychoaktives Cannabinoid – es wirkt sich auch nicht auf das zentrale Nervensystem aus, wodurch die Wahrnehmung auch nicht verändert wird. Für den Rausch sorgt der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC).

Auch über die Wirkungen dürfen die Verkäufer nicht informieren. David Clement sieht hier vor allem sterben Erstkonsumenten unnötigen Gefahren ausgesetzt. „Ein sichtbares Branding ermöglicht es den Kunden außerdem, ein Vertrauensverhältnis zu ihrer Marke aufzubauen.“ Um Engpässe zu vermeiden, rät das CCC, die Zulassungslizenzen nicht zu deckeln. Ob sich die Regierung bei der Legalisierung von rekreativem Gras nur an dem aktuellen kanadischen Modell orientiert oder ob die Verbesserungsvorschläge der Experten des CCC berücksichtigt werden, ist zurzeit noch nicht absehbar.

Parlamentarische Arbeitsgruppen sind derzeit dabei, alle Optionen in Sachen Cannabis-Legalisierung abzuwägen. Gesundheitsminister Etienne Schneider wird in naher Zukunft auf jeden Fall mit einer Delegation nach Kanada reisen, um sich vor Ort ein Bild zu machen.

Weiterlesen

Warum Consumer Choice? Ein Interview mit Luca Bertoletti vom Consumer Choice Center

„Wir glauben, dass wir die schweigende Mehrheit der Verbraucher repräsentieren, die sich nicht wirklich für die neue Art der Verpackung oder verschiedene andere Dinge interessieren, die aber eigentlich mehr Wert darauf legen, zwischen verschiedenen Produkten wählen zu können und das billige kaufen zu können, oder die bessere, je nach Kaufkraft.“ Eine Weile […]

Warum die europäischen Klimamarschierer von heute die Gelbwesten-Demonstranten von morgen sein werden

Sie werden langsam anfangen und lediglich fordern, dass alle CO2-Emissionen sofort gestoppt werden. Seit Monaten übernehmen junge Klima-Demonstranten Europa und die USA. Jetzt wissen wir, was sie wirklich wollen – und es ist genau das, was wir uns vorgestellt haben. Warum sie marschieren Wenn Sie mit der „Youth4Climate“- oder „Fridays for Future“-Bewegung nicht vertraut sind, liegt es wahrscheinlich daran, […]

Vous n'êtes pas assez intelligent pour comprendre le mot „Végétarien“

Pour le Parlement européen, les consommateurs pourraient être trompés par le marquage ambiguë de Certains produits. Der Ausschuss für Landwirtschaft des Europäischen Parlaments (AGRI) a soutenu l'amendement de compromis n°41 le 1er avril. Ce texte demande l'interdiction de nommer of produits alimentaires à base de plantes avec des appellations faisant référence à de la viande […]

Wie das Fettleibigkeitsproblem in Europa gelöst werden kann

Den Einzelnen Verantwortung übertragen Bill Wirtz ist Policy Analyst für das Consumer Choice Center. Twitter: @wirtzbill Die Maßnahmen, die die Weltgesundheitsorganisation vorschlägt, um Krankheiten zu bekämpfen, die durch Mangelernährung, Tabak oder Alkohol verursacht werden, widersprechen nicht nur den Entscheidungen der Verbraucher, sie erreichen auch nicht ihre Ziele. Übermäßige Preiserhöhungen und Markenverbote haben […]

Studie zu Netzsicherheit und Datenschutz »DSGVO greift im Zeitalter von 5G zu kurz«

Die Autoren der Studie schlagen einen multifaktoriellen Ansatz vor, um Verbraucher und deren Daten in Zeiten massiv erhöhter Vernetzung zu schützen. Das Consumer Choice Center hat eine Studie zum Thema Datenschutz und Netzsicherheit in Europa veröffentlicht. Speziellen Fokus legen die Autoren auf den Kontext IoT und den Ausbau von 5G-Netzen. Die Autoren, Mikołaj Barczentewicz und […]

Falsche Verbunden – Fünf Thesen zum deutschen Datenstau

Exportweltmeister und Wirtschaftsmacht, aber trotzdem Digitalverlierer. Dass Deutschland so schlecht verbunden ist, hat viele Gründe. Hier sind fünf davon, gesammelt von unserem Gastautor Fred Cyrus Roeder, Ökonom und Geschäftsführer des Consumer Choice Centers. Deutschland, die digitale Wüste im Datenverkehr nur im Schneckentempo vorankommt: Aktuell gehört dieses Bild zu jeder guten politischen Diskussion. Dafür, dass alle […]

Europäische Gesetzgeber ergreifen Maßnahmen, um Menschen vor Veggie-Burgern zu schützen

Der Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments brachte einen Vorschlag ein, der verbieten würde, einen vegetarischen Burger als „Burger“ zu bezeichnen. „Verbraucherschutz“ Der Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments (AGRI) unterstützte am 1. April den Kompromissänderungsantrag Nr. 41. Der Änderungsantrag fordert ein Verbot von Bezeichnungen pflanzlicher Lebensmittel, die Fleisch- oder Milchprodukte enthalten. Im Wesentlichen sind Namen wie […]

L'UE voudrait encore plus taxer les billets d'avion

La création d'une nouvelle taxe sur les vols aériens, afin de réduire l'impact environnemental, occupe nos bureaucrates européens. Das niederländische Gouvernement schlägt vor, eine Flugsteuer von 7€ für alle Frachten beim Abflug und bei der Ankunft der europäischen Union zu errichten. Selon La Haye, l'Europe a un problème majeur dû à un trop grand […]

Scrolle nach oben
de_DEDE